Beschwerde lesen

Seit 25.7.2016 habe ich einen Stromliefervertrag mit Grüner Funke. Aufgrund einer durch mich erst nach der Kündigungsfrist versendeten ordentlichen Kündigung ist der Vertrag zum 24.7.2018 gekündigt, läuft also noch ein weiteres Jahr. Nach Übermittlung der Kündigung teilte mir Grüner Funke mit, dass von der erteilten Einzugsermächtigung aufgrund der Kündigung nunmehr kein Gebrauch mehr gemacht werden könne.

In der Jahresabrechung für den Zeitraum 25.7.2016 bis 24.7.2017 (Rechnungsnummer RES00326348) wurde der Neukundenbonus in Höhe von 15% auf den Rechnungsbetrag nicht berücksichtigt.
Darüber hinaus wurde der Sofortbonus, welcher 90 Tage nach Erhalt der Vertragsbestätigung fällig war, bisher nicht ausgezahlt und auch nicht in der Jahresabrechnung verrechnet (Vertragsbestätigung kam am 10.8.2016). Zusammen mit der Nachzahlung für das abgelaufene Lieferjahr wurde bereits der erste Abschlag für das neue Lieferjahr (also für August 2017) als Forderung in der Jahresabrechnung ausgewiesen. Da Grüner Funke vom Lastschriftmandat keinen Gebrauch mehr machte und ich die Forderung bis dahin nicht überwiesen hatte, erhielt ich im Folgenden eine Mahnung über den Rechnungsbetrag.

Weiterhin wurde ich erst mit der oben genannten Abrechnung auf eine Preiserhöhung von ca. 20 auf 34 Cent/kWh aufmerksam. Über diese Preiserhöhung sowie das mir damit zustehende Sonderkündigungsrecht war ich vorab nicht informiert worden. Zudem war die Preiserhöhung nur im Kleingedruckten der o. g. Jahresabrechnung zu finden.

In meiner E-Mail vom 27.08.2017 teilte ich Grüner Funke die o. g. Punkte sowie meine Forderungen nach korrigierter Jahresabrechnung unter Berücksichtigung aller Boni sowie Fortführung des Vertrags zu den ursprünglichen Kondition bzw. alternativ Kündigung des Vertrags zum 25.7.2017 aufgrund Sonderkündigungsrecht wegen Preiserhöhung mit. Zudem informierte ich Grüner Funke, die Forderung des Unternehmens aus der Jahresabrechnung sowie weiterhin fällige Abschlagszahlungen zunächst mit den nicht ausgezahlten Boni zu verrechnen. Auf diese Nachricht erhielt ich keine Antwort. Stattdessen erhielt ich am 4.9.2017 eine neuerliche Mahnung in welcher nun auch Mahngebühren berechnet wurden.

Ich fordere Grüner Funke erneut auf mir eine korrigierte Jahresabrechnung unter Berücksichtung von Neukunden- und Sofortbonus zuzusenden. Zudem fordere ich Grüner Funke auf den Vertrag zu den ursprünglichen Konditionen (20 Cent/kWh) fortzuführen. Alternativ fordere ich Grüner Funke auf mich aufgrund Sonderkündigungsrechts wegen Preiserhöhung zum 25.7.2017 aus dem Stromliefervertrag zu entlassen.

Mit freundlichen Grüßen
Jens Winkler