Durch Vattenfall gelöste Beschwerde. | 2070 Views | 15.10.2011 | 15:55 Uhr
geschrieben von Detlef Haak

Vattenfall Europe AG (Hamburg)

Vattenfall will mir den Strom abstellen

Bestell-/Kundennummer: Vattenfall Hamburg-Bramfeld

Seit über acht Monaten streite ich mit Vattenfall rum. Seit dieser Zeit wollen sie einen erhöhten Abschlag von mir, den ich in keinster Weise nachvollziehen kann. Seitdem schreibe ich wöchentlich meinen Zählerstand mit. Danach liege ich mit meiner jetzigen Zahlung noch viel zu hoch.

SCHLAGWORTE

Ich war persönlich da und habe über den Postweg zehn Mal geschrieben und auch an die zehn Faxe gesendet. Nach jedem Schreiben von mir kam eine Mahnung, auf meine Schreiben wurde überhaupt nicht reagiert, so dass ich das Gefühl gewonnen habe, dass dort keiner lesen und schreiben kann.

Nun heute habe ich das Schreiben bekommen, dass sie mich am 26. Oktober abschalten wollen. Also wird mein nächster Gang zum Sozialgericht sein, um eine einstweilige Unterlassung zu erwirken und gleichzeitig eine Anzeige.

Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten. Vielleicht ist ja doch einer bei Vattenfall, der lesen und schreiben kann.

Bis bald

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Meine Forderung an Vattenfall Europe AG: Lesen der Kundenpost


 
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Kommentare und Trackbacks (11)


15.10.2011 | 17:51
von ReclaBoxler-1595641 | Regelverstoß melden
Na dann, viel Spaß.

Sie sind sich klar darüber, dass Abschläge in ihrem Durchschnitt auf den Jahresgesamtverbrauch ausgerichtet sind und dass der Verbrauch im Sommer nur etwa halb so hoch wie im Winterhalbjahr ist.

Bei vielen Stromanbietern gibt es nur 10 oder 11 Abschläge jährlich. Das kann auch ein Grund für einen vermeintlich zu hohen Abschlag sein.

Ihr wöchentliches Mitschreiben ist ja ganz nett, aber wie ich oben schon sagte, können Sie daraus nicht die Höhe des Abschlags ermitteln.

Haben Sie weiterhin die Grundgebühr berücksichtigt?

Ich hoffe für Sie (bezweifle es aber etwas), dass Ihre Argumente ausreichend rechtssicher sein werden, denn sonst haben Sie sehr schlechte Karten.

15.10.2011 | 18:12
von ReclaBoxler-8419735 | Regelverstoß melden
Hmm,
den miesen Service kann ich voll bestätigen.

Habe Anfang des Jahres mit denen auch gekämpft. Mein Internetzugriff für den Easy Privatstrom war nicht vollständig freigeschaltet. Ich habe an alle geschrieben, geschrieben und geschrieben. Ich war im Servicezentrum, dort wollte mir der Mitarbeiter eine 0180-Telefonnummer in die Hand drücken. Bis es dann nach Monaten auf wundersamer Weise auf einmal ging.

Service und Kundenkummunikation scheint bei Vattenfall auch ein Fremdwort zu sein!

Warum man ihnen allerdings den Strom abstellen will, ist mir nicht klar. Vattenfall berechnet elf Abschlagraten und mit der 12. Rate wird abgerechnet.

Sie können sich doch die Raten selbst ausrechnen und überweisen!

15.10.2011 | 23:10
von RS | Regelverstoß melden
 spider monkey "Also wird mein nächster Gang zum Sozialgericht sein."
Den Gang können Sie sich sparen - oder zahlt das Sozialamt Ihren Strom?

17.10.2011 | 08:34
von Ich Nicht du | Regelverstoß melden
An von ReclaBoxler-1595641: Weshalb sollte sich der Stromverbrauch im Winter erhöhen? Hier wird von Strom und nicht von Gas gesprochen.

Oder schalten Sie im Winter mehr Stromgeräte ans Netz als im Winter? Für mich nicht wirklich nachvollziehbar.

17.10.2011 | 09:35
von ReclaBoxler-4010128 | Regelverstoß melden
An Ich Nicht du:

Der Stromverbrauch ist im Sommer etwas geringer, als es im Winter der Fall ist. Kühlschrank und Gefriertruhe müssen nicht so hart arbeiten, der Fernseher bleibt zugunsten eines Grillabends auf der Terrasse schon mal aus, weniger Licht (Lampen!) wird benötigt.

17.10.2011 | 09:41
von Marie | Regelverstoß melden
An Ich Nicht du:

In Ihrer Annahme liegen Sie "etwas" falsch!

Lesen Sie den Bericht des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) (www.erneuerbare-energien.de/inhalt/35712/35338/)

Zitat:

"Nach einer Information des Verbands der Netzbetreiber (VDN) nutzen die deutschen Stromkunden im Sommer etwa zehn Prozent weniger Strom als im Winter:

So wurde im Dezember des Jahres 2004 mit 72.500 Megawatt (MW) der höchste 11-Uhr-Wert gemessen.

