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Im Mai 2012 rief mich ein netter Herr von Primamobile an und machte mir folgendes Angebot schmackhaft: ein 3-monatiges kostenfreies-Test-oder Schnupperangebot mit HandyFlat in alle Netze. Auf meine Frage, ob und wann man dies kündigen könne, antwortete er mir: spätestens 8 Wochen vor Ende der 3- Gratismonate. Dieses Gespräch wurde lt Auskunft des Mitarbeiters aufgezeichnet. Auch ich habe eine Aufzeichnung des 2. Verkaufsgespäches. Ich erhielt mit Datum 25.05.2012 die SIM -Karte, eine Widerrufsbelehrung und ein Formblatt für eine Rufnummernmitnahme, keine Auftragsbestätigung, keine Info zum Vertrag. Auch im Internet ist dieser Tarif mit seinen Konditionen nicht zu finden.

Am 19.06.2012 versandte ich an die Postadresse meine Kündigung und den Vertrags-widerruf, da ich ja das zugesagte Sonderkündigungsrecht hatte. Am 04.07.2012 das Antwortschreiben von Primamobile: "Ihre Sonderkündigung für den Tarif active special flat 3GS liegt fristgerecht vor. Somit wird der Tarif wieder beendet bzw. nicht aktiv. " Alles o. k.- dachte ich.

Bis ich mit Datum 05.07.2012 ein weiteres Schreiben von Primamobile erhielt, mit der Mitteilung, man hätte den Sachverhalt geprüft und ich nicht den Tarif mit Sonderkündigung, sondern den active spezial flat 3G bestellt und somit würde meine Kündigung erst zum Ende der Vertragslaufzeit zum 31.05.2014! wirksam.

Hiermit möchte ich unmissverständlich klarstellen, dass ich 1. nichts bestellt habe, sondern mir das Angebot "aufgequatscht" wurde, 2. ich keine Auftragsbestätigung erhalten habe und 3. mir ein Sonderkündigungsrecht zugesagt wurde!

Ich widerspreche hiermit allen Ihren Forderungen und bestreite das Vorliegen eines wirksamen Vertrages (wegen einseitiger Änderung der Vertragsinhalte/Konditionen). Sollte ich mich bezüglich letzterem im Rechtsirrtum befinden, erkläre ich hilfsweise und vorsorglich den Widerruf. Ich sehe mich mit diesem "Vertrag" arglistig getäuscht und fordere Sie auf, diesen umgehend laut Sonderküdigungsrecht zu beenden. Zudem möchte ich daraufhinweisen, dass lt BGB und nach § 7 (2) Nr 2. UWG die Widerrufsfrist für Verträge aus unerlaubten Werbeanrufen (wie es der Fall war) regelmäßig einen Monat beträgt.

Sollten Sie auf der Weiterführung des Vertrages bestehen, behalte ich mir vor Rechtsanwalt, Bundesnetzagentur und ggf die Medien (SAT1 Akte 2012) einzuschalten um auf die unseriösen Verkaufspraktiken aufmerksam zu machen.

Mit (noch) freundlichen Grüßen