Oftmals wollte ich mich schon über manches Verhalten des ein oder anderen Busfahrers beschweren, habe es dann aber doch nie getan.
Seien es Busse, die vor der geplanten Zeit abfahren, oder Fahrer, die in der Pandemie-Zeit an Haltestellen vorbeifahren oder keine Türen automatisch öffnen.
Der heutige Fahrer hat aber das Fass zum Überlaufen gebracht, obwohl er nicht mal unfreundlich war.
Ich bin am Wilhemsplatz in den Bus der Linie 42 um 20:39 Uhr in Richtung Rosensteinbrücke kurz vor dem Hallschlag eingestiegen und habe mich nahe der Türe gesetzt. Als ich an der Martinskirche gegen 20:36 Uhr aussteigen wollte, stand ich an der Mittleren Türe und konnte diese durch drücken nicht öffnen. Als ich dies mehrmals versucht hatte, habe ich die paar Meter nach vorn zum Fahrer etwas lauter gerufen "Hallo, wollen Sie nicht aufmachen?"
Als ich kein Feedback erhielt, ging ich an den zugestiegenen Gästen, die von vorne nach hinten liefen, vorbei zum Fahrer und dieser fuhr direkt los, als ich bei ihm ankam. Auf meine Frage hin, warum er nicht geöffnet hatte, meinte dieser, dass ich zu spät aussteigen wollte. Ich sagte ihm mehrmals, dass ich sogar gerufen hatte und dass die Türe nicht aufging, als ich gedrückt hatte, aber er verwies mich immer mit der Aussage in die Schranken, dass ich zu spät gewesen sei und ich deshalb an der nächsten Haltestelle aussteigen müsse. Punkt.Auf meine Frage nach seinem Namen hat er komplett ignoriert und gesagt, dass der Bus Videoüberwacht sei. Selbst als ich ihm sagte, warum er denn so uneinsichtig sei und nicht einfach sagen könnte, dass er es vielleicht zu spät gemerkt hätte, kam ihm nicht in den Sinn. Selbst diese hätte mir genügt, denn so etwas kann auch passieren. Hier aber komplett dicht zu machen und mich als Trottel dastehen zu lassen, finde ich geht zu weit.
Vom Dialekt her würde ich diesen Busfahrer als Grieche einschätzen. Er war nicht unfreundlich in seiner Art, jedoch total desinteressiert an dem, was ich sagte, weshalb ich der Meinung bin, dass eben dieser Mitarbeiter im Bezug auf Kundenfreundlichkeit nochmals gebrieft/unterwiesen werden sollte.
Hierbei sollte ihm auch die Videoaufnahme im Bus als Schulungsvideo gezeigt werden, wie man es nicht machen sollte. Vielleicht hätte er dann auch gesehen, dass ich stand und drückte und selbst noch Zeit für die 10 Meter zu ihm hatte, als er dann erst los fuhr. Ohne Worte.
Dieser Busfahrer ist nicht mein Fahrer des Jahres und wird es wohl niemals werden.
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