Die entsprechende Belastung lag im Sommer des Jahres bei 64.800 MW...."

23.10.2011 | 09:49
von Detlef Haak noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Hallo, bis zum heutigen Tag hat sich keiner bei mir gemeldet, ich habe noch mal einen Brief geschrieben und war persönlich da, der Mitarbeiter weiß von nichts, wenn diese Sache endlich geklärt ist, werde ich den Stromanbieer wechseln. Mit freundlichen Grüßen
De.Haak


21.11.2011 | 16:38
von ReclaBoxler-1723286 | Regelverstoß melden
Beim Durchforsten nach Kundenreklamationen bin ich auf folgende hilfreiche Beispiele
gestoßen, die als Anleitung dienen könnten:

de.reclabox.com/beschwerde/43863-gold-gas-grosshabersdorf-ungerechtfertigte-forderung-m-vorsaetzlich-falscher-datenerhebung

de.reclabox.com/beschwerde/43458-stromio-duesseldorf-stromio-meine-belastungsgrenze-ist-erreicht

www.strom-magazin.de/forum/board-flexstrom/thread-wie-ihr-den-aktionsbonus-doch-bekommt-1220-page-1.html

Die Beschwerdeführer hatten bereits nach 10-15 Tagen nach jeweiligen „Einschreiben“ die Fälle positiv abschließen können und hatten Rückerstattungen erhalten (Erstere sogar mit Zinsen und Bearbeitungsgebühren). Wohl wegen ihrer schnellen Reaktion, den unmissverständlichen Formulierungen ihrer Forderungen und der scharfen Vorgehensweisen. Ich glaube, bei gleichem Vorgehen, müsste das bei den meisten hier geschilderten Beschwerden sicher zum Erfolg führen. Ich habe sogar mit einem Beschwerdeführer telefoniert. Er hat mich davon überzeugt, wie einfach es ist, sich zu wehren, wenn man es genau so macht und nicht von der Linie abweicht. Ich werde ab sofort auch nur noch so gegen ungerechtfertigte Forderungen und Preiserhöhungen vorgehen.

Nicht warten, bis bis sich die Versorger melden oder bewegen. Kein E-Mail-Verkehr und keine Telefongespräche mit den Versorgern führen. Sich nicht vertrösten lassen. Keine Preiserhöhungen akzeptieren, egal wie diese begründet werden. Meine und die Erfahrungen der meisten Geschädigten zeigen, dass Warten rein gar nichts, bzw. das Gegenteil bringt (siehe die vielen gleich lautenden Beschwerden hier in der ReclaBox, bei denen die Beschwerdeführer zum Teil über Monate warten).

Wenn die Forderungen begründet sind, bewiesen werden können und somit rechtens scheinen, so gibt es nur einen korrekten und schnellen Weg: „Einschreiben mit Rückschein oder Übergabeeinschreiben“ an den Versorger senden und darin unmissverständlich den Sachverhalt schildern und die Forderungen benennen (keine „Bitte“, sondern „ich fordere bis xx. xx. xxxx, dass _____, andernfalls werde ich ohne weitere Mitteilung den Rechtsweg bestreiten“). Die ReclaBox nur als Unterstützung und zur Information für andere Geschädigte zuschalten.

* Zählerdaten selber ablesen und übermitteln (Eingangsbestätigung verlangen)
* Abrechnung verlangen bis xx. xx. xxxx (max. 10 Tage).
* Ist die Abrechnung schon eingetroffen, sofort widersprechen (ggf. Unbilligkeitseinwand BGB § 315)
* Ist keine Abrechnung eingegangen, diese selber erstellen
* Allen Preiserhöhungen und den Preisen allgemein sofort widersprechen (BGB § 315)
* Die eigene Forderung deutlich formulieren (z. Bsp. korrekte Abrechnung, Rückzahlung, usw.)
* Bei Überzahlung 5% Zinsen ab Überzahlung verlangen.
* Frist setzen (max. 10 Tage) für die Erfüllung der Forderungen
* Hausverbot ggf. erteilen um mögliche Versorgungsunterbrechung zu vermeiden
* Erklären, was passiert, wenn die Frist nicht eingehalten wird (= Klageandrohung).
* Zahlung immer unter „Vorbehalt ohne Anerkennung einer Rechtspflicht“ tätigen.
* Keine Mahnung verfassen oder Aufschub gewähren.
* Nach Ablauf der gesetzten Frist ohne weitere Mitteilung sofort den Rechtsweg bestreiten.

Fristsetzung nur mit Datum – nicht „sofort“ oder „innerhalb von 2 Wochen“, sondern exakten Tag nennen, an dem die Frist abläuft. Bei jedem Schriftverkehr ohne „Einschreiben“ eine Eingangsbestätigung innert 24h verlangen.

