1&1 Telecom GmbH (Montabaur)
Inkasso nach sechs Jahren ohne Vertragsgrundlage
Bestell-/Kundennummer: K13331209
Und DSL-Anschluss ohne Mahnverfahren gesperrt.
Sehr geehrte Damen und Herren, am 01.03.2017 wurde der DSL-Anschluss ohne Ankündigung über Nacht gesperrt. Zum Vertrag gibt es keine offenen und säumigen Rechnungen! Das beweist auch ein Screenshot des Infocenters 1und1.
Bei Rückfrage im Unternehmen wurde uns erzählt, man habe buchhalterische Unstimmigkeiten festgestellt und da müsse doch irgendwo noch ein Vertrag bestanden haben, amn wüsste das jetzt auch gerade nicht so genau. Wir konnten leider nicht weiterhelfen, weil nur ein DSL-Vertrag besteht. Nach tieferen Rücksprachen im Buchhaltungsbüro sprach man von einem Handyvertrag, bei dem Rechnungen aus dem Jahre 2011 und 2012 offen seien. Vertragsunterlagen sowie Vertragsnummer könnte man leider nicht einsehen, die wären beim Inkasso. Der verwunderte Kunde rief dann beim Inkassobüro Infoscore an. Dort meinte man, dass drei offene Rechnungen bestünden und man uns die Unterlagen zuschicken würde. Diese kamen bereits am nächsten Tag. Noch verwunderter waren wir, als dass wir damals wie heute hierzu keine Rechnungen/Mahnungen erhalten haben, aber nun in völliger Unkenntnis der Grundlagen zahlen sollen. Es handelt sich durch Inkassokosten (auch diese, die per Gesetz nicht zu zahlen sind) um einen Betrag von stattlichen 250 Euro, von denen die Rechnungsbeträge gering ausfallen, plus 25 Euro Inkassokosten an 1und1.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Hier nun die berechtigten Fragen eines Kunden:
- Warum treiben Sie Forderungen nicht zeitnah nach Rechnungslegung ein?
- Warum können Sie die Rechnungsgrundlagen nicht nachweisen?
- Warum wird der Kunde nicht angeschrieben, dass in der Buchhaltung etwas aufgefallen ist? Nach fünf Jahren wäre das der kaufmännische Weg gewesen.
- Ist der Kunde bei Ihnen ein dummer Junge, den man ausnehmen kann?
- Warum wird ein Inkassounternehmen nach fünf Jahren beauftragt mit zeitgleicher Abschaltung eines Modems?
- Sollen damit unberechtigte Forderungen mit Druck eingetrieben werden?
- Kennen Sie und Ihr Partnerinkasso Infoscore Verjährungsfristen?
- Kennen Sie das Wort "Schadenminderungspflicht"?
Nach heutiger E-Mail an Sie wurde uns per E-Mail nach Kürze der Zeit geantwortet, dass die Forderungen noch bestehen und wir noch die "Pauschale" von 25 Euro zu zahlen hätten, danach wäre wieder alles wie gehabt. AHA.
Wir überlegen nun, die Staatsanwaltschaft mit der Angelegenheit zu betrauen und die Bundesnetzagentur zu unterrichten.
Ihnen geben wir eine Frist bis zum 08.03.2017, eine Stellungnahme abzugeben und Ihren Pflichten aus dem Dienstleistungsvertrag bis dahin wieder nachzukommen.