Drillisch Online AG (Maintal)
Hohe Kosten für nicht nachvollziehbaren SMS-Versand
Ich habe seit 1 1/2 Jahre einen Handyvertrag bei Telco/ Drillich und habe bisher keine Probleme gehabt.
Am 01.08.11 habe ich eine ungewöhnliche hohe Rechnung bekommen, demnach soll ich an einem Tag von 8.00-0.00 Uhr 216 SMS geschickt haben.
Das Ungewöhnliche: Ich soll immer im Abstand von genau eine Stunde jeweils 12 SMS gleichzeitig geschickt haben.
Noch ungewöhnlicher: Alle SMS soll ich an zwei Nummern geschickt haben, die mir gehören, wovon eine davon die Nummer ist, von wo die SMS geschickt wurden.
Bisher dachte ich, dass man keine SMS an sich selbst schicken kann, daher meine Fragen:
1) Ist das ganze technisch überhaupt möglich?
2) Hat jemand von euch so was ähnlich schon mal gehabt?
3) Was soll ich tun?
Übrigens, es werden auch 79 Internetverbindungen berechnet, wovon 70 unter 30 Sekunden sind und teilweise zur selben Zeit, wie der SMS-Versand stattgefunden haben sollen.
Ich habe die unberechtigte Forderung von fast 50 Euro widersprochen, aber Drillisch teilte mir mit, dass der Netzbetreiber keinen Hinweis auf eine fehlerhafte Aufzeichnung festgestellt hat.
Ich würde mich über Tipps und Hilfe freuen.
LG
lino0476
Hallo ReclaBoxler-9712533,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Die Internetverbindungen beanstande ich auch nicht, auch wenn ich sie nicht nachvollziehen kann, ich habe sie nur am Rande erwähnt, weil ich wissen möchte, ob es technisch möglich ist, zwölf SMS gleichzeitig zu schicken (sechs davon an sich selbst) und sich auch noch ins Internet einloggen.
Ich betreue das Konto meiner Schwägerin Frau Sxxx über meinen PC. Am 13.11.10 telefonierte ich (recht lange) erst mit der Technik - dann mit Ihrer Rechnungsabteilung:
Im Mobile-Einzelverbindungsnachweis (0176xxxx), speziell Nov. 2010, tauchen SMS-Blöcke von 2 bis 6 SMS an die gleiche Zielrufnummer innerhalb einer Minute auf. Dies sollte von Ihnen geprüft werden. Es ist nach wie vor so, und wir haben noch keine Nachricht erhalten. Erbitte Prüfung und Nachricht an mich.
Nachdem Sie nicht reagiert haben, wurde die SIM Karte im Dez. 2010 in einer Stahlkasette hinterlegt und wird, bis zu einer Klärung Ihrerseits, nicht mehr benutzt.
Im Februar 2011 erhielt meine Schwägerin ein Entschuldigungsschreiben, ohne dass auf die Technik eingegangen wurde und eine Gutschrift über 15 €.
Für mich der Beweis, dass eine fehlerhafte Technik möglich ist – nur man ist vom Provider abhängig; ein Beweis wird nicht zu erbringen sein.
Viel Erfolg
Beschwerde ist noch nicht gelöst.
Beschwerde ist noch nicht gelöst.
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In meinen Augen macht sich Drillisch lächerlich, hier zu behaupten, das wäre alles rechtens.
Als Beispiel möchte ich hier einen Zählerfehler bei der ReclaBox anfügen. Diese Beschwerde erreichte binnen 24 Stunden 19 000 Views!
Was natürlich Humbug ist. Wegen des Zählerfehlers habe ich dies bei mir archiviert, wenn mir jemand mit der Aussage kommt, ein Computer irrt nicht.
Das hilft Ihnen zwar auch nicht weiter; vielleicht meldet sich jedoch mal ein Fachmann zu Worte.
Das beabsichtigen Sie wohl auch oder warum nutzen Sie diesen ehrenwerten Namen Zuse. Das steht Ihnen nicht zu - ab ins Kinderbett.
Ihr Beitrag: "Zählen können Computer id. R. recht fehlerfrei," schränkt doch die Gewissheit richtig ein - wozu gibt es sonst Reset Knöpfe und Neustarts, und das nicht nur am PC.
Die Aussage von Anton Lino0476 lautet:
"Noch ungewöhnlicher: Alle SMS soll ich an zwei Nummern geschickt haben, die mir gehören, wovon eine davon die Nummer ist, von wo die SMS geschickt wurden."
Hier wäre noch ein Ansatzpunkt. Sind im Speicher des Handys noch Daten der SMS`s zum Vergleichen vorhanden?
Zu Frage 1: Ist das technisch möglich? Ich habe heute getestet – SMS an die eigene Rufnummer.
Hansenet (Alice) zeigt: Diese SMS Nachricht kann nicht gesendet werden. Stellen Sie sicher, dass die Adresse des Dienstanbieters in „Einstellungen“ korrekt ist und versuchen Sie es erneut.
