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Ich beschreibe nun kurz meine Situation: nach längerem Auslandsaufenthalt musste ich aufgrund psychischer Probleme (Psychose) nach Deutschland zurückkehren. Nachdem ich 1 Monat in einer Nervenheilanstalt behandelt wurde, bin ich aufgrund fehlender Wohnung in mein altes Zimmer bei meinen Eltern eingezogen.

Nach kurzer Zeit habe ich an einer Maßnahme zur Rückkehr ins Arbeitsleben teilgenommen, bei der mir gesagt wurde, ich dürfe nicht mehr als 500,00 Euro (bin mir nicht mehr sicher, da ich damals noch psychisch schwer angeschlagen war) besitzen. Jedenfalls habe ich mein restliches Vermögen aufgebraucht und eine Sozialarbeiterin im Hause hat mir geholfen, alle Anträge auszufüllen.

Statt aber ganz normal Hartz IV zu beziehen, wurde mir lediglich "Ausbildungsgeld" von der Agentur für Arbeit in Höhe von damals 104,00 Euro/Monat zugesprochen. Zu dieser Zeit war ich in einem betreuten Wohnheim in Heilbronn untergebracht.

Als ich die Reha-Maßnahme beendet hatte, ging es nahezu übergangslos weiter ins Berufsförderungswerk Nürnberg, ebenfalls mit Unterbringung im Internat mit Vollverpflegung und vorgeschriebener Heimfahrt alle 2 Wochenenden (Fahrtgeld wurde erstattet).

Ich hatte vorher keine Berufsausbildung und habe hier nun eine Ausbildung zum Mechatroniker begonnen, die ich mittlerweile erfolgreich abgeschlossen habe (Juli 2018).

Während der gesamten Ausbildung habe ich also weiterhin nur die 104,00 Euro, bzw. mittlerweile 111,00 Euro/Monat bezogen, die natürlich weder vorne noch hinten zum Leben reichten, zum Glück konnten mir hier meine Eltern, wenn auch nicht gerne, finanziell unter die Arme greifen.

Jedenfalls wurde mir dann zugetragen, dass es eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 1000,00 Euro gäbe, wenn man die Zwischenprüfung besteht und weitere 1500,00 Euro für das Bestehen der Abschlussprüfung, doch bei telefonischer Nachfrage hat mir ein Mitarbeiter der Bundesagentur für Arbeit versichert, dass es diese "Prämie" nur bei einer Umschulung geben würde und ich keinen Anspruch hätte, da es sich hier um eine Erstausbildung handele.

Später habe ich versucht BäföG zu beantragen, wo mir mitgeteilt wurde, dass ich keinen Anspruch habe, weil ich ja eine Umschulung und keine Erstausbildung mache.

Alles in Allem habe ich die Ausbildung nun endlich abgeschlossen und hoffe, so schnell wie möglich, einen Job als Mechatroniker zu finden.

Das "Leben" selbst war kein Leben die letzten 4 Jahre, da ich mir nichts leisten konnte, weder mal mit Freunden essen zu gehen, noch ins Kino oder sonstiges.

Hat hier jemand Erfahrungen und kann mir helfen, denn ich denke, dass man mehr Ansprüche geltend machen kann und ich fühle mich "abgezockt", denn mit so wenig Geld kommt keiner aus.

Dazu kommt jetzt noch, dass ich mich pünktlich arbeitssuchend und schließlich auch arbeitslos gemeldet habe, aber bis heute weder Bescheid noch Geld bekommen habe und daher nicht mal mehr krankenversichert bin.

Ich bin von Deutschlands Ämtern maßlos enttäuscht! Ohne Unterstützung meiner Eltern wäre ich wohl mittlerweile obdachlos und verhungert, da ich keine finanziellen Rücklagen habe (woher auch, bei "saftigen" 111,00 Euro/Monat)

Danke im Voraus.

MfG





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