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Dieses Studio glänzt zwar beim ersten Eindruck der Räumlichkeit, die Dienstleistung findet faktisch nicht statt.

Die gesamte Belegschaft spricht nicht ein Wort Deutsch oder wenigstens Englisch. Selten gibt es dort eine Tresenkraft. Meist, wenn Frau den Laden betritt, wird von hinten laut "Hallo" gesagt. Vor der gesamten Kundschaft soll Frau sagen, was sie machen möchte und ggf. auch eine Unterhaltung (nach wie vor im gebrochenen Deutsch) über den Preis vor allen anderen Kund*innen führen. Dort wird die Kundin als eine Nummer gesehen. Unterhaltung oder gar wichtige Kommunikation im Rahmen der zu erbringenden Dienstleistung ist nicht möglich, vielleicht von der "Geschäftsführung" auch nicht erwünscht.

Die Leistung, in meinem Fall jeweils Maniküre und Pediküre sind indiskutabel. Ich musste dem jungen Mann, der mir zugeteilt wurde, meine Fingernägel zu "gestalten", klarmachen, dass das Schälchen zur Einweichung der Hornhaut um die Fingernägel herum heiß sein musste. Ganze dreimal kam er mit kalten oder mit lauwarmen Wasser an den Tisch zurück, bis ich selbst aufgestanden bin, um heißes Wasser zu holen.

Ich habe dann doch das ganze abgebrochen und bin gegangen. Es ist unglaublich, dass selbst für Berliner Verhältnisse (Stichwort "Servicewüste"), dieser Laden auf allen noch eine Schippe drauflegt.

Wenn ich mir die Höhe der Mieten bei der Einkaufsmeile "Mall of Berlin" vorstelle, umso erstaunlicher, dass so ein Laden bei einem indiskutablen Service, schlecht geschultem Team, bei unterirdischer Unternehmenskommunikation und bei indiskutablen Leistungen dort weiterhin Bestand haben kann.