|
231 Views | 19.03.2019 | 16:25 Uhr
Bestell-/Kundennummer: Fa. Wortmann
Ich habe 2011 in meinem Wohnungsneubau nach entsprechender Beratung durch einen Viessmann-Kundenberater der Niederlassung Bremen meinem Heizungsinstallateur für die Heizungsanlage, die kontrollierte Wohnungsentlüftung und die Solar-Thermieanlage Produkte der Firma Viessmann vorgegeben. Bei der Solar-Thermieanlage wurde vom Viessmann-Kundenberater der Kollektor Vitasol 200-F, 5DIA, empfohlen. Bei der Auswahl der Anlagenkomponenten habe ich Wert auf Haltbarkeit und Effizienz und nicht auf den Preis gelegt.
Die Solarthermie-Anlage wurde im Oktober 2011 vom beauftragten Installateur in Betrieb genommen und war Anfang 2013 zum ersten Mal drucklos. Der Installateur hat Solarflüssigkeit nachgefüllt und den Flüssigkeitsverlust auf einen Defekt am Ausdehnungsgefäß und kleineren Undichtigkeiten im Leitungssystem zurückgeführt. Ein Defekt in der Anlage wurde ausgeschlossen. Im Laufe der Jahre habe ich bis 2018 jedes Jahr ca. 15 Liter Solarflüssigkeit nachfüllen müssen. Entsprechende Rechnungen liegen vor.
Im Juli 2018 bei starker Sonneneinstrahlung stand die Anlage mehrmals bei einem Überdruck von 3 bar.
Der Installateur der Anlage schloss einen Defekt der Anlage aus. Erst bei der auf meinen ausdrücklichen Wunsch durchgeführten Druckprobe stellte sich heraus, dass der Kollektor tatsächlich, wie von mir vermutet, undicht ist. Eine Lötstelle am Kollektor ist unsachgemäß ausgeführt und offenbar weder von Viessmann noch von der insolventen Herstellerfirma geprüft worden.
Recherchen im Internet zu diesem Kollektortyp Vitasol 200-F, 5DIA, ergaben aus einem Eintrag bei Heizungsdialog, dass der Kollektor von einem österreichischen Subunternehmer hergestellt wurde, der zum Zeitpunkt der Installation meines Kollektors in Insolvenz ging und für Undichtigkeiten bekannt sein soll. Offenbar bin ich von Viessmann aus Restbeständen dieser Firma bedient worden.
Die Firma Viessmann schloss eine Gewährleistung nach Ende der 5jährigen Gewährleistung für mein Haus aus. Der Schaden am Kollektor sei zu spät gemeldet worden. Der defekte Kollektor steht für eine Begutachtung bereit, Beweise für meinen Vortrag sind gesichert. So bleibt offenbar nur die Wahl, der Firma Viessmann durch juristische Mittel zu beweisen, dass der Schaden schon bei der Anlieferung und Installation des Kollektors bestand.
ofortantwortHallo Herr Frey,
wir würden Ihre Reklamation gerne prüfen. Schließlich sind wir sehr daran interessiert, dass Sie zufrieden sind mit der Entscheidung, ein Produkt aus unserem Hause gewählt zu haben.
Bitte stellen Sie uns Ihre und die Kontaktdaten Ihres Heizungsfachbetriebes zur Verfügung. Senden Sie uns dazu bitte eine E-Mail an customer-care
viessmann.com, in der Sie sich auf diesen beitrag beziehen.
Beste Grüße °jo
BESCHWERDE KARTE
Kommentieren
Drucken
Regelverstoß
Beschwerde merken
Verlauf verfolgen
dem Autor eine Nachricht schreiben
Ein Heizungsfachmann, der die Lötverbindungen im Kollektor auf meinen Wunsch ansah, sprach von unfachmännischen Lötverbindungen und von "Pfusch". Der Kollektor wurde nach einem Eintrag von einem Heizungsbauer im Blog "Heizungsdialog.com" von einem österreichischem Subunterneher hergestellt, der just zum Zeitpunkt der Montage meines Kollektors in Insolvenz ging. Die Kollektoren dieser Baureihe sind nach dem Eintrag dieses Heizungsbauers für ihre Undichtigkeiten bekannt und wurden mir von Viessmann als deutsches Qualitätsprodukt verkauft. Die Lötverbindungen im Kollektor sind laienhaft ausgeführt und eine dieser Lötverbindungen war die Ursache für den ständigen Flüssigkeitsverlust. Als Resümee bleibt mir nur: wer Viessmann kauft kauft zweimal. So sehr sich Viessmann vor dem Verkauf um den Kunden bemüht, so wenig interessiert er nach dem Verkauf. Mir bleibt jetzt nur die Beauftragung eines Gutachtens und der Klageweg. Angesichts der Fakten und erfolgten Beweissicherung durch Fotos von der Schadenstelle ist das Prozessrisiko für mich überschaubar. Nach meinen Erfahrungen kann ich von der Firma Viessmann und ihren Produkten nur abraten.