Beschwerde lesen

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe ReclaBox Mitleser,

ich möchte Ihnen einen Anblick in meine mittlerweile sehr Nervenraubende Angelegenheit mit dem Energieversorger Primastrom GmbH schildern. Primastrom selbst wirbt mit der Aussage "Mit Primastrom an Ihrer Seite treffen Sie jederzeit die richtige Wahl" - meine richtige Wahl war es damals nicht. Im nachfolgenden Text zeige ich Ihnen die meiner Meinung nach höchst inkompetente Arbeitsweise der Mitarbeiter und auch sehr respektlose Verhalten durch Ignorieren meiner Kontaktversuche bei Primastrom.

Zusammenfassung auf einen Blick:
- Ignorieren meiner E-Mail vom 21.10.2016 (Keine Weiterzahlung der Grundgebühren)
- Ignorieren der Sonderkündigung am 23.11.2016 wegen Preiserhöhung
- Unsinnige Erinnerung per E-Mail auf unvollständige Unterlagen zum Umzug
- Keine Reaktion auf irgendeine E-Mail von mir
- Keine Reaktion nach Telefonat mit Mitarbeiter
- Ignorieren von Nachricht Kontodatenänderung
- Trotz Ankündigung Umzug und Kontoänderung: Mahnung an alte Adresse weil Bankkonto nicht mehr besteht

Etwas mehr im Detail:
Bedingt durch die Kündigung meiner Vermieterin wegen Eigenbedarfs, musste ich zum 30.11.2016 meine Wohnung räumen. Anfang Oktober habe ich meine Energieversorger über meinen Auszug und die damit verbundene Kündigung der Versorgung informiert. Bei meinem Gasanbieter gab es keinerlei Probleme - diesen werde ich auch bei meinem nächsten Haushalt als Kunde aufsuchen. Anders sieht es bei meinem Stromanbieter "Primastrom" aus.

Am 10.10.2016 habe ich eine E-Mail von Primastrom erhalten, mit der Bitte um Zusendung der Umzugsmeldung als Nachweis und dem Ausfüllen eines Formulars "Umzugsmeldung". Zudem hat man mich darüber informiert, dass ich bei Umzug in einem Haushalt mit bestehendem Stromvertrag bis zum Vertragsende die monatlichen Grundgebühren zu tragen habe: "Ziehen Sie in einen Haushalt mit bestehendem Stromvertrag, stellen wir Ihnen mit der Abschlussrechnung den monatlichen Grundpreis bis zum Vertragsende bei Primastrom in Rechnung. " Zurzeit ist der Immobilienmarkt vor Ort für mich nicht attraktiv, sodass ich vorübergehend wieder bei meinen Eltern wohne, somit benötige ich keinen Anschlussvertrag. Trotzdem bin ich nicht Bereit die monatlichen Gebühren bis zum Ende der Vertragslaufzeit (01.03.2017) weiterzuzahlen, da es sich in meinem Fall um eine Mietwohnungs-Kündigung Seitens des Vermieters handelt, berufe ich mich auf "Kündigung aus wichtigem Grund". Zudem steht klar in den AGB 4.7: "Wird der Vertrag vor Ablauf der vertragsgemäßen Laufzeit beendet, wird der Verbrauch des Kunden Zeit anteilig abgerechnet. Über- oder Unterzahlungen werden dem Kunden erstattet bzw. sind vom Kunden nachzuzahlen. " Dies teilte ich Primastrom nochmals zusammen mit dem Kündigungsschreiben meiner Vermieterin am 21.10.2016 mit.

Auf meiner E-Mail habe es keine Reaktion, lediglich die Regelmäßige Erinnerung per E-Mail, dass meine Unterlagen unvollständig sind und ich einen Nachweis über meinen Umzug zusenden soll. Am 08.11.2016 habe ich Telefonisch einem Mitarbeiter mitgeteilt, dass ein Nachweis über einen Umzug logischerweise nicht ausgestellt werden kann, wenn man noch gar nicht Umgezogen ist. Am 17.11.2016 habe ich das Formular Umzugsmeldung von Primastrom zusammen mit der Information, dass sich meine Kontodaten geändert haben, per E-Mail zugesendet. Trotzdem habe ich anschließend nochmals eine Erinnerung per E-Mail am 21.11.2016 und 25.11.2016 erhalten.

In der Zwischenzeit erreichte mich am 05.11.2016 ein Anschreiben von Primastrom zur Anpassung der gesetzlichen Umlagen, Abgaben und Netzentgelten für 2017. Primastrom selbst wirbt damit, zu einem der preiswertesten Stromanbieter in meinem Versorgungsgebiet zu sein. Da der Preis ein wesentlicher Vertragsbestandteil ist und dieser sich nun wesentlich ändern wird, habe ich unter Berufung dieser einseitigen Änderung der Vertragsbedingungen von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch gemacht und dies Primastrom in einem Brief vom 23.11.2016 mitgeteilt. Auch hier gab es keine Reaktion durch Primastrom.

Am 12.12.2016 erhielt ich dann per E-Mail eine Mahnung. Es wurde versucht der alte monatliche Abschlag von meinem bereits aufgelösten Konto abzubuchen. Zudem soll ich nun die Kosten der Rücklastschrift und der Mahnung tragen. Dieses Schreiben wurde mir auch nochmal postalisch zugesandt - an meine alte Anschrift, die nicht mehr von mir bewohnt ist. Hier erkenne ich ein deutliches Defizit in der Effizienten Zusammenarbeit der Abteilungen:
Meine Kündigung und Umzug von Anfang Oktober wurde ignoriert
Meine Sonderkündigung vom 23.11.2016 wurde ignoriert
Meine Mitteilung vom 17.11.2016 über meine Kontodatenänderung wurde ignoriert
Das Formular "Umzugsmeldung" vom 17.11.2016 wurde ignoriert

Am 14.12.2016 habe ich noch einmal das Kontaktformular der Homepage von Primastrom genutzt und um Rückruf bzw. Klärung der Angelegenheiten gebeten. Zudem habe ich noch am gleichen Tag um 14:45 Uhr selber bei der Hotline angerufen und der Mitarbeiter konnte alle meine Schreiben und E-Mails im System finden, warum jedoch darauf nicht reagiert wurde konnte er mir nicht sagen. Ein Durchstellen zur Rechnungsabteilung von Primastrom war jedoch nicht möglich. Darauf hat er ein Ticket angelegt mit der Bitte um Klärung und dringenden Rückruf. Bis heute habe ich noch keine Nachricht dazu erhalten. Wie so oft von Primastrom werden alle Kontaktversuche Ignoriert, sehr Schade von einem Anbieter, der sich selbst als "Anbieter mit Rundum-Sorglos-Garantie" nennt. Diese "Rundum-Sorglos-Garantie" möchte ich sehr gerne in Anspruch nehmen, liebes Primastrom-Team!

Ich hoffe doch sehr die Angelegenheit bald abschließend klären zu können und verbleibe
mit freundlichen Grüßen

Gottfried