Durch E.ON Energie Deutschland gelöste Beschwerde. | 2929 Views | 04.04.2012 | 20:06 Uhr
geschrieben von Bianca

E.ON Energie Deutschland GmbH (Fürstenwalde/Spree)

E.ON treibt Kunden in den Wahnsinn!

Beschwerde gegen E.ON und dessen Kundenphilosophie

SCHLAGWORTE

Alles begann mit dem Bau eines Eigenheims im Berliner Umland. Ein Einfamilienhaus mit einer Einliegerwohnung (für Schwiegereltern) und der neusten Erdwärmepumpe sollte es sein.

Baustrom wurde prompt geliefert, leider ohne Abschlagszahlungsplan. Die Auskunft über das E.ON-Callcenter lautete: „Bezahlen sie doch monatlich irgendwelche Beträge auf das Vertragskonto!“

Der Bau wurde fertiggestellt und ein EON-Mitarbeiter montierte drei Stromzähler in den Sicherungskasten, leider erhielten wir wieder keinen Abschlagszahlungsplan und überwiesen weiterhin die Geldbeträge nach eigenem Ermessen. Auch fast wöchentliche Anrufe bei E.ON edis brachten keinen Erfolg, da man als normaler Kunde über das Callcenter nicht hinaus kommt. Einen Vorgesetzten oder Verantwortlichen zu sprechen ist schier unmöglich, eher wird vorher der Hörer einfach aufgelegt.

Ein halbes Jahr nach Fertigstellung des Hauses erhielten wir tatsächlich ein Schreiben von E.ON. Leider kein Willkommensschreiben, das hätte ich mir nur zu gern gewünscht. Wir sollen sofort die Rechnung von 2.500,- bezahlen. Unser „neuer Abschlag“ (sie erinnern sich, wir hatten nie einen ersten erhalten) beträgt nun 640,- Euro monatlich. Nein, wir besitzen keine Hanfplantage oder betreiben ein kleines Atomkraftwerk in unserem Keller!

Wieder Telefonate mit dem Callcenter, uns wurde zugesichert, dass der Abschlag bearbeitet wird und auf 240,- Euro runter gesetzt wird. Zwei Wochen später erhielten wir eine Mahnung + Mahnkosten, wir hätten den Abschlag von 640,- Euro noch nicht bezahlt.

Wieder Telefonate mit dem Callcenter, uns wurde wieder zugesichert, dass der Abschlag bearbeitet wird und auf 240,- Euro runter gesetzt wird. Zwei Wochen später erhielten wir wieder eine Mahnung + Mahnkosten, wir hätten den Abschlag von 640,- Euro noch immer nicht bezahlt.

Ich erinnere, man kann nur mit dem „extrem kompetenten und hilfsbereiten“ Callcenter sprechen, ein Weiterleiten des Problems ist nicht möglich, Rückrufe werden nur versprochen, aber nicht durchgeführt, auf e-Mails regiert das Unternehmen gar nicht.

Meine Schwiegereltern in der Einliegerwohnung mit eigenem Stromzähler erhielten bis dato auch keinen Zahlungsplan oder sonst eine Mitteilung von E.ON.

Die Nummer des Callcenters konnte ich bereits auswendig tippen und die Mitarbeiter erkannten mich schon an meiner Stimme. Das Callcenter erklärte mir, dass unser Haus nur einen Stromzähler bekommen hat, über diesen läuft die Wärmepumpe und die Einliegerwohnung zusammen mit der Hauptwohnung. Das ist ganz normal, ist ja schließlich ein Einfamilienhaus! Bitte nicht lachen, ich habe damals fast geweint am Telefon.

Sie können sich nicht vorstellen, wie anstrengend es war, der Dame am anderen Ende der Leitung zu erklären, dass wir zwei Zähler für die beiden Wohnungen haben, die Wärmepumpe einen separaten Zähler benötigt, alle drei Zähler bereits angeschlossen sind, funktionieren und ich die Anschlussgebühr für alle drei Zähler bezahlt habe und mir die Zählernummern vorliegen.

Nun wurde ich mehrmals weiter verbunden und durfte meine Geschichte mehrmals wiederholen. Es wurden tatsächlich zwei weitere Zähler im Computersystem gefunden, die bei E.ON nicht ordnungsgemäß in die Daten eingepflegt wurden. Die beiden Wohneinheiten können nun separat ihren eigenen Stromverbrauch abrechnen, auch bekommen wir nun endlich den Wärmestromtarif, der erheblich günstiger ist. Ein Ausgleich für die Mehrbelastung durch die Wärmepumpe gab es natürlich nicht, auch keine Entschuldigung. Es kam viel besser!

