Helvetia Schweizerische Versicherungsgesellschaft AG (Frankfurt am Main)
Falle bei Helvetia KFZ Versicherung
Im Juni habe ich den KFZ- Versicherungsvertrag über jährlich 389,93 € über das CHECK24 Portal abgeschlossen. Jetzt, ein halbes Jahr später erhöht die Helvetia den Beitrag wegen angeblicher Umstufungen und Schadensentwicklung unter Berücksichtigung der SF Erhöhung um ca. 35 %! auf 513,75 €. Wohlgemerkt, dies ohne dass die Versicherung in Anspruch genommen wurde, bzw. eine Rabattänderung eintrat.
Begründet wurde dies mit einer Umstufung in den Klassen.
Theoretisch ist es möglich, dass das Fahrzeug in eine andere Typklasse kommt. Mir kann aber niemand erzählen, dass das eine Tarifänderung von sage und schreibe +35% mit sich bringt.
Wenn das Fahrzeug z. B. um eine Typklasse höhergestuft wird, kann sich das bei einer SF 27 nur um ein paar Prozentpunkte handeln. Damit ist eigentlich schon bewiesen, dass die Helvetia hier eine Abzocke fährt.
Ich habe nun bei der Allsecur (wo meine anderen Autos versichert sind) angefragt und habe ein Angebot für das in Frage stehende Auto, welches bis auf ein paar Euro gleich ist, als wenn die Helvetia nicht erhöht hätte! Die Helvetia verlangte für 2018 389,00 €, für 2019 will sie nun 513,-00€. Allsecur will 384,00 €.
Ich bestreite, dass die Schadensentwicklung und nicht näher begründeten „Umstufungen“ dafür verantwortlich sind. Dazu müssten die Schadenregulierungsaufwendungen nur bei der Helvetia plötzlich exorbitant und sprunghaft zugenommen haben, was auszuschließen ist. Vielmehr besteht der dringende Verdacht, dass im Zuge des Angebotes ein verdeckter einmaliger Bonus als Kundenfang in das Tarifangebot eingerechnet wurde und bereits zum Zeitpunkt des Angebotes der Versicherung und der betreuenden CHECK24 klar war, dass dieser Bonus mit Ablauf des Versicherungsjahres nicht weiter gewährt werden würde.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Dieser Verdacht erhärtet sich auch unter dem Gesichtspunkt, dass das Angebot für das laufende Jahr sich nur auf 7 Monate bezogen hat (Vertragsabschluss im Juni) und der Bonus für die Versicherung sich damit in Grenzen hielt. Da dieser Bonus nicht transparent und nicht offengelegt wurde, besteht der Verdacht des abzockerischen Handels.
Unabhängig von der Kündigung habe ich die Versicherung aufgefordert mir folgende Unterlagen zur Tariferhöhung vorzulegen:
1. Berechnungen des Treuhänders, aus denen sich die Tariferhöhungen bezogen auf mein Fahrzeug ergeben.
2. Nachweis der Schadensentwicklung, die mein Fahrzeug, bzw. die gesamten Fahrzeuge der Klasse betreffen und die Berechnung der damit verbundenen Tariferhöhung.
Ganz nebenbei:
In dem Schreiben über die Tariferhöhung der Versicherung (Helvetia) steht, "Sie werden betreut von: CHECK24 Vergleichsportal. Diesem Hinweis entnehme ich, dass CHECK24 nicht nur beim Auswählen einer Versicherung tätig ist, sondern auch die Betreuung von laufenden Verträgen übernimmt. Somit handelt sie wie eine Versicherungsagentur/Makler und ist auch mit im laufenden Vertragsgeschäft involviert. Daher bekommen sie sicher auch Gelder aus dem laufenden Vertrag für ihre Betreuung. Sie sind daher mit der Helvetia im laufenden Geschäft verbunden und für diese Abzocke mitverantwortlich.
Ich schließe jetzt schon Wetten ab, dass ich hierzu keine Angaben erhalte.
Es blieb nur die damit aufgezwungene Aktion, den Vertrag zu kündigen.
Das die Erhöhung von 35% mit der fadenscheinigen Begründung von Umstufungen ein vorgeschobenes Argument und damit eine Lüge war, zeigt die Tatsache, dass der neue Vertrag mit den vergleichbaren Konditionen bei Allsecur soviel kostet wie ohne Erhöhung bei Helvetia.
Fakt ist, die werden auf den Schreiben der Helvetia im Briefkopf oben rechts auch so ausgewiesen. Anbei die Anlagen.
Zusammenfassend kann man feststellen:
Es wurde im Juni 2018 ein versteckter Rabatt gegeben.
Im November hat man die Erhöhung um 35% geschickt in der Hoffnung, der Kunde legt den Brief auf die Seite und schaut nicht gleich genau. (Wie so oft)
Im Januar, wenn der neue Horrorbetrag abgebucht wird ist es zu spät, weil das 4-wöchige Sonderkündigungsrecht abgelaufen ist. Dann hat man den Kunden seinen Rabatt wieder ausgeglichen.
Dreist ist es die Erhöhung mit dem Schadensverlauf und Umstufungen zu begründen, was nach genauerem Prüfen schnell als Unwahrheit erkannt wird.
Beschwerde ist endgültig nicht gelöst