Bezirksamt Friedrichshain/Kreuzberg (Berlin)
Bäume sterben ab
Ich wohne an der Karl-Marx-Allee in Berlin-Friedrichshain. Direkt vor meinem Haus verläuft ein sehr breiter ungepflasterter Fußweg. Der Weg ist mit zwei Reihen Linden bepflanzt. Die meisten Linden sind schon sehr groß und ich schätze über 30 Jahre alt.
Direkt vor meinem Hauseingang, auf der Höhe des Ausgangs der U-Bahn-Station "Weberwiese" (U5), klafft eine große Lücke. Dort fehlen fünf Bäume. Offenbar leckt an dieser Stelle die Gasleitung und verhindert das die häufig nachgepflanzten Linden anwachsen.
Die Karl-Marx-Allee bietet ein sehr harmonisches Bild das am östlichen Ende, am Frankfurter Tor, mit zwei schönen Kuppeltürmen seinen Abschluss findet. Das Gesamtbild wird im Augenblick durch die große Baumlücke und die maroden, oft schon demontierten Kandelaber gestört. Die maroden Laternen werden gerade durch originalgetreu rekonstruierte Kandelaber ersetzt. Es wäre schön, wenn die Lücke in der Alleebepflanzung ebenfalls geschlossen wird (aber bitte erst das Gasleck schließen).
Dabei ist es doch ganz einfach: Das/die Bezirksamt/-ämter erlauben Patenschaften von Anwohnern, die sich der kläglichen Zustände in geeigneter Weise annehmen. Und was ist mit 1-Euro-Jobbern? Haben wir nicht genügend Arbeitslose, die sich damit etwas Geld dazu verdienen könnten?
Behauptung aufstellst??? Oder vielleicht ist dir doch das Gas zu
Kopf gestiegen ???
Beste Grüße aus der Nachbarschaft
Kollege ukru.
PS: Nicht das die Leitung dann zum Endspiel platzt !!!!!!
Sie zeigen hier nur Ihre Ahnungslosigkeit, sehr wahrscheinlich ist ausgetretenes Erdgas die Ursache für die Baumschäden. Der Hintergrund ist simpel, im Ostteil Berlins wurde die Gasversorgung schrittweise von Stadt- auf Erdgas umgestellt. Stadtgas ist jedoch feuchter als Erdgas, dadurch waren früher die Dichtungsmuffen gequollen und die Rohre waren dicht. Nach der Umstellung sorgte das trockenere Erdgas für eine Ausdörrung der Muffen, wodurch diese porös wurden und an wenigen Stellen Gas austreten konnte. Das austretende Methan verbindet sich mit dem Bodensauerstoff zu Wasser und Kohlendioxid. Den Wurzeln wird dabei die Luft entzogen, die Bäume ersticken. An die Stelle eines abgestorbenen Baumes kann wegen des gasverseuchten Bodens wenigstens drei Jahre lang nichts mehr gepflanzt werden. (Quelle: Berliner Zeitung)