Beschwerde lesen

Ja, ein Telefongespräch hat es gegeben. In diesem Gespräch mit jemanden den ich nicht kannte, den ich nicht gebeten hatte mich anzurufen, der mich auch nicht darauf aufmerksam machte, dass es sich um ein Verkaufsgespräch handelt und mir ungefragt ein Stromliefervertrag angeboten wurde, tat ich aus eben diesen Gründen nur meine Ablehnung kund. Ich wusste die ganze Zeit über nicht, mit wem ich überhaupt sprach. Zudem bin ich hochgradig schwerhörig, so daß ich kaum mitbekam, was mir der Werber erzählte. Ich habe auch keinen Vertrag unterschrieben. Das Telefongespräch fand meines Wissens am 25. Februar statt. Ich habe in diesem Gespräch keinesfalls zugestimmt, den Stromanbieter zu wechseln, denn ich habe über diese Frage auch noch nie nachgedacht. Ich bin mit meinem Lieferanten den SWM zufrieden.

Am 2. März erhielt ich ein Schreiben der SWM über einen bevorstehenden Anbieterwechsel. Weil ich das nicht verstand, rief ich bei den SWM an. Dort teilte man mir mit, daß ab April Lekker den Strom liefern würde. Ich sagte, dass ich keinen Vertrag mit diesem Lekker geschlossen habe und keine Ahnung habe wer das sei, mich nur an einen dubiosen und belästigenden Anruf erinnern konnte. Daraufhin meinten die SWM-Kundenberaterin, das es Lekker sei, der den Anbieterwechsel mitgeteilt habe und daß das fragwürdige Verhalten von Lekker bekannt sei, und es würden schon einige Klagen gegen das Unternehmen laufen.

Auf Anraten der SWM erhob ich am 8. März sofort Widerspruch per Einwurfeinschreiben gegen den „Vertrag“, den ich weder unterschrieben hatte noch kannte, da er mir nie vorgelegt wurde. Ich konnte also nur pauschal gegen einen mir unbekannten Vertrag widersprechen.

Heute am 15. 3. erhielt ich von Lekker einen Brief, in dem mir neben den angekündigten Lieferantenwechsel auch Kundendaten übermittelt wurden. Erst seit heute weiß ich also, welcher Vertrag mir von Lekker untergeschoben wurde. Es handelt sich um einen Zweijahresvertrag.

Gleichzeitig kam mein Einwurfeinschreiben zurück, da Lekker an der mir von der SWM-Kundenberaterin genannten Adresse in 13507 Berlin, Engellsstr. 21 unbekannt ist.

Ich bin zwar mit 76 Jahren schwerhörig und schwerbehindert, aber nicht doof. Sollte Lekker den untergeschobenen und von mir nie anerkannten gleichwohl widersprochenen Vertrag hier nicht sofort widerrufen; werde ich die Angelegenheit einem erfahrenen Anwalt übergeben.