Beschwerde lesen

Ich bin am 1. Juli 2017 mit der DB von Osnabrück nach Rheine und dann weiter mit dem IC 2202 per Semsterticket Uni OS nach Meppen gefahren.

BILDER

4 Bilder

Der Hintergrund meiner Reise war, dass meine Schwester Andrea Berg und mein Vater Lothar Berg Geburtstag hatten und ich sie zur Feier besuchen wollte. Beide leben in Haselünne, dem Nachbarort von Meppen (Personalausweiskopien und die Meppener Tagespost vom besagten Tag habe ich als Beweis ebenso, wie die Aussagen meiner Familie).

Ich wusste, dass ich mit dem Ticket ICs befahren darf, wusste aber nicht, da sich das ja ständig ändert, ob der IC nach Norddeich Mohle inbegriffen ist. Dass der IC nicht inbegriffen ist, erklärte mir der sehr unfreundlich wirkende Schaffner. Er ließ keine Diskussionen zu und fragte noch nicht einmal wohin ich müsse (dies merkte ich erst im Nachhinein) und löste mir ein Ticket über unglaubliche 40,50 €. Er ließ nicht mit sich reden und sagte zu mir, ich müsse das jetzt zahlen! Ich war sehr verdutzt über diese Vorgehensweise, dachte mir aber, ich zahle erst mal, und es wird sich hinterher alles aufklären lassen. Also noch einmal: Ich wollte nicht nach Mohle, kenne dort niemanden, bin in Haselünne bei Meppen geboren, woltle also auch nach Meppen fahren und meine dort lebende Familie besuchen! Und dennoch bekomme ich ein Ticket nach Mohle xD und logischerweise! sehe ich das erst, als ich die Quittung in der Hand halte. Hierauf wird gleich noch zu kommen sein.

Gleich nach dem Wochenende legte ich bei der DB Osnabrück am Schalter eine Beschwerde ein und bat um Erstattung des Differenzbetrages. Dazu wurden Ticketkopien und Ausweiskopien angefertigt.

Ich habe definitiv für etwas bezahlt, dass ich 1. gar nicht wollte und 2. nicht in Anspruch genommen habe, da ich während der Beschwerde über das bezahlte Ticket beim Schaffner den Bahnhof Meppen erreichte und aussteigen musste. Der Schaffner hielt mich vorm Ausstieg eine Weile hin und ging überhaupt nicht auf meine Beschwerde ein. Sein Kollege stand daneben und unternahm nichts! Sodann musste ich aussteigen und der Schaffner rief mir noch hinterher, dass ich mit meinem SemesterTicket bis nach Mohle nun kostenlos fahren könne! Häh! Ja genau! So war das aber nicht gewollt und macht bei weiterem Nachdenken auch überhaupt keinen Sinn!

Heute bekam ich Post von der DB. Es wird mir ein Kulanzgutschein in Höhe von 15 € angeboten. Dieser ist nach meinem Empfinden eine Frechheit. Denn ich besitze ein Niedersachsenticket und kann diesen Gutschein insofern überhaupt nicht gebrauchen, logischerweise! Dann gleich direkt bei dem sogenannten "Kundendialog" angerufen (1.8.2017 um 14:25). Dort war man nicht besonders begeistert über meinen Anruf, ich wurde übelst abgewimmelt und beim 2. Anruf nahm man sich meiner gar nicht erst an und verweigerte eine Annahme des Telefonats. Soviel zum sogenannten "Kundendialog", der bei der DB offensichtlich nur einseitig verläuft, denn man hatte hier kein Ohr für mein Vorbringen und stellte mich als Lügner dar, der sein Geld einfach nur zurückergaunern möchte. Ja genau! Mit dem Gutschein könne ich mich bereits sehr glücklich schätzen und Ansprüche, so teilte mir die äußerst unfreundliche Dame mit, hätte ich generell hier keine und an dem Vorfall war man dann auch nicht weiter interessiert. Das Telefonat endete dann in einen für die Bahn offenbar beliebten "Kundenmonolog". Es ist einfach unglaublich wie man hier mit Kunden verfährt. Und würde dieses nicht schon reichen, so versuchte man mich doch tatsächlich an einen Verkehrsverbund loszuwerden, von dem die Dame mir am Tel. nicht einmal Namen, Adresse und Kontakt mitteilen konnte xD

Ich habe schon vieles über die Bahn gehört aber solche Vorgehensweisen sind nach meiner Ansicht nicht mehr im rechtlich korrekten Rahmen. Der Fahrgast hat Rechte, schon gar, wenn ihm eine falsches Ticket verkauft wurde, der Schaffner nicht auf Beschwerden reagiert und der Kunde im Nachhinein offenbar der Geprellte ist.

Am Telefon sagte man mir noch, ich hätte vorher den Preis kontrollieren sollen, bevor ich zahle. JA aber bitte wie denn, wenn die Quittung erst nach dem Bezahlvorgang zu meinen Händen geht und der Schaffner von Auskunft mal gar nichts hält und im Prinzip macht, was er will!

Sehr geehrte DB,

ich erbitte hiermit um eine ansprechende Lösung, welche mir als Bahnkunden auch wirklich als Entschädigung zugute kommt. Bezüglich des am Telefon mir gegenüber geäußerten Verdachts auf Betrugsabsicht, so möchte ich hier doch ganz klar stellen, dass dieses hier von mir harsch negiert und zurückgewiesen wird. Dieses aus der Ferne zu unterstellen ist einfach ungeheuerlich, zumal alle benötigten Kopien der relevanten Falldetails aufgenommen wurden.