Beschwerde lesen

Am 07.11.2016 erwarb ich von privat über eBay drei Hosen im Gesamtwert von 110,-Euro. Ich bekam allerdings nie eine Karte mit einem Zustellversuch des Boten, hatte somit nur die Sendungs-Nr. vom VK. Als ich diese im Internet kontrollierte, sah ich das Paket als zugestellt. Daraufhin rief ich beim Kundendienst an und wurde recht schroff abgewiesen auf meine Bemerkung, dass ich noch nicht einmal eine Benachrichtigung vorfand. Somit wandte ich mich schriftlich an den Kundendienst. Nach Ablauf der gesetzlichen Frist von 20 Tagen bekam ich nun am 02.12.2016 eine E-Mail mit folgendem Inhalt: "Nach Prüfung Ihrer Unterlagen erstattet Hermes Ihnen Ihren Verlust desselben mit einem Betrag in Höhe von 50,-Euro. Die Grundlagen dieser Regulierung sind die in den AGB verankerten Haftungshinweise (Punkt 6 AGB) :

Hermes verzichtet bei dem Verlust bedingungsgerechter Sendungen auf die Einwendung der Haftungshöchstgrenze nach §431 Abs. 1 HGB bzw. bei grenzüberschreitender Beförderung nach Artikel 23 CMR soweit der nachgewiesene unmittelbare Schaden bei Hermes Päckchen unter 50,-Euro, Paketen unter 500,-Euro und bei Reisegepäcken unter 1000,-Euro pro Stück liegt.

Bitte was? Ich bekomme ein versichertes Paket mit einem Warenwert von 110,-Euro, der verloren gegangen ist und soll nur 50,-Euro erstattet bekommen, obwohl Pakete bei Verlust oder Diebstahl bis zu 500,-Euro versichert sind.

Kurz formuliert: Eine Frechheit, gegen die ich bei keiner vollen Erstattung strafrechtlich vorgehen werde.