geschrieben von P. Schön
Ich habe am 30. Januar 2019 "ohne Vorwarnung und aus heiterem Himmel" ein Forderungsschreiben über 631,88 Euro von der "Infoscore Forderungsmanagement GmbH" erhalten. Das Schreiben betrifft eine mir unbekannte Forderung der Firma E.ON bzgl. Strom-Nutzung meiner vermieteten Wohnung für Zeitraum Ende 2014 bis Mitte 2015, ist also über 4 Jahre alt!
Ich habe vor diesem Infoscore-Schreiben von der Firma E.ON weder eine Rechnung noch ein Mahnschreiben erhalten! In dieser Zeit war die Wohnung bis auf 2 Unterbrechungen an verschiedene Mieter vermietet.
Ich habe auf das Forderungsschreiben am 06.02.2019 mit einem Widerspruch geantwortet.
Am 11.02.2019 kam des zweite Schreiben von Infoscore.
Die Forderung wurde auf 633,94 Euro "aufgestockt" mit der Drohung bei Nichtzahlung ohne weitere Anmahnung eine "gerichtliche Durchsetzung" durchzuführen.
Darstellung aus meiner Sicht
In dem von Infoscore erwähnten Zeitraum vom 17.09.2014 bis 25.08.2015 war die Wohnung mit Ausnahme von zwei Unterbrechungen immer vermietet
Meine Vermutung: Die Mieterin B. hat beim Auszug Ende Oktober ihren Vertrag mit E.ON nicht gekündigt und der nachfolgende Mieter W. (ab November 2014) hat niemals einen Vertrag mit einem Stromanbieter abgeschlossen.
Das passt zum Bild, das der Mieter W. bei mir hinterlassen hat. Herr W. musste von mir aufgrund Zahlungsverzug per gerichtlichen Versäumnisurteil aus der Wohnung "geklagt" werden.
Eine klassische Rückgabe der Wohnung an mich durch Herrn W. hat nicht stattgefunden. Am 29.04.2015 lagen die Schlüssel in meinem Briefkasten. Erst ab da hatte ich wieder Zugriff auf die Wohnung und auf den Stromzähler
Insgesamt hatte ich einen Leerstand von 3 Monaten (November 10214, Juni 2015 und Juli 2015) bei dem keinerlei Strom verbraucht wurde.
Nach meinem jetzigen Verständnis hätte mir als Vermieter die Firma E.ON somit "Zähler-Gebühren" für die insgesamt 3 Monate Leerstand in Rechnung stellen können. Allerdings hat dies die Firma E.ON zu keiner Zeit bei mir per getan. Weder habe ich eine Rechnung erhalten noch wurde seitens der Firma E.ON versucht, mit mir in Kontakt zu treten, um eine mögliche Forderung zu klären. Nach nun über 4 Jahren sehe ich die Sache als verjährt an.
Alle Mieter wurden beim Übergabegespräch von mir darauf hingewiesen sich umgehend bei einem Stromanbieter anzumelden. Ob ein Mieter dies tatsächlich tut, kann ich weder fordern noch kontrollieren.
Meine Forderung an E.ON Energie Deutschland GmbH:
Sofortige Einstellung des Inkassoverfahrens und der Forderung
ofortantwort
28.02.2019 | 11:41
Firmen-Antwort von:
E.ON Energie Deutschland GmbH
Abteilung: Kundenbetreuung
Hallo P. Schön,
vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen, uns Ihren Sachverhalt zu erklären. Es tut uns wirklich sehr leid, dass das so gelaufen ist.
Wir haben gern alles genau für Sie geprüft und jetzt alle Kosten für Sie storniert. Sie können somit das Vertragskonto und die Abgelegenheit als erledigt betrachten. Wir haben hierzu keine Forderungen mehr gegen Sie.
Wir freuen uns, dass wir das schnell für Sie klären konnten. Falls noch etwas sein sollte, melden Sie sich bitte bei uns. Vielen Dank.
Viele Grüße
Ihre E.ON Energie Deutschland GmbH
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205 Views | 28.02.2019 | 11:41 Uhr
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Der Aufwand an Zeit und Kosten für 2x Einschreiben mit Rückschein, FAX etc. und die Nerven die das Ganze kostet darf man natürlich nicht vergessen.
Die Firma E.On hat bei mir jedenfalls noch einige „Minuspunkte“
Hoffe das passiert nicht noch weiteren Kunden.