Beschwerde lesen

Am 23.11.2010 habe ich über VERIVOX mit HitStrom - jetzt ExtraEnergie - einen Vertrag über 12 Monate (01.01.-31.12.2011) mit einer Preisfixierung abgeschlossen. Bereits am 01.02.2011 wurde der vereinbarte Arbeitspreis von 0,1981 auf 0,2146 €/kWh erhöht.

Die Abschlagszahlungen wurden auch in meinem Fall viel zu hoch angesetzt.

Am 23.08.2011 bin ich innerhalb des gleichen Verteilnetzes von Düsseldorf nach Düsseldorf (2 km Entfernung) umgezogen. HitStrom informierte mich vor dem Umzug: „Bezugnehmend auf die Information zu Ihrem Umzug teilen wir Ihnen mit, dass sich die neue Anschrift innerhalb des bisherigen Verteilnetzes befindet, deshalb können wir Sie zu gleichen Bedingungen weiter beliefern. “ Am 26.08.2011 informierte mich HitStrom nochmals: „Da Sie innerhalb des Verteilnetzgebiets umziehen, nehmen Sie Ihren Vertrag mit. “

Am 27.08.2011 erhielt ich dagegen eine „Willkommens-Mail“ mit neuem Vertrag rückwirkend zum 23.08.2011: „Wir freuen uns, Sie bei HitStrom willkommen zu heißen und teilen Ihnen mit, dass Ihr Vertrag zustande gekommen ist.“ (?)

HitStrom am 07.09.2011: “Bezüglich Ihrer Anfrage teilen wir Ihnen mit, dass durch den Umzug innerhalb des Verteilnetzbetreibers Ihre Boni nicht verfallen. Bei Ihrem Umzug haben Sie Ihren Vertrag mit an die neue Anschrift genommen, dieser läuft zu denselben Konditionen weiter wie an der alten Anschrift, jedoch mit einer neuen Vertragsnummer, diese wird vergeben wenn der Auftrag im System hinterlegt wird. “

Nach mehrfachen Aufforderungen, die Jahresabrechnung zu erstellen, habe ich bis heute keine korrekte Jahresabschlussrechnung (GUTSCHRIFT) erhalten.

Anfang April 2012 erhielt ich dann statt einer Gutschrift eine Rechnung. Weder der Bonus noch die Frei-kWh wurden entsprechend berücksichtigt mit der Begründung, dass ich an beiden Anschriften „nie durchgehend 12 Monate beliefert worden sei“. Laut den mir vorliegenden AGB: „Ein Umzug des Kunden beendet den Liefervertrag zum Zeitpunkt des vom Kunden mitgeteilten Umzugsdatums, wenn der Kunde aus dem Gebiet des bisherigen Netzbetreibers in das Gebiet eines anderen Netzbetreibers zieht. “

Der Lastschrifteinzugsermächtigung habe ich sofort widersprochen, worauf HitStrom/ExtraEnergie mir mitteilte, dass auf „ÜBERWEISUNG“ umgestellt worden sei. Das hinderte dieses Unternehmen jedoch nicht daran, einige Wochen später trotzdem über mein Konto zu verfügen, indem es den Rechnungsbetrag abgebucht hat. Diese Abbuchung habe ich sofort rückgängig gemacht. Diese Tatsache zwingt mich allerdings, mein Konto regelmäßig zu überprüfen.

Es wurden zahlreiche E-Mails erfolglos hin- und hergeschickt und Telefonate mit unterschiedlichen, unqualifizierten Darlegungen der Mitarbeiter geführt. Ja ich erhielt zu allem Überfluss mehr als 200 E-Mails ohne jeglichen Inhalt. Im Betreff wurde aufgeführt: „NICHT GELESEN“.

Am 26.04.2012 habe ich schließlich bei der Schlichtungsstelle Energie eine Beschwerde eingereicht. Eine Antwort steht noch aus. Zu allem Überfluss erhielt ich in der Zwischenzeit per Post ein Mahnschreiben. Anfang August erhielt ich eine zweite Mahnung, in der mit einem Gerichtsverfahren gedroht wird.

Da ExtraEnergie nach meinem Umzug „versäumt“ hat, weitere Abschlagszahlungen von meinem Konto einzuziehen, handelt es sich in meinem Fall glücklicherweise nur noch um ein geringes Guthaben, das ich längst abgeschrieben habe.

Mir tun vor allem die Verbraucher leid, die aus Altersgründen o. ä. nicht in der Lage sind, sich zu wehren und schließlich um des lieben Friedens willen nachgeben.