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Ich kam als Tourist mit dem Flieger in Berlin Schönefeld an. Da ich keine Umstände mit dem Kauf von Tickets haben wollte, lud ich mir schon Tage zuvor die Ticket-App der BVG herunter. In Schönefeld das Tagesticket gelöst und ab in die S-Bahn Richtung Zentrum.

Zwei Kontrolleure bestiegen die Bahn, von denen ich zunächst nur einen wahrnahm, weil er mir direkt negativ auffiel. Kein "Guten Tag", Nur "Fahrausweise! ", ich reichte ihm mein Smartphone mit dem Tagesticket. Er schaute es an, dann: " Personalausweis! " Wirklich, ich übertreibe nicht, kein "Bitte" oder "Danke", an eine Erläuterung schon gar nicht zu denken. Und ohne ein weiteres Wort fing er auch schon direkt an, in seine Daddelkiste einzutippen.

Erst als ich fragte, ob etwas nicht in Ordnung sei, sagte er mir, dass mein Tagesticket nur für Zone A und B aber nicht für Zone C sei und mich das 60,00 € kosten würde. In der Zwischenzeit kam der zweite Kontrolleur und gesellte sich dazu. Ich sagte, er könne ja sehen, dass ich ein Tagesticket habe und dass ich die fehlende Zone nicht absichtlich unterschlagen hätte (Wer soll das als Ortsfremder auch wissen?) und ob ich das fehlende Ticket nicht nachlösen könne.

Der zweite Kontrolleur (er sprach wenigstens mehr als dass er bellte) sagte, dafür sei es nun zu spät, der Vorfall sei bereits erfasst (nun wurde mir auch klar, warum der erste direkt und wort- sowie kommentarlos zu tippen begonnen hatte. Ich könne aber gegen das erhöhte Beförderungsentgeld Rekurs einlegen. Was ich auch (völlig überraschend ohne Erfolg) tat.

An der nächsten Station stiegen die zwei aus und fuhren wieder zurück, dieses Teilstück ist wahrscheinlich die goldenen Meile der BVG.

Ich habe die 60,00€ gezahlt und obwohl sie mir wehtun, habe auch keine Hoffnung, dass ich sie zurück bekomme. Ich will nur folgendes festhalten:

  • Bei mir saßen zwei sehr betroffene ältere Damen aus der Schweiz, die ebenfalls zu Besuch in Berlin waren und ich schämte mich als Deutscher, dafür wie in unserer Hauptstadt mit Gästen umgegangen wird. Wirklich, der Mann wirkte wie ein GeStaPo-Offizier.
  • Es ist nach Ablehnung des Rekurses nicht möglich, die S-Bahn Berlin GmbH zu erreichen, es sei denn, man hat ein Fax. Keine Mail-Adresse, keine Telefonnummer. Auf der Homepage keine Möglichkeit, eine Beschwerde los zu werden. So kann man dem Kundenkontakt natürlich auch aus dem Weg gehen.
  • Ich habe drei Kinder. Diese haben gelernt, zu Grüßen, wenn sie einen Raum (oder ein Bahnabteil.) betreten. Sie sagen "Bitte", wenn sie etwas möchten und "Danke", wenn sie es bekommen haben. Wo ich herkomme, nennt man das Kinderstube. Ein Mangel derselben scheint kein Ausschlusskriterium für die Karriere des BVG-Kotrolleurs zu sein. Schade, diese beiden Herren waren mit die ersten Personen, die Gäste unserer Hauptstadt erleben durften.

Und sorry, das hat nichts mit der vielzitierten "Berliner Schnauze" zu tun, sondern einfach mit einem frappierenden Mangel an Umgangsformen.





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