Discounter Supermärkte allgemein
Servicewüste Personalabbau und Dumpinglöhne
Ich möchte mich mal beschweren über die immer mehr nachlassende Kundenfreundlichkeit in deutschen Supermärkten und Discountern allgemein.
Ich erlebe in den letzten Jahren immer krasser, dass das Einkaufen keinen Spaß mehr macht.
Es beginnt schon mit den sagenhaften Flaschenrücknahmeautomaten, die selten reibungslos funzen, im Zweifel gerade voll sind oder Flaschen einfach nicht annehmen, so dass man die noch quer durch den Laden schleifen muss, was ich pers. auch unhygienisch finde.
Wenn man eine Frage hat, findet sich oft im gesamten Laden lange kein Ansprechpartner oder keiner, der Bescheid weiß, und die Kassenkraft darf den Bereich nicht verlassen. Sonderangebote sind fast überall schon am ersten Tag ausverkauft.
Dann das Gehetze an den Kassen. Besonders ältere Kunden oder solche mit Kindern dabei können gar nicht so schnell ihre Waren vom Band nehmen, wie die Kassierer sie über den Scanner ziehen können, und das Bezahlen wird zum Marathon um das Zerdrücken der Ware oder den Fall auf den Fußboden zu vermeiden.
Den Kassierer/innen kann man da nicht einmal einen Vorwurf machen, denn in fast allen Läden haben sie Leistungsvorgaben, wie viele Kunden sie in einer bestimmten Zeit abkassiert haben müssen. Sonst werden die " abgemahnt" und können gekündigt werden.
In vielen Geschäften erlebt man auch regelmäßig, dass Ware falsch ausgezeichnet ist, und bezahlt dann mehr an der Kasse, was einem gar nicht immer auffällt erst.
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Wenn man zufällig vergammelte oder zerdrückte Ware auf den Band hat und der Kassierer es bemerkt, muss man das nicht bezahlen, aber man muss dann selbst nochmals in den Laden laufen und den Ersatz holen, da keiner da ist, der es für einen tun könnte und die Kasse besetzt bleiben muss. Diese Servicewüste wäre in anderen Ländern so nicht überlebensfähig.
Ich habe gelesen, dass einige der Ketten neben den üblichen Dumpinglöhnen, die sie ihren Angestellten da meist bloß zahlen auch noch massige unbezahlte Überstunden zumuten. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Leute da nicht engagiert und kundenorientiert sein können mehr.
In Süddeutschland soll es ja sogar schon vereinzelt den Nulleuro-Jobber geben. Das sind Leute, die die Waren für die Kunden an der Kasse in Tüten packen. Die erhalten dafür NULL von der Kette und dürfen lediglich Trinkgeld der Kunden behalten. Ich schäme mich langsam fremd für diese Branche.
Die Beschäftigten sind da ja nicht mal mehr alle Fachkräfte ausgebildet vielerorts, sondern billige Aushilfen meistens.
Und deshalb werde ich demnächst auch lieber in einem kleinen Laden einkaufen, der nicht einer der großen Kette angehört hier um die Ecke. Auch wenn es nicht alles geizistgeilmäßig billig alles ist.
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Sag nur: billig billig billig.
Man sieht das auch hier an den Reklas über Strom und Gasanbieter. Die Leute wechseln teilweise wegen 10! Euro im Jahr und dann haben sie Ärger. Recht so.
Ich weiß, warum ich bei den SWM bleibe.
Einkaufen, wo es geht, gehe ich zum Fachhändler. Oft sind die Preisunterschiede nicht hoch bzw. wenn überhaupt.
NEIN, stimmt überhaupt nicht!
