Beschwerde lesen

Ich habe Anfang August eine Küche bei Segmüller in Weiterstadt bestellt. Das Aufmaß fand einige Wochen später statt. Da ich häufig auf Dienstreisen etc. unterwegs bin, bekam ich die Informationen zwar geschickt, konnte mich aber erst Ende September damit auseinandersetzen. Auf dem Plan wurde von Kundenhinweisen gesprochen, für mich war jedoch nicht ersichtlich, ob hier nun noch Änderungen vorgenommen werden müssten oder nicht.

Aus diesem Grund versuchte ich meinen Küchenberater bei Segmüller telefonisch zu erreichen, was mir leider nicht gelang, da er krank war. Man vertröstete mich von Donnerstag auf Dienstag. Ich rief Dienstag etliche Male an und hinterließ nach etlichen vergeblichen Versuchen meine Nummer wie laut Ansage gewünscht mit der Bitte um Rückruf. Da der Rückruf nicht erfolgte rief ich am nächsten Tag wieder an, um nach weiteren etlichen Versuchen wieder nur meine Nummer mit der Bitte um Rückruf zu hinterlassen.

Danach war ich auf einer Dienstreise und kam freitags zurück und hatte den Hinweis erhalten, dass die Küche nach 2 1/2 Monaten endlich zum Aufbau bereit sei. Ich rief also zur Terminvereinbarung an und sagte gleich, dass ich noch Fragen hätte und auf einen Rückruf warte. Die Kollegin versuchte mich zu verbinden und teilte mir dann mit der zuständige Küchenberater sei zu Tisch und ab 13.00 Uhr wieder erreichbar. Ich versuchte somit ab 14.00 Uhr den ganzen Nachmittag den Küchenberater bzw. Segmüller zu erreichen. Es war, wie üblich besetzt, der Anruf klingelte durch oder ich hörte die Stimme des Anrufbeantworters, der mir mitteilte, ich solle meine Daten hinterlassen und würde zurückgerufen. Wieder nichts.

Ich rief nochmals bei der Disposition an und die Dame machte einen Termin mit mir für einen Termin Ende Oktober und stellte mich dann wieder an den Küchenberater durch und siehe da eine menschliche Stimmer meldete sich und teilte mir mit, dass mein Küchenberater noch immer krank sei und er mir Fragen versuchen könne, zu beantworten. (Komisch war, dass mein Küchenberater erst krank, dann zu Tisch und jetzt aber immer noch krank war!). Der Herr beantwortete meine Fragen und es stellte sich heraus, dass teils noch Elektroarbeiten nötig waren, die für mich aus dem Plan nicht erkenntlich waren.

Ich versuchte somit einen Elektriker zu bekommen, was kurzfristig nicht einfach war und nur zu erhöhten Kosten möglich, da der Liefertermin bereits in 1 Woche stattfinden sollte, ich aber auch nach 2 1/2 Monaten Wartezeit nicht weitere 2 Wochen oder länger auf einen anderen Elektriker warten wollte, da dies meine Kosten weiter erhöht hätten. Ich schrieb nun eine Service-Reklamation an die Niederlassung in Weiterstadt - keine Reaktion, außer ein Anruf von der Disposition, ob ich den Liefertermin stornieren oder verschieben wolle. Ich war äußerst irritiert und rief die Dame zurück, um ihr zu erklären, dass ich als Kunde mich telefonisch melden würde, wenn ich eine Änderung im Liefertermin benötige, nicht wie Segmüller, die auf Rückrufbitten Ihrer Kunden gar nicht reagieren und damit solche Situationen verursachen.

Die Dame wollte meine Beschwerde nochmals, obwohl durch mich schriftlich bereits geschehen, weitergeben. Und tatsächlich hatte ich um 13.04 Uhr einen anonymen Anruf auf meiner Anruferliste ohne Nachricht. Vermutlich von der Segmüller Niederlassung in Weiterstadt, aber da mit Rufnummernunterdrückung und ohne Nachricht leider nicht nachvollziehbar. Am Abend erreichte mich dann ein neuer Küchenberater, der sagte, er solle mich anrufen, aber nicht wirklich über den Fall Bescheid wusste. Ich erklärte alles nochmals und bekam zur Antwort, dass es normalerweise so nicht laufen solle und er sich wundere, da mein eigentlicher Küchenberater bereits seit mehr als 2 Wochen nicht mehr im Hause Segmüller tätig sei.

Aber 3 Tage zuvor war er doch noch zu Tisch bzw. krank? Der Herr am Telefon wollte die Informationen allerdings an die Chefs weitergeben.

Nun sollte die Küche endlich geliefert werden. Ein Bekannter hatte freundlicherweise frei genommen um die Küche für mich anzunehmen. Die Segmüller Mitarbeiter waren pünktlich um kurz nach 8 Uhr da und hatten die Küche ausgeladen. Beim Auspacken stellten sie fest, dass es die falsche Küche war. Die war für einen anderen Kunden des gleichen Nachnamens bestimmt. Ich rief nun wieder in Weiterstadt an und die Dame am anderen Ende der Leitung versicherte mir, dass der Chef der Küchenabteilung mich zurückrufen würde. Auf diesen Rückruf warte ich bis heute.

Also wurde die Küche bei mir wieder aufgeladen und um 12:14 Uhr kam dann die richtige Küche und wurde aufgebaut. Bei der Abnahme stellte ich dann fest dass die bestellte Auszugsdämpfung bei allen Türen und Schubladen fehlt. Des Weiteren stellte ich später fest, dass es einen weiteren Mangel gibt, der ebenfalls noch behoben werden muss. Dies bedeutet für mich, dass ich die Küche weiterhin fast nicht nutzbar ist, da, da alle Schienen in den Schubladen etc. ausgetauscht werden müssen.

Außerdem bedeutet es, dass nochmals jemand kommen muss und somit nochmals ich oder ein Bekannter vor Ort sein muss. Dies kostet wiederum Zeit und Geld. Also eine weitere Reklamation an das Haus Segmüller, diesmal an die Hauptverwaltung und die Niederlassung in Weiterstadt. Und es gab sogar eine Reaktion. Mir wurde mitgeteilt, dass es sicherlich ärgerlich sei, die Schränke ein- und wieder ausräumen zu müssen, und man danke für mein Verständnis. Man würde die Unterlagen nochmals prüfen und sich wieder melden. Ich antwortete, dass ich nicht nur ärgerlich sondern stinksauer sei und auch kein Verständnis für die Schlampigkeit und schlechte Organisation des Hauses Segmüller mehr habe.

Daraufhin erhielt ich nun die Nachricht, dass es sich um einen Fehler des Kollegen gehandelt habe, es sei nicht richtig bestellt worden. Auf den Unterlagen ist jedoch alles vermerkt. Man würde sich nun um den Austausch der Schienen kümmern und sich dann wieder bezüglich eines Liefertermins melden. Die Küche ist für mich nur teilweise nutzbar bis zu diesem Termin.

Es ist schon erstaunlich, wie hier mit Kunden umgegangen wird. Kein Wort er Entschuldigung nur den Hinweis auf eine Selbstverständlichkeit - nämlich die Korrektur des eigenen Fehlers - aber dies ohne Terminangaben.