Deutsche Bahn AG (Berlin)
Der Höllentrip mit der DB
Meine Höllenfahrt mit der guten alten Deutschen Bahn: Letzten Freitag, also den 03.07.2009, wollte ich mit der Bahn vom saarländischen Zweibrücken nach Siegburg (NRW) fahren. Ich bin also zum Bahnhof Zweibrücken gegangen und habe mir die Verbindung am Automaten ausdrucken lassen.
Ich fahre die Strecke jeden Freitag. Leider war ich später dran als sonst, so dass mir eine andere, längere Verbindung vorgeschlagen wurde. Gut, daran kann man nichts ändern. So musste ich von Zweibrücken zunächst nach Pirmasens. Als ich nach 45 minütiger Wartezeit den entsprechenden Zug bestieg, fuhr dieser einfach nicht los. Nachdem dann nach zehn Minuten auch noch der Motor ausging, fragte ich beim Zugführer nach. Dieser sagte mir, es wäre durch das Unwetter ein Baum auf die Gleise gefallen und so könnten wir den nächsten Bahnhof leider momentan nicht anfahren. Nachdem er anschließend durchgesagt hatte, die Sache wäre innerhalb der nächsten fünf Minuten erledigt, standen wir weitere 20 Minuten.
Dann eine weitere Durchsage: Die Strecke wäre wohl länger nicht zu befahren und der Zug fährt zurück nach Saarbrücken. Da es eine andere Möglichkeit nicht gab, musste ich dies in Kauf nehmen. Also bin ich munter in die komplett falsche Richtung gegondelt. In Saarbrücken angekommen, ging ich zum nächsten "ServicePoint" und erfragte die schnellstmögliche Verbindung nach Siegburg/Bonn. Der Mitarbeiter druckte mir dir Route aus und sagte, wenn ich mich beeilen würde, bekäme ich den entsprechenden Zug noch.
Als ich unterwegs zum Gleis war, bemerkte ich, dass mir keine Verbindung nach Siegburg/Bonn, sondern nach Bonn HBF herausgesucht wurde. Ich bin also zurück zu dem Service-Mitarbeiter, der mir darauf hin die richtige Verbindung rausgesucht hat. Er sagte, in fünf Minuten komme der Zug nach Mannheim. Als ich eine Minute später am Gleis ankam, sah ich den Zug grade fröhlich davonfahren. Ich also wieder zurück zu dem freundlichen Mitarbeiter, der mir die absolut intelligente Frage stellt: "Na, haben Sie den Zug nicht mehr bekommen?" Worauf ich nur erwiedern konnte: "Doch, ich sitze drin!" Nachdem ich ihn gebeten habe, eine neue Verbindung nach Siegburg/Bonn zu nennen, traf mich der Schlag: Der nächste Zug nach Mannheim kam erst zwei Stunden später!
Eine andere Verbindung gab es nicht, jedenfalls keine schnellere. Also verbrachte ich zwei Stunden am wunderbaren Saarbrückener Bahnhof. Endlich kam der Zug nach Mannheim und ab da hat dann Gott sei Dank alles funktioniert.
Ich kam um 21:20 zu Hause rein. Das heißt, ich habe über neun Stunden für eine Strecke von knapp über 200 km benötigt. Das nenne ich einen guten Schnitt.
1. Sie sind etwas zu spät am Bahnhof eingetroffen und dafür gibt´s keine Entschädigung.
2. Ein Unwetter hat einen Baum aufs Gleis gelegt (böses Unwetter) und dafür gibt es auch keine Entschädigung.
Hätten Sie morgens nicht verpennt und Ihren üblichen Zug erwischt, dann hätten Sie eigentlich keinen Grund sich zu beschweren.
Cappo
Die falsche Auskunft des Mitarbeiters war zwar ärgerlich, aber bestimmt nicht absichtlich. Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler. Ich würde das Erlebnis als verkorksten Tag abtun, aber nicht unbedingt der Bahn dafür die Schuld in die Schuhe schieben.
Gehen Sie doch heute mal in die Kirche, vielleicht können Sie sich dort bei der zuständigen Instanz beschweren. ;-)
Und dass ich später als sonst am Bahnhof war, ist ja auch kein Problem gewesen. Dass ich eine andere längere Verbindung als normal bekommen habe, war ja auch nicht schlimm.
Schlimm ist z. B. die falsche Auskunt des Mitarbeiters, durch die ich zwei Stunden in Saarbrücken verbringen konnte. Denn wenn ich von vorne herein die korrekte Verbindung gesagt bekommen hätte, dann hätte ich den Zug noch bekommen...
Was die höhere Gewalt angeht, so war der Zugführer allem Anschein nach auch der Meinung, daß es gleich weitergeht. Daß es dann doch länger dauerte, weil der Baum wohl etwas größer war, dafür kann nun mal niemand etwas.
Und so unwissend waren Sie ja doch nicht im Zug gesessen, denn man hatte Sie ja informiert, daß ein Baum auf den Gleisen liegt.
Ich wünsche einen stressfreien Tag.
vielleicht solltest du deinem Vorgesetzten bei der Bundeswehr mal sagen, dass sie dich endlich richtig erziehen sollen, damit du das rechtzeitige Aufstehen auch mal lernst. Das konntest du ja bisher noch nie...
Aber wie es scheint, haben Sie mit mir zusammen im Sandkasten gespielt, da wir ja schon per du sind.