Ich muss bei den Läden einkaufen, die überhaupt verfügbar sind, und das sind nun mal NUR NOCH die großen Ketten. Es gibt selbst in Berlin keine Alternativen mehr. Und ich kann nicht 1 - 2 mal in der Woche drei Stunden irgendwo ins Umland fahren, um eventuell noch einen Tanteemmaladen zu finden!
erst mal finde es einen sehr feinen Zug, dass sich hier jemand mal über die Zustände bei Discountern beschwert, ohne dabei die Mitarbeiter/-innen anzugreifen und nieder zu machen!
Arbeite selbst bei einem Discounter, doch uns Mitarbeiter sind die Hände gebunden, selbst wenn wir gleicher Meinung sind! Einer Beschwerde würde zügig die Kündigung folgen.
Vielleicht wäre es der Beschwerdeführerin möglich, diese Beschwerde mal sämtlichen Discountern direkt zukommen zu lassen, da ich leider befürchte, dass dies hier nicht weit genug vordringen wird?
Liebe Grüße
Das Stundenbudget wurde immer mehr gekürzt. Immer mehr Arbeit vor und nach Ladenschluss - weitgehend unbezahlt versteht sich!
Stundenlöhne sind zwar soweit in Ordnung, aber man findet kein motiviertes Personal, dass dem Druck, der bei uns in erster Linie vom Bezirksleiter ausging, standhält und das auch will. Ich hatte einen 20-Stunden-Vertrag und habe in der Regel bis zu 40 Stunden gearbeitet. Freie Tage wurden gestrichen. Es konnte passieren, dass man wochenlang sechs Tage durchgearbeitet hat, Sa Spätabends aus dem Laden ist und Montag frühmorgens wieder drin stand. Nachts fängt man irgendwann an, von Kohlköpfen zu träumen. Ich habe ein paar Mal geträumt, im Laden überfallen zu werden! Schlafen war unmöglich!
Dass Marktleiter in Lebensmitteldiscountern eine tatsächliche Arbeitszeit von 60- 70 Stunden in der Woche haben, ist ja inzwischen bekannt. Allerdings dürfen nur 42,5 Stunden abgerechnet werden. Dienstpläne z. B. werden daheim geschrieben, weil im Laden keine Zeit dazu ist! Größtenteils herrscht 1 zu 1 -Besetzung (einer Kasse, einer im Laden, der aber die zusätzliche Arbeit neben seiner notwendigen Kassierarbeit auch noch zu verrichten hat).
Betriebsräte gibt es zwar, aber solange die vom Konzern ihren Lohn bekommen, stehen die zuerst hinter dem Brötchengeber.
Unsere Bezirksleiterin hat sich bei den Meetings immer feiern lassen, weil in unserem Bezirk soviel Kosten eingespart wurden. Zu wessen Lasten das Ganze geschieht, interessiert von der Obrigkeit keinen Menschen.
Wie soll das gehen? Demnächst muss der Kunde die Waren noch am besten selbst aus dem Lager holen?
Dazu dann noch das genervte unfreundliche verkniffene Gesicht, obwohl echt nichts los war so früh am Morgen. Begreife ich nicht, sorry! Ehrlich, so bringt das echt keinen Spaß mehr und man bekommt schon morgens echt schlechte Laune beim Einkaufen. Nein, danke!
Die Idee finde ich gut. Stellvertretend könnte da Aldi, Penny, Sky, Rewe, Plaza, Real, Famila ect. ect. stehen. Soll der User für jede Kette extra eine Beschwerde schreiben?
Manche haben echt wohl schlicht eine Profilneurose, sorry.
Und der Typ oben mit dem Zucker, den er wohl selbst gerne da hätte, wo keine Sonne hin scheint - sie haben auch offenbar nicht verstanden, dass der TE deshalb genau das jetzt tut - in kleinen Läden kaufen.
Den "Zucker geblasen" braucht auch keiner wahrscheinlich und sicher wären viele Leute bereit, ein wenig Cents mehr zu zahlen, wenn die Leute vernünftig dort beschäftigt werden, aber leider gibt es die ja kaum noch, die Ketten haben schon fast alles verdrängt.
