Vodafone GmbH (Düsseldorf)
Hat Vodafone schon mal was von Kommunikation gehört?
am 19.5. hatte ich einen Termin in Frankfurt um eine für mich sehr wichtige Firmenpräsentation durchzuführen. Schon bei der Anreise im Zug stellte ich fest, daß meine UMTS Karte Verbindung, ohne die ich während der Vorführung nicht online gehen kann, nicht richtig funktioniert.
Ich flog immer wieder aus der Leitung mit einer Fehlermeldung, was genau zu tun sei, damit es wieder funktioniert. Die Fehlermeldung besagte, daß ein anderes Programm versucht, auf die Karte zuzugreifen und dich dieses Programm abstellen solle. Anstatt mich auf die Präsentation vorzubereiten, verbrachte ich also die gesamte Zugfahrt damit, herauszufinden, woran diese Störung liegen könnte.
Mehrmals mußte ich unsere Admin in der Firma vom fahrenden Zug aus anrufen. Die Leitung wurde bedingt durch die Geschwindigkeit des fahrenden Zuges immer wieder abgebrochen. Das war bestenfalls kompliziert, aber um genau zu sein extrem ärgerlich.
Alle möglichen Programme habe ich deaktiviert oder deinstalliert. Nichts half. Die UMTS Karte funktionierte nicht und auf Grund der Fehlermeldung mußte ich annehmen, daß es an meinem Computer oder einer auf meinem Computer installierten Software liegen muß.
Die Präsentation konnte ich dann glücklicherweise doch noch online durchführen, weil mir freundlicherweise ein Internetzugang über Kabel zur Verfügung gestellt werden konnte (aber nicht von Vodafone!). Insgesamt habe ich mit dem Problem 4 Stunden verbraten und unsere Admin war auch mehrere Stunden beschäftigt, bis man mit dem Latein am Ende war.
Ein Anruf bei Vodafone ergab dann den Grund: Vodafone hatte an diesem Tag bundesweit Störungen im UMTS Netz. Eine Nachfrage bei Kollegen ergab, daß alle an diesem Tag gleiche oder ähnliche Probleme hatten. Daß es mal technische Probleme geben kann, ist ja noch einzusehen, aber ist denn ein Kommunikationskonzern NICHT IN DER LAGE, EIN SIMPLES SMS ABZUSCHICKEN UND DARAUF HINZUWEISEN? Das hätte uns an diesem Tag sinnlos verbratene 12 Mannstunden erspart - und das NUR in unserer Firma.
Das Problem hatten alle anderen schließlich auch. Warum kommt bei Vodafone niemand auf die simple Idee, seine Kunden zu informieren und läßt diese im Regen stehen?
Fehler zugeben ist eine Stärke und keine Schwäche!
Aber es passiert immer wieder genau das Gegenteil, nichts geht, keiner ist Schuld, niemand kann sich das erklären und zuständig sind immer "andere"! Am besten ist, dem Kunden erst mal einzureden, dass er selbst Schuld ist!
Hier in Deutschland steht die Welt nun mal auf dem Kopf und so rennt der Knochen eben zum Hund!
So kommt es, das der jahrelang treue und gut zahlende Kunde, sich selbstverständlich bei Störungen und anderen Problemen an das betreffende Unternehmen wendet und nach fragt, was denn los ist! Die Unternehmen haben ihre Kunden im Laufe der Jahre schon so gut erzogen, das viele Service- Hotlines, die früher kostenfrei waren, jetzt nicht unerheblich viel Geld kosten und der Kunde trotzdem ganz brav, (wie ein geschlagener Hund seinem Herrchen vor die Füße kriecht) seiner „Pflicht“ nachkommt.
So kommt es auch, das vom guten Bürger, der einkaufen geht, oder Serviceleistungen in Anspruch nimmt, vorausgesetzt wird, das er beim betreten eines Geschäftes und sonstiger Einrichtungen, erst einmal höflich guten Tag sagt und fragt ob er stören darf und sich am Ende dafür bedankt, das er sein Geld „hier“ ausgeben durfte, bzw. sich dafür bedankt, das der Mitarbeiter/Angestellte seine Arbeit, für die er sein Lohn/Gehalt bekommt, getan hat!
Leider bleibt uns Kunden oft nichts anderes übrig, als dem wofür wir bezahlt haben, „hinterher zu rennen“, dafür sorgt Papi Staat mit all seinen Gesetzten, die den Kunden nicht genug Rechte zusprechen und die Möglichkeit geben, auf einfachem Wege (ohne erst klagen zu müssen!) dagegen vor zu gehen!
So wie wir Mahngebühren zahlen müssen, wenn die Rechnung angeblich nicht pünktlich bezahlt wurde, sollten wir das Recht haben, z.B. „Vertragslaufzeiten“ zu kürzen, oder ganz zu streichen, sobald das „Vertrauensverhältnis“ der Vertragspartner gestört ist.
Bildlich gesprochen:
„Hier wird man geschlagen und getreten und muss trotzdem bis zum Schluss bleiben und um Gnade bitten!“
Es sei denn, man hat genug Geld, um sich frei zu kaufen!
Zu Vodafone: ich bekomme an dauern Werbung in SMS-Form, deren eigentlichen Inhalt ich nur im Internet abrufen kann. Ich selbst habe aber den Internetzugang über mein Handy sperren lassen, es ist also völlig unnötig und sinnlos mir diese Werbe-SMS zu senden!
Das Geld für solche Werbung kann man sparen und sollte es besser dafür ausgeben, bei Problemen an betroffene Kunden heran zu treten!
Guten Tag Herr Aru,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Bitte entschuldigen Sie, dass Sie am 19. Mai 2008 den mobilen Internetzugang nicht wie gewohnt nutzen konnten.
Trotz größter Sorgfalt können wir technische Einschränkungen leider nicht ganz ausschließen. Diese können sich aufgrund höherer Gewalt, behördlicher Anordnungen oder technischer Optimierungen ergeben.
Wir tun alles, damit Ihnen Ihr mobiler Internetzugang störungsfrei Verfügung steht.
Bitte senden Sie uns zu Fragen Ihren Vertrag betreffend Ihre Handy-Nummer und Ihr Kundenkennwort zu. Zum Schutz Ihrer Daten ist eine Auskunft sonst nicht möglich.
Falls Sie Ihr Kennwort vergessen haben, finden Sie es auf Ihrem Vertrag unter Punkt 3.
Ein neues Kennwort können Sie schriftlich festlegen.
Wenn Sie Ihre Anfrage verschlüsselt senden möchten, nutzen Sie einfach das Kontaktformular auf Ihrer Vodafone-Homepage.
Wir wünschen Ihnen einen schönen zweiten Weihnachtsfeiertag und ein gutes Jahr 2009.
Freundliche Grüße aus Ratingen
Ihr Vodafone-WebTeam"
Nun ist das zwar eine nette Antwort, geht aber am Problem vorbei. Ich hatte ja extra geschrieben, daß es mal passieren kann, daß Fehler auftreten. Dann aber wäre eine kurze SMS sehr nützlich, damit man nicht den Fehler bei sich sucht. Eigentlich recht simpel, oder?