Kommen danach vom Versorger Informationsschreiben, Anrufe, Erklärungsversuche, Mahn-, Klage- oder Sperrandrohungen (bei Sperrandrohung sofort Hausverbot erteilen). Diese einfach ignorieren und noch mal kurz Standpunkt mitteilen. „Leider kann ich Ihre Stellungnahme nicht berücksichtigen, wird meine Forderung bis xx. xx. xxxx nicht vollumfänglich erfüllt, so werde ich, wie in meinem Einschreiben vom xx. xx. xxxx erklärt, ohne weitere Mitteilung den Rechtsweg bestreiten“. Sollte ein Mahnbescheid vom Versorger kommen, sofort widersprechen und Rechtsbeistand holen.

Wichtig:
Unter dem Jahr immer die Zählerstände aufzeichnen (min. ¼-jährlich). Zählerstände nur im Beisein ablesen lassen. Haben Sie die Zählerdaten, so können Sie ganz einfach, aufgrund der Zähler- und der Vertragsdaten, selber eine Rechnung erstellen (beschleunigt die ganze Sache ungemein). Bei Preiserhöhungen werden die Zählerstände meistens geschätzt – natürlich zu Ungunsten des Kunden. Also keine Schätzungen akzeptieren.

Um Überzahlungen zu vermeiden, einfach unter dem Jahr ein Schreiben verfassen, dass sich das Verbrauchsverhalten signifikant geändert habe und dadurch die monatlichen Abschlagszahlungen neue auf xx. xx festzulegen ist. Zu diesem Zweck die laufende Einzugsermächtigung aufkündigen und eine neue Einzugsermächtigung mit neuem Abschlagsbetrag mit senden. Hinweis, dass bei widerrechtlicher Abbuchungen eine Bearbeitungsgebühr von € 20.00 für jede Rückbuchung anfallen. Um zu hohen Nachforderungen zu entgehen, die Abschlagszahlungen immer nahe am tatsächlichen Verbrauch festlegen. Besser ist es die Abschlagszahlungen tiefer anzubringen und den fehlenden Betrag auf ein separates Konto einzahlen um zur Abschlussrechnung genügend Liquidität zu halten.

Gute Hinweise und Berechnungen finden Sie auch unter den Kommentaren von „Melanie“ und „Markus“ (= Suchfunktion von ReclaBox), beim „Bund der Energieverbraucher“ und bei den „Verbraucherzentralen der Länder“

Die Schlichtungsstelle nur in unklaren Forderungen bemühen, bei unstrittigen Forderungen (betrifft fast alle Reklamationen) gleich mit Anwalt und Klage drohen. Der Versorger darf dann die Gebühren übernehmen.

Interessante Links zum Thema:

www.welt.de/finanzen/article2037653/So_wehren_sich_Verbraucher_gegen_die_Gaspreise.html

www.energieverbraucher.de/de/site/Preisprotest/site__1702/

www.kontra-gaspreis-lilienthal.de/was%20beachten.html

www.verbraucher.de/energie/index.html

www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2011/1027/eeg.php5

www.daserste.de/plusminus/beitrag_dyn~uid,rnn6uyd828wygt9v~cm.asp

www.strom-magazin.de/gasmarkt/verbraucherzentrale-rwe-2011-kunden-sollen-sich-wehren_26218.html

bi-energieprotest.de/index2. php? option=com_content&task=view&id=274&pop=1&page=0&Itemid=2

www.monopole.de/Erdgas-Gas-BGB-315-BGH-Preis-Urteile.html

www.johannafeuerhake.de/Preisprotest

Dies ist keine Rechtsberatung. Keine Garantie auf Richtigkeit. Gegebenenfalls nehmen Sie sich einen auf Energierecht spezialisierten Rechtsbeistand.

27.11.2011 | 10:35
von Detlef Haak gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Vattenfall musste klein beigeben, es hat sich rausgestellt, dass ich viel zu viel bezahlt habe. Ich hebe gewelcht, um meine ruhe zu haben.


08.12.2011 | 11:11
von J. Gutmann | Regelverstoß melden
Hallo Herr Haak,

ich arbeite für einen großen TV-Sender und produziere gerade einen Beitrag übder die Preiserhöhungen von Vattenfall und die große Welle an Kunden die zu anderen Anbietern wechseln. Hierfür suche ich nach einem Kunden der schlechte Erfahrungen mit Vattenfall gemacht hat und mit uns darüber vor der Kamera sprechen würde. Ich würde sehr gerne mit Ihnen ganz kurzfristig noch heute ein Interview zu Ihren Erfahrungen mit Vattenfall führen und wäre Ihnen dankbar wenn Sie sich möglichst bald mit mir in Verbindnung setzen könnten unter 040-52103249. Vielen dank und beste Grüße. J Gutmann

02.03.2012 | 23:53
von ReclaBoxler-1668591 | Regelverstoß melden
Trollig!

Erst letztens beim Besuch im Center mitbekomemn, wie Kunden sich beschwerten über zu hohe Abschläge. Es kam die Aussage des Mitarbeiters: teilen sie uns einen aktuellen Zählerstand mit und es erfolgt eine Prüfung Ihrer Zahlung.

Statt Anbieter wechseln, vielleicht mal was anderes wechseln.



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