Mehr "Service" war früher auch möglich, die Waren nicht mal halb so teuer. Geiz ist geil findet in den Firmenetagen statt, wo durch immer mehr Personaleinsparungen die Gewinne maximiert werden.
Ich verzichte gerne darauf, die Butter 10 Cent billiger zu bekommen und würde dann gerne lieber dafür öfter eine Kasse mehr aufhaben sehen in den Stoßzeiten z. B.
Wer lesen kann, ist klar im Vorteil: Ich habe eine Armverletzung und kann daher kein Autofahren derzeit mit dem Gips. Das heißt, dass ich in unserer ländlichen Gegend derzeit nur den Laden vor Ort aufsuchen kann. Der nächste Hofladen ist zwei Dörfer weiter.
Meinen sie, man kauft wirklich absichtlich und gerne dort, wo man behandelt wird, als ob man auf der Flucht wäre? So billig sind diese Ketten nun auch nicht und überdies bin ich in der glücklichen Lage, nicht so auf den Preis achten zu müssen.
Bringen sie doch mal Aussagen und Vorschläge oder reichts dazu nicht?
Feinkostläden wie Käfer und Co. sind nicht normaler privater Einzelhandel. Das sind Luxusläden und keine normalen Tanteemmaläden. Die sind so gut wie ausgestorben, weshalb man fast nur noch direkt vom Bauernhof ectl. kaufen kann und dafür weiter fahren können muss. Oder es gibt noch spezielle Nischen wie Vegetarierläden oder Ökokostläden, die aber auch nicht das normale Äquivalent sind zu Supermärkten, sorry.
Die sind wirklich teuer - aber weil die Waren angeblich ja so hochwertig sind und nicht wegen der Personalkosten.
Im Gegenteil - auch dort werden billige Aushilfen auf 400-Eurobasis beschäftigt, die selten fachlich etwas drauf haben.
Eineurojobber werden im Supermarkt übrigens nicht eingesetzt, da das nicht gemeinnützig ist oder zusätzlich. Das ist Quatsch.
Das sind alles Aushilfen auf 400-Eurobasis, die billiger sind als Vollzeitbeschäftigte und deren Aufgaben mehr und mehr übernehmen und dafür nicht mal Tarife kriegen. Diese Entwicklung ist in den letzten Jahren extrem geworden.
Wenn sie keine Ahnung haben und schon konkret ausblenden, dass die Kassiererinnen so schnell sein MÜSSEN, um nicht abgemahnt zu werden, wohl selbst auch Augen im Kopfe haben - dann erübrigt sich auch die Frage. Vielleicht muss der Kunde auch ansagen, wenn sie das verklebte Band reinigen muss oder noch selbst die Bonrolle auswechseln oder hinweisen drauf, dass die alle ist? LOL
Die Damen haben oft schon einen Gesichtsausdruck, dass man besser nichts sagt, damit die einen nicht direkt noch ins Gesicht springen.
Es wäre geradezu eine Zumutung, eine Antwort von denen zu erwarten.
Selbst auf ein Lächeln und ein fröhliches Guten Morgen kommt da nichts. Bei Stress verständlich, aber direkt nach Öffnung mit zwei Kunden im Laden, nicht nachvollziehbar.
Ich stelle mir dann vor, wie alte Menschen oder Behinderte oder solche, die mit Kindern noch einkaufen müssen, darauf wohl klarkommen.
Und dann weiß ich auch, warum man die hier nie sieht.
"... dass der TE deshalb genau das jetzt tut - in kleinen Läden kaufen. . . . "
Dann lesen Sie noch mal ganz langsam und aufmerksam das Gemecker von 10:52 Uhr. Soweit zu dem "nur noch in kleinen Läden kaufen".
Und was tun sie, außer hier zu meckern? Haben sie eine bessere Idee oder bedienen sie nur ihr Geltungsbedüfniss hier? Wo kaufen sie denn ein? Oder macht das ihre Mutter noch?