Beschwerde lesen

Ich habe vor 1 1/2 Jahren einen Vetrag für unsere Wohngemeinschaft bei Unitymedia abgeschlossen (2play PLUS 50). Diesen Vertrag handelte ich mit dem vor Ort im Saturn sitzenden Mitarbeiter aus. Da wir uns eine bessere und konstantere Verbindung erhofften, entschieden wir uns für die Fritzbox 6320.

Diese erreichte nie die Verbindung, die der Vertrag mit sich bringen sollte, also beschwerten wir uns mehrere Male. Irgendwann sagte der Mitarbeiter uns, dass wir uns doch mit dem Gutschein, den wir zu Vertragsabschluss bekommen haben, einen anderen Router kaufen sollten und die W-Lan-Funktion über ein anderes Gerät laufen lassen sollten. Das kam uns bereits spanisch vor. Noch dazu sollten wir quasi Geld dafür ausgeben, dass wir endlich entsprechende Leistung erreichen. Selbst nachdem wir unseren Gutschein gegen ein Gerät von Belkin eingelöst haben verbesserte sich die Verbindung nicht. Wir gingen wieder zu dem Mitarbeiter unseres Vertrauens, der uns davon abriet einen Techniker kommen zu lassen, da es sehr teuer sei. Eine Kündigung sei unterdessen nicht möglich.

1 Jahr später, das wir verdammt schlechten Internet verlebten, wollte ich nun die Kündigung durch einen Umzug erwirken.

Hier das Schreiben:

M**** B*****, *****str. *, 44791 Bochum

Unity Media GmbH Bochum, 26.10.2014
Aachener Str. 746 – 750 Vertragsnummer: *******

50933 Köln

Kündigung Internet/Telefon

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich kündige meinen am 12.02.2013 geschlossenen Vertrag mit Unitymedia hiermit fristlos.

Grund für die Kündigung ist mein Umzug von der *******Str. ** zur *****str. *.

Ich bitte Sie mir den Empfang dieses Schreibens und die Auflösung des Vertrags zu bestätigen.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Ich bekam heute eine SMS der Firma MDS-KOM GmbH, in der ich einen Termin vereinbaren sollte. Ich fragte mich wofür ich einen Termin bräuchte, die Hardware könnte ich auch zuschicken. Die nette Dame in der Leitung wusste nichts davon, dass ich kündigen wollte, sondern wollte einen Techniker rauschicken, um den Anschluss in der neuen Wohnung, in der ich nur vorübergehend wohne und in der bereits ein Vertrag besteht, anzuschließen.

Sie verwies mich wieder zu Unitymedia. Ich ging also wieder zu Saturn um dort mit einem der Mitarbeiter zu sprechen und zu fragen was los ist. Diesmal war natürlich ein anderer Mitarbeiter da. Dieser wiederum sagte mir, dass er nichts für mich tun könne, dass es ihm Leid täte und ich eine schriftliche Kündigung schreiben sollte.

Zuhause angekommen rief ich bei der Kundenhotline an um zu erfragen, wie es um meine Kündigung stehe. Die Dame sagte mir dann, dass ich nicht kündigen könne, da ein Umzug eine außerordentliche Kündigung nicht erlassen könnte. Daraufhin erklärte ich ihr die Situation, die uns seit eineinhalb Jahren verfolgte, dass das Internet keine gute Verbindung hätte usw. Daraufhin sagte sie mir, dass sie das gar nicht nachvollziehen könne. Eine Kündigung könnte erst erfolgen, wenn drei Mal(!) ein Techniker vorbeigeschaut hätte, um das Problem zu beheben. Gekostet hätte es lediglich, wenn der Fehler nicht bei Unitymedia gelegen hätte.

Spielen mich die Mitarbeiter also gekonnt zusammen aus oder war das nur eine Verkettung von Zufällen?

Ich bin mit meinen Mitbewohnern auseinander gegangen und müsste den Vertrag jetzt alleine bis Mai 2015 zahlen.

Ich soll also noch 7 Monate 35€ alleine als Student zahlen, für einen Vertrag, den ich nicht mehr nutzen kann/möchte, der sich nie an seine vertraglich gebundenen Leistungen gehalten hat?

Hochachtungsvoll

Marcel Bergmann