Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

BILDER

1 Bild

ich darf Ihnen heute von einem ganz suspekten Fall berichten, bei dem vermutlich betrügerische Aspkete im Hintergrund mitspielen.

Folgender Sachverhalt ereignete sich:

Ich habe irgendwann im Jahr 2012 (genaues Datum unbekannt) ein Mastercardkonto bei der WireCard Bank AG eröffnet. Ferner gibt es zu erwähnen, dass es sich hierbei um ein Prepaidkonto handelt. Man kann das Konto nicht überziehen, keine Schulden machen und der Betreiber verdient durch Aufladung des Konto durch den Kunden, indem er davon eine Provision einbehält. Jahresgebühr etc. entfällt! Dafür erhält der Kunde auch keine Karte im eigentlichen Sinne, sondern nur eine Kreditkartennummer für sichere Internetkäufe.

Ursprünglich wollte ich das Konto auch mal nutzen, habe die Aufladung aber nicht getätigt und das Konto schlichtweg vergessen. (Letzteres ist ja kein Thema, kostet ja nichts).

Es kam nicht zur Kontonutung, da ich mich bei Paypal angemeldet habe und dieses Konto nutze. Paypal bietet ja für jede Zahlung eine Möglichkeit und diverse Raffinessen.

Heute (12.02.2015) kam ein Anschreiben von einer Rechtsanwaltskanzlei Auer Witte Thiel aus München.

Auftraggeber: Wirecard Bank AG.

Angebliche Saldoforderung 79,13 Euro

Angebliche Bank und Mahnkosten: 10,00 Euro.

sowie weitere Anwaltsgebühren in Höhe von 57,83 Euro.

Insofern fordert man von mir einen Gesamtbetrag in Höhe von 146,96 Euro.

Ferner hätte man mehrmals zuvor gemahnt, doch auf die Mahnungen hat sich angeblich niemand gemeldet.

E-Mail Konto überprüft, von Wirecard ist nichts gekommen. Spamordner überprüft, auch da nichts. Ich habe Outlook auf meinem PC und auch mehrere E-Mail-Adressen. Insofern habe ich nicht nur bei Outlook geschaut sondern auch einzeln eingeloggt bei jedem Provider - und auch da den Spamordner kontrolliert, aber wider Erwarten nichts.

Daraufhin habe ich die Anwälte per Telefax kontaktiert und die Forderung als unbegründet zurückgewiesen, da keinerlei Auflistung stattfand, wo oder wie denn bitte die Forderung entstand.

Ich versuchte mich dann bei Wirecard mit den damaligen Zugangsdaten (ich notiere immer alles - und bewahre es auf) einzuloggen, doch man konnte feststellen, das damalige Konto existiert bereits nicht mehr und wurde gelöscht.

Daraufhin rief ich bei der Wirecard Bank AG an, um Informationen zu bekommen, doch das brachte auch nicht den gewünschten Erfolg. Man teilte mir nach Legitimation mit dem Geburtsdatum und einer Sicherheitsfrage mit, dass scheinbar am 30.10.2012 eine Sofortüberweisung über 79,00 Euro stattgefunden haben solle von meinem Girokonto auf das Wirecard Konto.

Diese Sofortüberweisung sei auf dem Wirecardkonto gutgeschrieben worden, aber von der Bank nicht eingelöst worden.

Ich habe direkt die Bankauszüge für diesen Zeitraum kontrolliert, aber von Wirecard nichts gefunden.

Sehr suspekt. Komischerweise ist es doch so, wenn das Wirecardkonto 0,00 Euro aufweist und eine Zahlung von einem Konto über Sofortüberweisung gebucht worden sein soll, das Konto dann nun bei +79,00 Euro stehen muss.

Stellt Wirecard keinen Zahlungseingang fest, aufgrund mangelnder Kontodeckung, muss das Konto von Wirecard wieder auf 0,00 Euro zurückgesetzt werden. Eine Bezahlung mit dem Konto hat scheinbar nicht statt gefunden, denn danach habe ich gefragt, man konnte mir keine Auskunft geben. Insofern dürfte lediglich ein Betrag anfallen für die nicht eingelöste Lastschrift. Komischerweise soll das Konto dann aber einen Saldo von -79,13 aufgewiesen haben - Wie das?

Weiteres kann man mir nicht sagen, ich solle mich an das Rechtsanwalts- und Inkassobüro wenden.

Weitere Anmerkung: Bei einem Anwaltsschreiben ist in der Regel immer eine entsprechende Vollmacht des Auftraggebers in Kopie mit beigefügt. In meinem Fall trifft auch das nicht zu.

Das stinkt alles nach Betrug meine Damen und Herren!

Ich versichere Ihnen hiermit, keinerlei Zahlung mit diesem Konto jemals getätigt zu haben, ferner auch keine Sofortüberweisung, denn für was denn? Kurz darauf hatte ich Paypal. Sämtliche Zahlungen gehen über Paypal und niemals wurde eine Lastschrift auf meinem Konto zurückgebucht.

Ich werde einem etwaigen Mahnbescheid selbstverständlich in vollem Umfang widersprechen und sollten vereehrte Damen und Herren von der WireCard Bank sowie die Inkassoanwälte von Auer Witte Thiel von Ihrer Forderung nicht Abstand nehmen, gleiche Mittel einsetzen und Rechtsbeistand beauftragen, denn die Forderung ist nicht nur unbegründet, sondern auch eine Frechheit dies zu behaupten, wenn dem nicht so ist.

Ich rate jedem Leser nur davon ab, sich mit der WireCard Bank AG einzulassen. Vielleicht handelt es sich in meinem Fall nur um einen Fehler der Bank, das kann passieren und wird sich dann klären, aber vielleicht ist es auch nur eine neue üble Betrugsmasche um den Kunden abzuzocken wie dieser Abmahnwahn bei den (Up-und Downloadgeschichten im Internet). Diverse Anwälte spielen da mit, um sich eine goldene Nase daran zu verdienen, aber ich kämpfe um mein Recht.

Ich werde mir ferner vorbehalten die Tagespresse ebenfalls mit einzubeziehen. Ich habe nichts zu verbergen, deswegen hänge ich das Schreiben der Kanzlei gleich mit an. Einzig meinen vollständigen Namen streiche ich, um nicht Opfer weiterer Schandtaten zu werden.