Drillisch (D1) sendet die SMS an die eigene Nummer!
Zu Frage 2: Fast der gleiche Fehler bei Hansenet (2 bis 6 SMS binnen einer Minute). Hier sind im Protokoll als Zeit Std. und Minuten aufgeführt.
Bei Ihrem Protokoll sogar Sekunden – da soll Drillisch mal erklären, wie so etwas in der Praxis ablaufen soll. Ist vom Zeitfaktor gesehen mechanisch gar nicht möglich. Aus dieser Logik hat Hansenet uns wohl eine Gutschrift gewährt.
Zu Frage 3: Wenn Drillisch gar nicht einlenkt – (aus Prinzip) kündigen. Aber dann? Telefonica: Mit unseren Marken O2 und Alice sind wir einer der führenden integrierten Telekommunikationsanbieter Deutschlands!
An ReclaBoxler 5870587: Ich habe keine einzige SMS bekommen, im Protokoll ist weder ein Eingang noch ein Ausgang verzeichnet.
Zu Punkt 1: Ich habe es auch getestet, bei mir funktioniert es.
Zu Punkt 2: Bei mir sind es bis 12 SMS innerhalb einer Minute (oft zwei in der gleichen Sekunde) und teilweise soll ich mich gleichzeitig auch noch ins Internet eingeloggt haben.
Ich habe gestern Drillisch geschrieben, dass solange sie oder der Netzbetreiber mir nicht plausibel erklären können, wie das technisch möglich ist, ich die Rechnung weiter anfechten werde.
Zu Punkt 3: Hallo? Telefonica? Haben Sie gesehen, von wem das Protokoll ist?
Was mir nicht klar ist, haben Sie denn auch 216 (oder wenigstens eine) SMS bekommen? Wenn ja, was haben Sie sich denn geschrieben? :-)
Es gibt keine komplexe Software, die man sicher für 100% frei von Bugs/Exceptions/Wechselwirkungen und "genial unfähigen Benutzern" erklären könnte, man kann nicht einfach nicht zweifelsfrei ausschließen, dass unwissentlich die richtigen Bedingungen herstellt werden könnten, damit ein Bug getriggert wird. Ich habe am Rande mit Software-QA zu tun und im Prinzip kann jede, auch als besonders zuverlässig bekannte Software und sicher auch eine von kleinen Teams mit sehr beschränkten Testmöglichkeiten entwickelte Accounting/Billing-Software in der "richtigen" Konfiguration seinen Entwicklern die Hosen runterziehen. Daher führt auch praktisch jede Software-Lizenz einen Irrtumsvorbehalt/Haftungsausschluss, ausser natürlich firmeneigene Entwicklungen. Es handelt sich hier aber um ein ganzes Netzwerk aus verschiedenen Sub-Systemen, Protokollen, Rechnern und Netzwerk-Hardware, und niemand wird hier ausschließen wollen, dass man durch einen blöden Zufall einen bisher nicht aufgetretenen Bug auslösen kann.
Aber:
Das trifft aber leider alles auch auf Symbian und den SMS-Client auf Ihrem Handy zu, die ein Teil des Systems sind und das könnte durchaus auch ein missglückter Versuch einer auf einem "SMS Dialer/Bomber"* basierenden Malware sein, mehrfach eine "Premium-SMS" anzufordern und gestohlene Daten an den "Anbieter" des "Premium-Services" in einem versteckten IRC-Channel zu schicken (lassen Sie die Internet-Ziele ebenfalls überprüfen und erkundigen Sie sich nach Anti-Malware für Symbian). Die (auch für Symbian) bekannten Codebeispiele im Internet lassen die Einstellung eines Sende-Intervalls, der Anzahl der Messages und der Zeit zwischen den einzelnen SMS zu und Ihre Daten aus dem Bericht entsprechen durchaus den typischen Voreinstellungen. Vielleicht (Spekulation!) liegt es daran, dass die Software ein "gerootetes" Telefon benötigt, um richtig zu funktionieren.
Es kann aber auch ebenso gut ein anderes Subsystem für einen gewissen Zeitraum in einem merkwürdigen "State" festgehangen haben. Ohne Untersuchung wird man es nicht herausbekommen. Und wir haben noch zwei Probleme:
Zugeben, dass es so einen Softwarefehler gibt, würde das Abrechnungssystem grundsätzlich in Frage stellen, Fragen nach der Zertifizierung dieser Software aufwerfen und unzählige Kunden auf den Plan rufen, denen zwar gesagt wurde, dass sie zu dusselig gewesen wären, ihr Handy zu bedienen, der Nachweis dessen aber niemals geführt wurde.
Dazu kommt, dass der Aufwand für das Debugging der Angelegenheit in absolut keinem Verhältnis zu den seltenen Fällen stehen wird, in denen sie ausgelöst wird. Sich in solchen Fällen tot/doof zu stellen, ist daher praktisch Pflicht, wenn man nicht schlafende Hunde wecken will.
