Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

in KW 13/13 (wahrscheinlich 27.03.2013) brachte meine Mutter ein Fahrrad in den Real-Markt nach Dudweiler, dass Sie im Mai 2011 dort gekauft hatte (Quittung war vorhanden, wurde dort einbehalten). Der Wert des Fahhrades belief sich ursprünglich auf ca. 170,- €.

Bei dem Fahrrad war die Achse gebrochen. Dies stellt einen eindeutigen Mangel dar, an dem auch die Beweislastumkehr nach 6 Monaten keinen Interpretationsspielraum lässt. Hinzu kommt, dass der Bruch auf dem Weg zur Arbeit (im Straßenverkehr) passiert ist, was einen erheblichen gesundheitlichen Schaden hätte anrichten können und einen erheblichen logistischen Schaden angerichtet hat.

Nach BGB hat in einem solchen Fall der Kunde zunächst das Wahlrecht zwischen Neulieferung und Nachbesserung, der Verkäufer kann wegen unverhältnismäßig hoher kosten die Kundenwahl ablehnen. Das bedeutet nicht, das der Kunde die andere Alternative akzeptieren muss! Genauso gut kann das nachrangige Recht des Rücktritts greifen! Zumal meine Mutter am Tag des Achsenbruchs reagieren musste, in ein naheliegendes Fahrradgeschäft ging und sich ein neues Fahrrad (teurer!) kaufen musste.

Was macht die Dame an der Information am Real in Dudweiler? Zunächst empfängt Sie mit den Worten "Was maben Sie denn mit dem Fahrrad angestellt? ". Eine Unverschämtscheit! Was hat das Fahrrad mit meiner Mutter angestellt, wäre die korrekte Frage. Dann besteht sie auf Reparatur. Nach BGB falsch. Nach langen - kundenunfreundlichen - Diskussionen bietet einen Handel: für die genutzte Zeit des Fahhrads berechnet sie einen Abschlag und händigt meiner Mutter großzügigerweise (!) noch einen Restbetrag von 50 € aus! Diese Handhabe geht über Kundenunfreundlichkeit und Unverschämtheit hinaus, sie ist rechtswidrig und Betrug!

Meine Mutter - überrumpelt und unsicher in der Rechtslage - hat nach den ewigen diskussionen das Geld genommen. Schlimm! Die Unwissenheit der Kundin wurde hier schamlos ausgenutzt, das ist kriminell. Ich überlege an einer Strafanzeige