Es hatte lediglich zur Folge, dass wir Mahnungen + Mahnkosten + Drohung der Stromabstellung für diese zwei Zähler erhielten, da auf diesen Vertragskonten seit Monaten keine Geldbeträge eingingen. Zu diesem Zeitpunkt wohnten wir bereits ein Jahr im neuen Haus.

War ja auch unsere Schuld! „Wir hätten ja irgendwelche Beträge auf irgendwelche Vertragskonten überweisen können!“

Ich durfte wieder mit dem Callcenter telefonieren, diesmal wurde mir wirklich geholfen. Frau B. (ihren Namen werde ich nie vergessen) verstand das Problem sofort, blickte bei dem ganzen Durcheinander wirklich noch durch, buchte die Beträge auf den Konten um und schaffte es so, die Konten auszugleichen. Sie war auch die einzige, die mir einen Rückruf versprach und dies auch wirklich umsetzte. Ich möchte mich hiermit bei Frau B. nochmals für ihre Hilfe bedanken.

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Am 31.03.2011 war es dann soweit, wir (nicht aber Schwiegereltern!) bekamen unsere erste Jahresabrechnung von E.ON. Eine Nachzahlung von 4.700,- Euro wurde gefordert. Unser zwei Personenhaushalt hat tatsächlich 20.300 kWh verbraucht. Ich rannte sogleich in den Keller, keine Hanfpflanzen, kein Atomkraftwerk! Wieder Callcenter.

Als dann noch eine Preiserhöhung ins Haus flog, entschloss ich mich, den Stromanbieter zu wechseln. Als Dankeschön übermittelte E.ON dem neuen Stromanbieter den ermittelten Durchschnittsverbrauch eines zwei Personenhaushaltes im Jahr.

Bei uns (2 Personen) einen Verbrauch von 2600 kWh (ist völlig akzeptabel!), bei Schwiegereltern (2 Personen) einen Verbrauch von 4000 kWh (?). Dies hat zur Folge, dass der neue Stromanbieter von meinen Schwiegereltern einen höheren Abschlag fordert, ich erwähne hier beiläufig, beide sind Rentner!

Der neue Anbieter ist gewillt, den Abschlag zu senken, wir müssen nur die Jahresabrechnung von E.ON in Kopie schicken, der Abschlag wird dann dem tatsächlichen Verbrauch angepasst.

Jetzt kommts:

E.ON edis hielt es nicht für nötig, eine Jahresrechnung zu erstellen, geschweige meinen Schwiegereltern zukommen zu lassen. Ein ganzes Jahr nicht! Wir erhielten die Abrechnung von März 2011 erst im Februar 2012. E.ON, ihr seid die Besten. Danke!

Es geht noch weiter, die Abrechnungen waren falsch, es wurden verschiedene Abschläge einfach willkürlich auf die drei Vertragskonten gebucht. Der Callcenter-Mitarbeiter, mit dem ich im Februar 2012 telefonieren durfte, meinte nur: „Sie müssen schon die Nummer ihres Vertragskontos angeben, wenn sie Überweisungen tätigen!“

Schade, dass ich nicht durch den Telefonhörer gepasst habe. Letztendlich wurde mir zugesichert, dass die Rechnungen korrigiert werden.

In den letzten Wochen erhielten wir fünf neue „korrigierte Endabrechnungen“, die sich nicht von den Alten unterschieden. Super!

Ich habe das Callcenter nicht mehr kontaktiert, mein Arzt hat es mir verboten. Wir haben die Rechnung intern mit Schwiegereltern beglichen. Wir möchten keine Korrektur der Endabrechnung mehr erhalten! Der Aufgabe, eine ordnungsgemäße Rechnung zu erstellen, ist E.ON wahrscheinlich wieder nicht gewachsen. Wir können aus eigener Erfahrung bestätigen, dass eine reibungslose Bearbeitung durch E.ON nicht zu erwarten ist.

Ich selbst habe keine Lust mehr, mich mit dem Callcenter auseinander zu setzen. Ich führe hier selbst Buchhaltung, zu jeder Überweisung wurde immer die entsprechende Vertragskontonummer angegeben. Laut meiner Buchhaltung und diversen Kontoauszügen vermisse ich noch 10,- Euro. Diese tauchen in keiner Rechnung von E.ON auf und bleiben spurlos verschwunden. Sie wurden wahrscheinlich als gerechtfertigte Mahnkosten, für die nicht gezahlte Rechnung unseres illegal betriebenen Atomkraftwerkes einbehalten.

Das ist Abzocke, frech und dreist! Schon alleine die hohen Kosten der Hotline, die ich jedes Mal zu tragen hatte, für Sachverhalte die E.ON selbst durch rudimentäres Verhalten verursacht hat, wurden mir nie durch eine Gutschrift ersetzt. Schade, dass ich E.ON nicht den Strom abstellen kann!

Diese Beschwerde wird wieder im Sande verlaufen, so wie die anderen zuvor, Firma E.ON ist einfach zu groß! Was kümmert euch der kleine Bauer?