Insofern wäre die "Malware"-Variante vorzuziehen, da können Sie wenigstens etwas gegen tun.
* www.androidpit.de/de/android/forum/thread/392313/SMS-Dialer-Koennte-ein-Problem-werden
1) Ich habe in Mai, gleich nachdem ich das Handy gekauft habe, nur 3 Apps von Ovi Store heruntergeladen, seither nicht mehr (ich denke, die Seite sollte sicher sein).
2) Warum sollte eine Malware erst nach zwei Monaten aktiv werden?
3) Warum sollte sie nur an einem Tag solche Scherze machen?
conversations.nokia.com/2011/04/07/mobile-malware-should-we-be-worried/
Aber das war die letzte Mühe, die ich mir für Sie gegeben habe, Sie scheinen mir ein wenig zu beratungsresistent.
Von was für einer Beratung reden Sie eigentlich?
Den einzigen Tipp, den Sie mir gegeben haben (ich soll die Internet-Ziele überprüfen lassen), ist nutzlos, denn die Verbindungen beanstande ich nicht.
Den Rest ist nur ein Versuch, mir glaubhaft zu machen, dass ich Opfer einer Malware geworden bin.
So einen Käse erwarte ich höchstens vom Netzbetreiber, um etwas zu erklären, was nicht erklärbar ist, um seine Forderung zu rechtfertigen, nicht aber von jemandem, der hier anscheinend helfen will.
Solange man mir nicht plausibel erklärt, warum eine Malware so programmiert wird, dass sie, wie Sie sagen, möglichst lange nicht auffallen soll, und nachdem sie erfolgreich und unauffällig tätig war, plötzlich im Winterschlaf verfällt (das macht keinen Sinn, sie hätte noch 14 Tage Schaden anrichten können, ich hätte bis zur Abrechnung nichts bemerkt), solange schließe ich diese Möglichkeit weiterhin aus.
Ich bin auch bereit, dem Netzbetreiber mein Handy zur Überprüfung zu schicken.
Und zu Ihrer Information, ich habe den Bluetooth noch nie aktiviert.
Ich danke Ihnen trotzdem, dass Sie sich die Mühe gemacht haben.
Beschwerde ist noch nicht gelöst.
Sehr geehrte Frau xxxxx,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Wir haben die von Ihnen reklamierten Kurznachrichten geprüft und weiterhin fand eine Prüfung durch den Netzbetreiber statt. Bitte beachten Sie, dass ein Prüfprotokoll nach § 45i TKG lediglich für Verbindungen ausgestellt wird. Da Sie jedoch Kurz- bzw. Textnachrichten beanstanden und es sich dabei nicht um eine Verbindung inkl. einer Dauer handelt, kann kein Protokoll ausgestellt werden.
Da die SIM-Karte mit der Rufnummer abrechnungstechnisch verbunden ist, wird die Richtigkeit der Verbindungsdaten (Verkehrsdaten) nach ihrem Entstehen und der Höhe nach durch den Netzbetreiber sowie durch Telco garantiert. Ferner werden die Anlagen nach den gesetzlichen Vorgaben des TKV durch unabhängige, vereidigte Sachverständige regelmäßig periodisch geprüft und zertifiziert und die Ergebnisse bei der Regulierungsbehörde für Telekommunikation hinterlegt. Ein Irrtum ist somit ausgeschlossen.
Die Handys unterstützen die Möglichkeit mehr als 160 Zeichen in einer Kurzmitteilung zu Verfassen.
Wenn Sie eine SMS mit mehr als 160 Zeichen versenden, wird sie vom Handy als eine Kurzmitteilung verschickt. Da das Handynetz jedoch nur Kurzmitteilung bis zu einer Länge von 160 Zeichen verarbeiten kann, wird aus diesem Grund die Kurzmitteilung getrennt und in mehreren Kurzmitteilungen verschickt und entsprechend berechnet. Die Versendung der nacheinander gereihten SMS erfolgt in der gleichen Minute jedoch hinsichtlich der Sekunden zeitversetzt.
Funktionen wie die Nutzung des mobilen Internets und das Versenden von Kurznachrichten sind gleichzeitig nutzbar, da es sich um unterschiedliche Dienste handelt.
Eine Überlappung konnten wir nicht feststellen, so dass wir einer Reklamation weiterhin nicht entsprechen können.
Freundliche Grüße
Ihr Telco Team
Anton Lino ist eine Frau und versendet keine SMS, sondern schreibt Liebesbriefe mit 1600 Zeichen, statt der preislich zugelassenen 160 Zeichen per SMS.
Hat Telco nur nicht schreiben mögen, wie kann man auch an derer Technik (ver-)zweifeln? Grins; nicht mehr Ärgern, alles Gute.
Die große Liebe halt. :-)