multi-markt (Emden)
Unfreundlicher Chef
Da es mir schon ein paar mal zu Ohren gekommen ist, dass der Chef von diesem Geschäft ein sehr rüdes Auftreten haben soll, bin ich letzte Woche Zeuge eines solch einem ungepflegten Vorfall geworden.
Ich bin Dauerkunde in diesem Laden und meine Frau und ich gehen fast täglich dort einkaufen. Von daher bekommt man viel mit und die Verkäuferinnen sind immer sehr nett und hilfsbereit. Da sollte er sich mal ein Beispiel daran nehmen! Dieser Chef hat wohl seine Angestellte angeschrien, als wenn sie 20 Meter weit weg wäre.
Viele Kunden haben davon etwas mit bekommen und haben nur mit dem Kopf geschüttelt. Wir meinen, dass das überhaupt nicht sein muss. Vielleicht sollte er nächstes mal erstmals an die frische Luft gehen, damit sein Gehirn wieder richtig arbeiten kann. Was hat der Mensch davon?
Er ist sich bestimmt nicht bewusst, was er damit anstellt. Denn das Personal wird bestimmt nicht gerne dort arbeiten. Wird auf Dauer auch keine gute Laune haben. Keine Identifikation mit der Arbeitsstelle. Werden dort nicht mehr einkaufen gehen, sondern lieber zur Konkurrenz gehen, das bedeutet weniger Einnahmen. Sie werden auch nicht gut über das Geschäft reden mit Freunden und Bekannten.
Hat der Mann überhaupt eine Ausbildung für solch einen großen Laden? Vielleicht wäre es besser, er siedelt sich auf dem Fischmarkt in Hamburg an, da kann er dann auch herumschreien.
Uns tut das Personal Leid, denn das haben die nicht verdient!
Sie und Ihre Gesinnungsgenossen sollten sich mit herumliegenden Hackkeulen bewaffnen, dem Chef entgegentreten und. . . (das überlasse ich Ihrer Phantasie).
So hören wir dann aus Ostfriesland wieder richtig tolle Sachen! Irgendwelche Habichte, die in die Räder von Windanlagen geraten, ist ja auf Dauer langweilig.
Hahahaha! Ich lebe selbst in Ostfriesland und Touristen à la Moralapostel schicken wir bei auflaufend Wasser gerne zum Watt wandern in die Nordsee.
So geben wir Butter bei die Fische und die am Strand zurückgelassenen Ledertreter laufen wir Einheimischen flach.
Zur Sache: Wenn der Filialleiter sich tatsächlich wie beschrieben in der Öffentlichkeit verhalten hat: Eine größere Negativwerbung für Multi-Markt gibt es nicht.
mfg
Es ist in der Tat so, dass heutzutage in fast allen Supermarktketten unterbezahlte Teilzeitkräfte in immer größerer Zahl zu Dumpinglöhnen gehalten werden, wie Leibeigene und massig unbezahlte Überstunden ableisten müssen. Sie sind schlicht bis an die Leistungsgrenze überfordert und werden oft nicht mal tariflich bezahlt.
Da auch die Chefs von oben Firmendruck haben, üben sie den zusätzlich "nach unten" aus und solche Chefs sind keine Seltenheit.
Wer nicht spart, fliegt und das Mobbing oder Bossing ist besonders auch in der Branche am meisten vertreten, deshalb. Schlimmer ist es nur noch in Pflegeberufen.
Solche Bedingungen wünsche ich den humorvollen Mitkommenattoren hier auch einmal - selbstverständlich sollten sie auch auf das Geld dann angewiesen sein. Ich bin sehr gespannt, wie lange es sich dann lustig lebt noch.
Im übrigen ist nicht unerheblich, dass solche Sachen auch andere Kunden schädigen, denn wer nur zur Sau gemacht wird, kann nicht mehr gut arbeiten, hohe Personalfluktuation kostet und schlägt sich letztendlich auch beim Preis der Ware nieder.
Also kann man auch nichts anderes erwarten, denn es entspricht wohl eher der Familientradition! Ich habe fertig.