Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich hatte vor einigen Jahren einen Handy-Vertrag „Startpaket 14 Cent-Tarif“ ohne Grundgebühr und ohne Mindestumsatz bei klarmobil abgeschlossen. Seit einigen Monaten werden mir monatlich 1,00 € in Rechnung gestellt, obwohl ich keine Telefonate geführt bzw. andere Leistungen in Anspruch genommen habe. Da ich den Forderungen nicht nachgekommen bin, wurden mir zusätzliche Mahnkosten in Rechnung gestellt. Nach Recherchen im Internet habe ich erfahren, dass mehrere Kunden dieses "Problem" haben und klarmobil eine monatliche Gebühr von 1,00€ für die Pflege des Kontos bei Nicht- bzw. Wenignutzung (weniger als 3,00€) ohne ausdrückliche Zustimmung des Kunden eingeführt hat und dem Kunden in Rechnung stellt.

Ich habe daraufhin klarmobil schriftlich mitgeteilt, dass ich der Rechnung widerspreche und den Vertrag fristlos kündigen möchte, mit der Begründung, dass ich einen Vertrag ohne jegliche monatliche Gebühren abgeschlossen habe. Weiterhin habe ich angemerkt, dass solche Änderungen zu Lasten des Kunden eine essenzielle Veränderung des Vertrages darstellen und ohne Zustimmung des Kunden nach deutschem Recht nicht zulässig sind (Urteil vom 11. 10. 2007, Az. BGH III ZR 63/07). Ohne jegliche Stellungnahme zu meinem Widerspruch kündigt klarmobil mir in einem weiteren Schreiben den Vertrag und kündigt an, die Forderungen des noch ausstehenden Forderungsbetrags von 13,85€ über eine Inkassofirma einzufordern. Mittlerweile habe ich ein Schreiben von der Anwaltskanzlei "KSP" aus Hamburg bekommen mit einer Gesamtforderung von 86,05€ wegen Zahlungsverzugs.

Ich bin nicht bereit diese monatlichen berechneten Gebühren sowie alle daraus entstandenen Kosten zu bezahlen. Denn schließlich war diese Gebühr nie wirksamer Bestandteil des Vertrags!