Beschwerde lesen

Schönen Guten Tag,

über eine Onlineplattform wollte ich meinen jetzigen Stromanbieter (immergrün) zwecks Kosteneinsparung wechseln. Um alles richtig zu machen, habe ich mit dem Telefonservice telefoniert. Die Auskunft der durchaus netten Dame am Telefon war folgende: 6 Wochen Kündigungsfrist und der Tag der Kündigung soll der 01.12.2014 sein. Mit den erhaltenen Daten habe ich den Wechsel durchgeführt. Genau dieses Vorgehen wende ich seit Jahren an, ohne Vorkommnisse.

Im Begrüßungsschreiben des neuen Anbieters war das Belieferungsdatum mit dem 01.12.2015 angegeben. Also in einem Jahr erst. Auf Anfrage beim neuen Anbieter wurde mit mitgeteilt, dass immergrün die erste Kündigung abgelehnt hat. Grund soll ein falsches Kündigungsdatum sein. Das neue Kündigungsdatum wurde somit um ein Jahr hochgesetzt.

Den Versuch beim Telefonservice von immergrün anzurufen, musste ich am ersten Tag abbrechen. Generell ist der Telefonservice nur sehr schwer zu erreichen und es kommt auch vor, dass die Leitung getrennt wird. Am zweiten Tag hatte ich mehr Glück. Der Mitarbeiter am Telefon konnte mir nicht mitteilen, was das Problem war. Er versprach mir jedoch den Fall an die Kündigungsabteilung weiterzuleiten und mir eine Antwort zukommen zu lassen. Nach mehreren Wochen habe ich immer noch keine Antwort erhalten.

Ein weiterer Anruf beim Telefonservice. Diesmal konnte mir ein anderer Herr am Telefon genau schildern, wieso die erste Kündigung abgelehnt wurde. Generell werden alle elektronischen Kündigungen maschinell verarbeitet und es findet keine Prüfung durch Mitarbeiter statt. Die erste Ablehnung wurde automatisch erstellt und dem neuen Anbieter zugesandt.

Der Grund dafür war, ich hätte das Kündigungsdatum zum 30.11.2014 angeben müssen und nicht den 01.12.2014. Zudem kommt hinzu, dass ich eine Kündigungsfrist von 12 Wochen und nicht 6 Wochen habe. Um keinen Fehler zu begehen habe ich vor der Kündigung den Telefonservice kontaktiert um genau diese Daten zu erhalten. Was auch bis jetzt bei keinem anderen Wechsel zu Problemen geführt hat. Damit konfrontiert hat mich der Mitarbeiter auf die AGB verwiesen. Dort sind die Daten enthalten. Die AGB wurden mir nie zugeschickt. Was für einen seriösen Anbieter ein Unding ist. Auf der Webseite kann ich nur die aktuelle AGB einsehen, jedoch nicht die zum Vertragsbeginn. Auf die Frage was ich den jetzt tun kann, wurde mir am Telefon gesagt, ich soll versuchen über den neuen Anbieter noch einmal zu kündigen. Ich habe dem Mitarbeiter darauf hingewiesen, dass er mir doch erst von ein paar Sätzen erklärt habe, dass die elektronischen Kündigungen nur maschinell verarbeitet werden. Die verschiedenen Stromanbieter schicken sich ja nicht ausformulierte Emails gegenseitig zu. Es werden nur spezifische Daten angegeben und mit einer Datenbank abgeglichen. Dem Mitarbeiter habe ich mitgeteilt, dass dieses Vorhaben von Grund auf zum Scheitern verurteilt ist und ich nur eine weitere Ablehnung erhalten werde. Er hatte dies nur bejaht.

Mir scheint als wollte immergrün mir noch ein weiteres Jahr aufzwingen. Das von mir erfragte Datum wird einfach um einen Tag zurückgesetzt und aus der erfragten Kündigungsfrist von 6 Wochen Dauer wird eine Frist von 12 Wochen.

Mit freundlichem Gruß

Helene Bouhedbi