Beschwerde lesen

Durch die Adoption meines Ehemannes hat sich unser Nachname geändert. Da der Fall bei uns etwas kompliziert war, liegt uns noch keine amtliche Bescheinigung vor, allerdings haben wir beide bereits unsere neuen Personalausweise, aus denen die Änderung natürlich ebenfalls ersichtlich ist.

Wir haben die Änderung mit Kopien der Ausweise sämtlichen Institutionen (unter anderem vier weiteren Banken, sämtlichen Versicherungen, Telefongesellschaften etc.) mitgeteilt und niemand hatte etwas zu beanstanden - aber nicht so die DKB.

Trotz Mitteilung an die DKB, dass wir vorher erwähnte Bescheinigung noch nicht haben, wurden uns die Unterlagen zwei mal zurückgeschickt mit dem Vermerk, dass die amtliche Urkunde noch fehle und wir die Unterlagen komplett zurückschicken sollen. Vorher könnten sie die Änderung nicht vornehmen.

Daraufhin versuchte ich ca. gefühlte 10 Mal telefonisch jemanden zu erreichen, war mir leider nicht gelang. Also setzte ich mich hin und schrieb eine E-Mail, um in Erfahrung zu bringen, weshalb die besagte Bescheinigung so dringend benötigt wird und warum wir diese nicht einfach nachreichen können.

Die Antwort war sehr "aufschlussreich": "Wir benötigen sämtliche Unterlagen, da der Vorgang in unserem Haus so gehandhabt wird. Bitte senden sie uns diese zu, sobald Sie sie haben." Brachte uns sehr viel weiter, da uns das ja bereits schriftlich mitgeteilt wurde.

Also schrieb ich erneut eine E-Mail, in der ich nochmals darauf hin wies, dass es noch dauern kann, bis uns die Bescheinigung vorliegt. Außerdem machte ich darauf aufmerksam, dass wir bereits die Daten bei allen, die von unserem Konto abbuchen, geändert haben und wir nicht bereit wären, eventuell entstehende Kosten zu übernehmen, die durch Probleme entstehen. Schließlich haben wir rechtzeitig Bescheid gegeben.

Die Antwort hierauf kam heute Morgen und war die absolute Krönung.

"Für eine Namensänderung muss uns zwingend das unterschriebene Formular für eine Namensänderung und eine Kopie des Personalausweises vorliegen. Alleine wegen der Unterschriftprüfung muss uns eine Unterschrift eingereicht werden, damit diese für bestehende Aufträge hinterlegt werden kann. Hier reicht die Vorlage des Personalausweises nicht aus. Für entstehende Kosten werden wir nicht aufkommen, da es sich hier um einen Bankprozess in unserem Haus handelt."

Nun war ich wirklich sauer. Und. Nein. Ich komme mir nicht veräppelt vor. Sofort schrieb ich eine Antwort und bin nun gespannt, was als nächstes kommt:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

langsam wird es lächerlich. Nun erschweren Sie uns den ganzen Vorgang nicht nur, sondern wollen uns scheinbar noch - auf deutsch gesagt - für dumm verkaufen!

Die Unterschriftenprüfung lag Ihnen bereits vor und wurde auch von Ihnen abgesegnet, wie wir den von Ihnen an uns zurückgesandten Unterlagen entnehmen können. Also scheint die Vorlage der Personalausweiskopie hierfür natürlich auszureichen - das muss sie sowieso, da auf einer Urkunde zur Namensänderung vom Amt keinerlei Unterschrift von uns vorhanden sein wird, sondern lediglich die vom Standesbeamten. Das sollten Sie eigentlich wissen.

Dies ist also keine Erklärung dafür, dass sie so zwingend auf die Bescheinigung angewiesen sind.

Es ist nicht unser Problem, wenn der Vorgang in Ihrem Haus so kompliziert ist und laut Ihrer letzten Antwort gibt es keinen ersichtlichen Grund, weshalb sie so dringend eine amtliche Bescheinigung brauchen, da aus der Personalausweiskopie sowohl der geänderte Name, als auch die Unterschrift hervor geht. Sie könnten also zumindest die Änderung so vermerken, dass uns keinerlei Probleme durch eventuelle Rückbuchungen entstehen. Daher werden wir keine entstehenden Kosten übernehmen und uns, falls nötig an einen Anwalt wenden.

Hochachtungsvoll"

Wir harren der nächsten Ausrede, die da kommen wird.