Bauknecht Hausgeräte GmbH (Stuttgart)
Elektronik defekt nach 3,5 Jahren?
Sehr geehrte Damen und Herren,
unsere Waschmaschine von Bauknecht (WA Care 34SD) hat uns heute einen schönen Start in die Adventszeit bereitet. Mitten im Waschprogramm hat sie sich einfach abgeschaltet, noch komplett mit Wasser gefüllt! Ich habe alle Sicherungen gecheckt, die waren okay. Die Steckdose funktioniert auch! Also habe ich den Kundendienst kontaktiert…
Das Ergebnis des Telefonats mit dem Kunden“service“ ist folgendes: Ich habe zwei Optionen. Da die Garantie der Waschmaschine ja bereits vorüber ist (was für ein Zufall?), bietet man mir eine „Garantieverlängerung“ für 18 Monate an. Für nur 20 Euro pro Monat ist man dabei! Umgerechnet bedeutet dass einen Preis von 360 Euro! Auf meine Antwort, dass ich mir dafür eine neue Waschmaschine kaufen könne, meinte der Herr am Telefon: „Ja, aber wenn die Maschine nach der Reparatur noch kaputt ginge, wäre das auch in den Kosten abgedeckt und man würde eine gleichwertige Maschine als Ersatz erhalten, ohne weitere Kosten. Die Garantieerweiterung müsste man dann nicht mehr weiter zahlen! “
Hallo! Es klingt nicht besonders sinnvoll oder produktüberzeugt, wenn man eine Garantie mit dem potenziellen Defekt des Gerätes verkaufen muss!
Man muss dazu sagen, dass die Waschmaschine gerade mal 3,5 Jahre alt ist und maximal ein Mal pro Woche genutzt wurde, sowie immer gut gepflegt wurde! Ist das nicht ein wenig früh für eine (vermutlich) defekte Elektronik? Am Telefon konnte und wollte man darauf nicht weiter eingehen und zeigte mir stur die „Optionen“ auf, die ich hätte.
Alternativ könnte ich auch eine Reparaturkraft kommen lassen. Anfahrtsweg und Diagnose würden 80 Euro kosten. Was dann die Reparatur kostet, weiß man nicht! Man konnte mir auch keinen Rahmen abstecken…. in der Summe würde man vermutlich also mehr als 200 Euro zahlen. Und das mit der mir ja schon suggerierten Möglichkeit, dass die Waschmaschine erneut kaputt gehen könne oder einen Totalschaden erleidet?
Recherchen im Internet haben mir gezeigt, dass ich offensichtlich kein Einzelfall bin. Was ist das für eine Produktpolitik von Bauknecht? Müssen Geräte so nahe am Verschleiß gebaut werden und eine „Garantieverlängerung“ dem Kunden so hohe Kosten bereiten? Muss man wirklich bei den Umweltproblemen, die wir heutzutage haben, auf Wegwerfartikel setzen? Sind nicht alle glücklicher, wenn sie ein funktionierendes Produkt haben und dafür auch bereit, ein wenig mehr Geld für die Anschaffung auszugeben? Vermutlich wird sich auch Bauknecht mit dieser Produkthandhabung langfristig keinen Gefallen tun! Die Firma Bauknecht hat mich sehr enttäuscht und ich habe mir bessere Qualität von ihren Produkten erhofft.
Offensichtlich brauchen wir jetzt aber eine Lösung für dieses Problem, denn eine Waschmaschine ist in unserem Haushalt nun mal notwendig! Allerdings sind wir nicht bereit, solch eine „tickende Zeitbombe“ zu diesen Preisen zu „reparieren“…
05.01.2015 | 14:30
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrte Frau Erdmann,
wir bedauern außerordentlich, dass Sie mit der Waschmaschine aus unserem Hause nicht zufrieden sind.
Setzen Sie sich doch bitte mit uns unter kundenbetreuungwhirlpool.com, Ihrer kpl. Adresse sowie den Gerätedaten und dem Betreff Reclabox, in Verbindung, damit wir zu einer einvernehmlichen Lösung gelangen können.
Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Bauknecht-Hausgeräte GmbH
-Kundenbetreuung-
Auch bei meiner Bauknecht wurde beides innerhalb der ersten 3 Jahre getauscht; allerdings hatte ich eine 2+2-Jahre-Garantie, andernfalls wäre es, wie von den Herstellern beabsichtigt, jeweils ein wirtschaftlicher Totalschaden gewesen. Andere "Marken"-Hersteller haben sich der G. O.-Strategie angeschlossen, wie man hier an den unzähligen Beschwerden gegen AEG, Siemens, Bosch und wie sie alle heissen nachlesen kann. Nur die Art der Defekte unterscheidet sich von Hersteller zu Hersteller.