Beschwerde lesen

Im Juni 2010 sind mein Mann und ich mit unserer 2009 geborenen Tochter von England nach Augsburg gezogen. Wir haben dort fünf Jahre gelebt und immer Vollzeit gearbeitet = Sozialabgaben eingezahlt. Ich war bis Mai in England angestellt (auf Minijob Basis), danach lief meine englische Elternzeit aus. Mit Umzug nach Deutschland stellte UK die Zahlung von Kindergeld für unsere damals einzige Tochter ein. (Was auch total in Ordnung war, da das Kindergeld nach Wohnland gezahlt wird.)

Im Juli 2010 wurde unsere zweite Tochter in Augsburg geboren. Wir haben alle Anträge für das Kindergeld ausgefüllt (doppelt, da es die Familienkasse Augsburg so anforderte) und zügig abgeschickt. Wir haben unseren Lebensmittelpunkt in Deutschland, bekommen keinerlei Zahlungen aus den UK und ich bekomme bis Juli Elterngeld aus Deutschland.

Ich habe zahlreiche Telefonate mit den Mitarbeitern der Familienkasse Augsburg geführt und alle angeforderten Unterlagen eingesandt. Im JANUAR 2011 wurde mir mitgeteilt, dass mein Antrag aufgrund eines angeblich fehlenden Formulars von AUGUST 2009 abgelehnt wurde. Dieses Formular (auf deutsch) habe ich ausgefüllt und die englische Behörde lehnte es ab, ein Formular in einer fremden Sprache abzustempeln/auszufüllen. Also habe ich es mit genau diesem Kommentar an die Familienkasse zurückgeschickt. Ich habe sofort Einspruch erhoben und warte seitdem (mit mehrmaligen Anrufen meinerseits) auf das Ergebnis des Einspruches.

Im Mai 2011 wurde mir mitgeteilt, ich solle einen Neuantrag stellen, da ich nun arbeitssuchend war. Ich habe diesen Antrag abgeschickt, dieser wurde bis heute auch nicht bearbeitet. Die Mitarbeiter sind am Telefon immer sehr freundlich, leider kann ich nie einen Sachbearbeiter sprechen.

Meine Tochter ist jetzt bald ein Jahr. Wir leben in Deutschland und ab August werde ich wieder in Deutschland arbeiten. Ich kann nicht nachvollziehen, wie langsam die Bearbeitung des Kindergeldes bei der Familienkasse Augsburg ist und warum ich kein Kindergeld bekomme. Wir sind eine Familie mit zwei kleinen Kindern und auf das Geld angewiesen.

Es ist unglaublich, welche Fragen ich zwischen August 2010 und dem Ablehnungsbescheid ein halbes Jahr später beantworten musste, und die Familienkasse sieht sich nicht in der Lage, meinen Einspruch innerhalb eines weiteren Jahres zu beantworten. Dies ist kein Kundenservice.