Vom Callcenter immer gut abgeschirmt, bekommt ihr gar nicht mit, wie ihr eure Kunden behandelt und letztendlich dadurch verliert. Fast meine ganze Familie und einige Freunde konnte ich schon zu einem Wechsel des Stromanbieters überzeugen! Werde ich gefragt, kann ich leider nichts Gutes über E.ON berichten.

Mit freundlichen Grüßen

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Meine Forderung an E.ON Energie Deutschland GmbH: Einfach nur Ruhe vor E.ON, Entschädigung entstandener Kosten


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
12.04.2012 | 18:24
Firmen-Antwort von: E.ON Energie Deutschland GmbH
Abteilung: Servicemanagement

Liebe Frau Bianca,

bitte entschuldigen Sie den ganzen Ärger, den Sie mit uns haben. Die von Ihnen wahrgenommene Servicequalität entspricht selbstverständlich nicht dem Standard, den wir uns selbst gesetzt haben. Wir versichern Ihnen, dass wir alles daran setzen, in Zukunft diese Art der Bearbeitung zu vermeiden.

Sie erhalten von uns noch ein Schreiben mit genaueren Erläuterungen zu den Vertragskonten. Dazu äußern wir uns auch zum Schutz Ihrer persönlichen Daten nicht im Internet.

Wir verstehen, dass Sie sich sehr über uns geärgert haben. Trotzdem finden wir es sehr schade, dass wir Sie als Kunden verloren haben. Vielleicht geben Sie uns in Zukunft wieder einmal die Chance, Sie von unserem Service zu überzeugen. Wir würden uns sehr freuen.

Beste Grüße und Ihnen alles Gute

Ihr E.ON Vertrieb

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Kommentare und Trackbacks (4)


05.04.2012 | 17:08
von U. Claassen | Regelverstoß melden
Naja, viel Text für (relativ) wenige Vorkommnisse. Ich hätte mir es einfacher gemacht und hätte vielleicht via Anwalt eine Lösung herbeigeführt. Dann wäre es womöglich anders gekommen.

Den Vergleich "Atomkraftwerk im Keller" mit dem hohen Kosten zu verbinden ist etwas abwegig. Normalerweise produziert dies ja den Strom! Somit hätten keine Verbräuche anfallen können und Sie hätten noch etwas herausbekommen (via Einspeisung).

23.04.2012 | 16:59
von Bianca noch nicht gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
E.ON hat bisher nicht regiert. Sie schikanieren uns weiter! E.ON hat unserem neuen Stromanbieter einen falschen Zählerstand mitgeteilt, so dass wir nun als zwei Personenhaushalt statt 70,- jetzt 135,- Euro monatlichen Abschlag zahlen dürfen. Dadurch entstehen uns wieder Kosten/Zeit, durch Schriftwechsel und Telefonate. Langsam glaube ich an absichtliche Schikane seitens E.ON!
Bitte noch nicht löschen, eher schreibe ich eine Fortsetzung!


30.04.2012 | 08:50
von Bianca gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
E.On hat sich gemeldet! Hat die Schuld auf eine Systemumstellung geschoben. Diese hat doch tatsächlich über zwei Jahre gedauert. Es liegt zum Glück nicht am unqualifizierten Personal. Entschädigung haben wir ebenfalls erhalten.
Danke


26.11.2012 | 16:02
von Michael Globig | Regelverstoß melden
Seit wir von München nach Pocking gezogen sind haben wir Probleme mit dem EON Stromzähler, mal zählt der Totalisator richtig mal zuviel oder auch zuwenig.

Problembeschreibung, die Welle vom Totalisator muss nicht sauber laufen somit beim nächsten umschalten von 9 auf null nimmt die Welle die 100ter Zahl je nach Zufall rauf oder runter.
Zähler abgelesen am 01 August 2012= 002002.4 am nächsten Tag abgelesen =002508.2 das bedeutet wir haben an einem Tag ca. 500KW strom verbraucht. Zähle abgelesen am 01 September 2012= 00201.3 das bedeutet wir haben den Stromfluss ungekehrt. Am anfang haben wir unseren Stromlieferanten informiert (Yello) keine Reaktion, und wir sollen mit EON kontaktaufnehmen. EON wie Buchbinder Wanginger nur 01805er Nummmern, lange Warteschleifen, blöde anmache, so als der Kunde entweder ein Verbrecher ist oder plem plem in der Birne.
Es wird versprochen das der Kundendienst anrufen wird und ein Besuch bis zu 6 Wochen dauern wird. Keine Anrufe, und wenn ja muss man für die Zählerüberprüfung und Eichen bis zu € 300,- berappen.
Eine super Leistung von EON und Super Kunden.
EON weiter so euch werden die Kunden schön davon rennen.



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