Bestell-/Kundennummer: IT796953990
Am 20. März 2022 buchte ich bei Opodo online einen Mietwagen der Firma Noleggiare zur Übergabe am 23. Mai 2022 um 14 Uhr in der Via Borgo Ognissanti 112/R in Florenz.
An diesem Tag reisten wir mit der Bahn aus Verona an. Durch die Bahnverbindung verzögerte sich unsere Ankunft auf kurz vor 16 Uhr.
Der Angestellte der Autovermietung Noleggiare verweigerte die Übergabe des Wagens mit der Begründung, dass wir mehr als eine Stunde nach dem vereinbarten Termin erschienen seien und die Reservierung daher verfallen sei. Er habe kein Auto mehr für uns. Auf meinen Einwand, dass ich das als Betrug ansehe, da ich die Miete schon komplett im Voraus bezahlt hatte, erwiderte der Angestellte, er würde von Opodo kein Geld für diese Vermietung erhalten.
Bei dem Angestellten konnte ich kein Anzeichen eines Bedauerns erkennen, geschweige denn einen Versuch uns irgendwie weiterzuhelfen.
Ich habe in dieser Situation telefonisch und online versucht, von Opodo Unterstützung zu erhalten. Bei der telefonischen Hotline geriet bei mehrfachen Versuchen jedes Mal in eine automatische Ansage, die vorgab, die Buchungsnummer dieser Miete nicht zu kennen. Daher kam ich hier nicht weiter. Von der Website kam ich auf einen Chatbot, dessen Kommunikation sich nach kurzer Zeit im Kreis bewegte.
Während wir noch am Büro der Autovermietung Noleggiare waren, kamen weitere Kunden, denen es genauso erging wie mir. Diese Kunden kann ich als Zeugen benennen.
Da wir von Opodo keine Hilfe erhielten, musste ich bei einer anderen Autovermietung zu einem hohem Preis einen anderen Wagen mieten, um den Urlaub fortsetzen zu können.
Später gelang es mir über die Website von Opodo unter großen Mühen doch, einen E-Mail-Kontakt zum Support herzustellen. Auf meine Schilderung des Falles antwortete der Support mit der Wiederholung der Argumentation des Vermieters. Auf meinen Einwand, dass die 1-Stunden-Frist für die Abholung des Wagens branchenunüblich sei, und dass ich den Wagen bei Noleggiare nicht gemietet hätte, wenn diese Frist vor Abschluss des Mietvertrages genannt worden wäre, zog sich der Support auf die Behauptung zurück, dass es generell als Nichtabholung gewertet würde, wenn man den Wagen nicht zum vereinbarten Zeitpunkt abholt. Mit anderen Worten, wenn man eine Minute nach der vereinbarten Zeit eintrifft, wäre der Vermieter demnach berechtigt, sowohl den Wagen als auch die Vorauszahlung zu behalten. In der Buchungsbestätigung ist dieser Umstand ebenfalls nicht erwähnt.
Ich habe von Opodo keine Auskunft darüber erhalten, ob der Vermieter entgegen seiner Behauptung Geld für diese Miete von Opodo bekommen hat, oder ob Opodo den kompletten Betrag behalten hat. Ich persönlich fühle mich durch diesen Vorgang getäuscht, weil ich bei Abschluss des Vertrages von branchenüblichen Geschäftspraktiken ausgegangen bin.
Durch das Verhalten des Vermieters und den fehlenden Support von Opodo ist mir ein wesentlich höherer Schaden entstanden als die Mietvorauszahlung, da ich zu einem wesentlich höheren Preis ein anderes Auto mieten musste und der Urlaub zudem durch den Ärger darüber stark beeinträchtigt war. Daher erwarte ich, dass ich zumindest die geleistete Vorauszahlung in vollem Umfang zurück erhalte.
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Sie hätten die Autovermietung informieren können, dass Sie sich doch erheblich verspäten.
Eine Autovermietung muss einen Leihwagen nicht zurückhalten. Wenn SIE zum Zeitpunkt nicht vor Ort sind, kann der Vermieter das Auto auch sofort wieder zur Vermietung freigeben. Die 1 Std. Wartezeit sind reine Kulanz.
SIE waren hier in der Pflicht über ihre Verspätung zu informieren. Aber es sind wie immer andere Schuld.
Wenn es sich nur um eine Reservierung ohne Vorausbezahlung handeln würde, wäre es etwas anderes.
Es ist im übrigen nicht glaubwürdig, dass der Vermieter zwei Autos innerhalb einer Stunde anderweitig vermietet hat. In der Zeit, in der wir vor Ort waren, kamen keine Kunden außer denjenigen, denen es genauso erging wie uns. Kann denn der Vermieter nachweisen, dass er die zwei Fahrzeuge tatsächlich zwischen 15 Uhr und 16 Uhr an andere Kunden vermietet hat?
Ansonsten wäre es ja theoretisch möglich dass der Vermieter das Fahrzeug noch hatte, aber nicht übergeben und stattdessen am nächsten oder übernächsten Tag neu vermietet hat. Wie kulant so etwas wäre, mag der Leser dieser Zeilen selbst beurteilen.
In der Reaktion des Angestellten von Noleggiare bei unserem Erscheinen war auch kein Anzeichen von Bedauern oder Hilfsbereitschaft zu erkennen. Es machte auf mich im Gegenteil einen sehr routinierten Eindruck.
Es ist nicht klar ob Herr Burghardt hier im Auftrag von Opodo antwortet oder seine Meinung als Unbeteiligter kund gibt. Wie ich in dem Text schon erklärt habe, war es am Tag der Abholung nicht möglich, Opodo irgendwie zu erreichen.
Wenn Herr Burghardt hier im Auftrag von Opodo schreibt, hätte ich gerne noch eine Antwort darauf ob der Angestellte von Noleggiare die Wahrheit gesprochen hat als er behauptete, dass Noleggiare die Miete nicht von Opodo bezahlt bekommen würde, wenn sie den Mietwagen nicht an uns übergeben.