Beschwerde lesen

Hallo,

normalerweise bin ich nicht der Typ, der seine Erfahrungen (positive bzw. negative) in jeglicher Form ins Internet stellt, aber bei dem Service von Hardeck ist es sicherlich hilfreich, dass auch andere zukünftige Käufer wissen, was alles bei einem Möbelkauf passieren kann.

Nach einem Fehlkauf eines Bettes im Jahre 2010 haben ich und meine Frau entschieden, obwohl ich noch Student war und wir es uns eigentlich nicht leisten konnten, ein vernünftiges Bett zu kaufen bzw. zu finanzieren. Der Weg führte uns zu Möbel Hardeck in Bochum. Ich will hier kurz mal erwähnen, dass wir bis auf ein gemütlisches Bett keine weiteren Vorstellungen zu unserem zuküntiges Bett hatten. Daher gingen wir direkt zu einem Verkäufer, um uns beraten zu lassen. Sofort fing er an uns diverse Betten zu zeigen. Einige Fragen zum Gewischt und Preissegment wurden vom Verkäufer gestellt und beantwortet. Nach Probeliegen einiger Betten haben wir uns für ein Boxspringbett von Schlaraffia entschieden. Obwohl das Bett wie oben schon erwähnt über unserem Budget war (Urlaub musste auf nach dem Studium verschoben werden) haben wir uns für dieses Bett entschieden. Der Grund für unsere Entscheidung war die Steifigkeit der Matratzen in der Mitte sowie an der Rändern. Zudem ist der Einstieg in ein 60 cm hohes Bett für einen der 1,94 Meter groß ist sehr angenehm. Vom Verkäufer gab es auch ein nicken über dem Kauf des Bettes. Vertrag unterschrieben und auf Lieferung gewartet.

1. Reklamation:

Naja Bett kam an (haben uns sehr darüber gefreut) und wurde ohne Probleme aufgebaut. Anfangs schlief es sich sehr gut in dem Bett. Schnell fiel es uns auf, obwohl wir die Matratzen jede Woche gewendet haben, dass sich eine Kuhle in Po- und Rücken-Bereich gebildet hat. Ich reklamierte diese Beanstandung telefonisch und man sagte mir, dass sich ein Mitarbeiter von Hardeck sich das ansehen muss. Mehrere Wochen später kam der Mitarbeiter, sah die Kuhlen war verwundert hat es vermessen und ging wieder. Kurz darauf kam ein Brief indem man uns mitteilte, dass aus Kulanzgründen nur der Topper erneuert wird. Mehrere Wochen später kam der neue Topper. Schnell fiel uns auf das es nicht am Topper liegen kann. Wir litten stark an Rücken und dadurch verbundenen Kopfschmerzen seit wir dieses Bett haben.

2. Reklamation:

Erneut meldeten wir dieses an die Firma Hardeck. Es sollte wieder mal ein Mitarbeiter von Hardeck rauskommen, um sich das anzusehen, vergebens. Mehrere Telefonate und Tage später wurde statt des eigenen Mitarbeiters ein externer Polsterdienst beauftragt, sich das Bett anzusehen. Auch dieser meldete sich lange nicht. Naja irgendwann bekamen wir einen Anruf, dass der externe Polsterdienst am nächsten Tag kommt. Er kam, sah sich das ganze an mit latten und waagen und kam zum Entschluss, dass es zwar eine Kuhlenbildung gibt, diese aber noch im Toleranzbereich befindet. Ich war entsetzt über seine Feststellung. Er hat nur die sichtbare Kuhle gemessen. Eine sichtbare Kuhle mit meinem Gewicht darauf ergibt einen Monster-Kule, aus der man sich nicht mehr so einfach aufstehen kann. Meines erachtens nach, sollte aber festgestellt werden, ob die Matratze noch einen vernünftigen halt bietet. Dieses ist doch der Grund, warum man sich eine neue Matratze bzw. ein neues Bett kauft. Ansonsten würde ich mir auch eine Hängematratze ins Schlafzimmer hängen. Dieses wär sicherlich um einiges günstiger. Laut Polsterdienst möchtegern Sachverständiger (Er war in der tat kein Sachverständiger sondern nur ein Polsterdienst wäre die Matratze für eine H3 wiederrum auch zu weich. Lange Rede kurzer Sinn der Mann ging, nach Wochen kam die Entscheidung, Bett hat Kuhlen, Kuhlen im Tolerazbereich, keine Beanstandung, Fall geschlossen.

Besuch bei Möbel Hardeck:

Ich war nicht bereit dieses zu akzeptieren und entschloss mich persönlich zu Möbel Hardeck zu fahren, um das Problem auf eine vernünftige Art und Weise zu lösen. Angekommen gingen wir zu dem Verkäufer der uns das Bett verkauft hat. Fanden Ihn und er versuchte uns zu helfen. Er nahm uns mit zu einer Dame ins Büro. Sie kam an (arrogant, hat sicherlich vorher unsere Akte durchgelesen, und war von Beginn an sehr gereitzt. Der Verkäufer fing an zu wiederholen worüber wir vorher mit Ihm besprochen haben. Im Gespräch allerdings kam so einiges zum Vorschein.

1. Der Verkäufer meine ich hätte zugemommen. hmm ich wiege seit ich 23 bin etwa ohne Schwankungen gleich. Das belegen mit Sicherheit meine ganzen Urlaubsbilder. Ich bin aktuell 35 Jahre alt 1,94 groß und wiege 113 Kg.

2. Ich hätte ein Bett mit H4 statt mit H3 kaufen müssen. Ich hab nicht drum gebeten mir eine H3 zu verkaufen.

3. Gesprächsverlauf:

Ich: dann hätten Sie mir eine H4 anbieten müssen und das es nicht meine Aufgabe ist, ich bin Käufer und nicht Verkäufer.

Verkäufer: Damals gab es für dieses Bett keine H4.

Ich: Dann hätten Sie mir das nicht verkaufen dürfen.

Verkäufer: Sie wollten das Bett.

Ich: Ich wollte ein Bett, welches zu mir passt und nicht irgendein Bett welches ich nicht gebrauchen kann und für mein Gewicht ungeeignet ist. Zuhause hatte ich bereits ein Bett, welches ich nicht gebrauchen kann. Das ist Ihre Aufgabe: Ich kaufe - Sie beraten.

Ich finde das diese Unterhaltung gezeigt hat, dass wir das Bett garnicht hätten kaufen dürfen. Der Verkäufer wollte einfach nur verkaufen. Ich sehe es Ihm nicht übel solange er ein vernünftiges Bett verkauft und anständig berät. Aber was zum Teufel soll ich mit einem Bett, welches nicht für mein Gewischt konzipiert ist. Die Dame aus dem Büro und der Verkäufer hatten plötzlich eine neue Idee. Neue Matratzen in H4 (die es für dieses Bett damals nicht gab). Sie boten mir tatsächlich an, neue Matratzen zu kaufen zu einem reduziertem Stückpreis von 285€ je Matratze. Ich werde dieses Angebot nicht akzeptieren und zum ersten mal einen Sachverständigen für Postermöbel aus der Region konsultieren und keinen Polsterdienst, welches von Möbel Hardeck in Auftrag gegeben worden ist.