Durch Hermes gelöste Beschwerde. | 607 Views | 03.01.2010 | 21:20 Uhr
geschrieben von L. Butzke

Hermes Germany GmbH (München)

Zustellung eines Fahrrades nicht möglich trotz Anwesenheit

Ich habe am 22.12. den Hermes-Versand damit beauftragt, für mich ein Fahrrad von Berlin zu mir nach Hause nach München zu versenden. Als Abholtermin habe ich den 28. Dezember angegeben, es war nicht möglich einen Zustelltermin einzugeben. Hermes hat von sich den Abholtermin auf den 24.12. gelegt.

SCHLAGWORTE

Ich habe dann per Email versucht Abhol- und Zustelltermin nach meinen Wünschen festzulegen, da ich nur für diese Tage ganztägige Anwesenheiten garantieren konnte, außerdem wollte ich bei Zustellung in München bezahlen. Als Antwort habe ich eine nichtssagende Email bekommen. Die Abholung wurde trotzdem am 24.12. durchgeführt, worüber ich von Berlin per SMS informiert wurde.

In der Sendungshistorie auf der Homepage steht jedoch der 28.12. Ich habe die Sendungshistorie weiter verfolgt und gelesen, daß mir das Fahrrad am 30.12. zugestellt wird. Da es sich nicht um ein Paket handelt, das sich ein freundlicher Nachbar in den Flur stellen kann, sondern um ein Fahrrad, möchte ich das persönlich entgegennehmen. Hermes schreibt in seiner Hilfe nichts darüber, wie sie mit Fahrrädern (Sperrgut) umgehen. Fahrräder sind während des Transportes nicht abgesperrt.

Wenn ein Nachbar die Zustellung annimmt, stellt es der Fahrer dann einfach vor die Tür oder sorgt er dafür, dass es diebstahlsicher untergebracht wird? Von meinen Nachbarn kann ich das nicht verlangen oder die sind als Rentner dazu gar nicht in der Lage. Wenn es dann vor der Tür steht, kann es jeder einfach wegschieben. Wer haftet dannn bei Diebstahl? Außerdem möchte ich es bei Zustellung auf etwaige Transportschäden untersuchen. Auch das kann ich von meinen Nachbarn nicht verlangen. So weit, so gut.

Am 30.12. habe ich also den ganzen Tag gewartet. Nach 19 Uhr habe ich bei der Hotline erfahren, daß der Fahrer die Tour abgebrochen hat. D.h. vergeblich gewartet, Zustellung am nächsten Tag. Am 31.12. habe ich also wieder gewartet. Wegen Sylvester habe ich bereits um 14 Uhr bei der Hotline angerufen, die mir mitteilte, daß die Fahrer bis ca. 17 Uhr unterwegs sind. Also, weiter gewartet. Um 17 Uhr war die Hotline nicht mehr besetzt, ich habe bis 19 Uhr gewartet und Hermes eine ziemlich böse Email geschickt.

Also, Warten am Samstag, den 2.1. Auf der Sendungshistorie lese ich am Samstag, der Fahrer hätte am 31.12. nach 11 Uhr einen vergeblichen Zustellversuch unternommen. Das kann so nicht stimmen. Ich war den ganzen Tag zu Hause und weder am Briefkasten noch an der Haustür war eine Hermeskarte über einen vergeblichen Zustellversuch, zusätzlich habe ich nochmals die Klingel getestet - sie geht immer noch wie bei der Post am 24.12. und 30.12.

Also, Hotline angerufen - diesmal ein Herr: "Ja, da war ein Zustellversuch". Als ich wissen wollte, ob denn der Fahrer am Samstag wieder kommt - ja das kann er in Hamburg nicht sagen, nach einem Feiertag brauchen die Daten immer länger und er sieht nicht, ob der Fahrer frei hat. Ich solle aber mal zu Hause bleiben und wenn ich unbedingt weg muß, solle ich einen Zettel an die Tür hängen, daß der Fahrer auch bei einem Nachbarn klingelt und das Fahrrad die Treppe runter trägt. Also habe ich wieder den ganzen Tag gewartet und wieder keine Zustellung.

Was jetzt? Ich habe bereits drei ganze Tage gewartet. Ab Montag muß ich wieder arbeiten, d.h. ich bin unter der Woche zwischen 8 und 19 Uhr gar nicht zu Hause, Dienstag komme ich sogar erst gegen 22:30 nach Hause. Und auf die vage Zusicherung der Fahrer komme schon, nehme ich nicht frei, und schon gar keinen ganzen Urlaubstag. Am nächsten Samstag möchte ich eigentlich etwas anderes machen, als wieder den ganzen Tag auf Hermes warten.

Da ich in diesem Forum schon mehrere Beiträge gelesen habe, denke ich, dass Hermes die Beschwerden ernst nimmt, und mir antwortet. Ich bin gespannt, wie lange das dauert und was sie mir zur Lösung anbieten. Das Angebot von Hermes werde ich dann an diese Beschwerde anhängen.

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Meine Forderung an Hermes Germany GmbH: Garantierte Zustellung des Fahrrades zu einem vereinbarten Termin


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
05.01.2010 | 16:20
Firmen-Antwort von: Hermes Germany GmbH
Abteilung: Reklamationsmanagement

Sehr geehrter Herr Butzke,

wir bedauern sehr, dass es Anlaß zur Beanstandung unseres Service gab.

Wir werden uns mit Ihnen telefonisch bezüglich eines Zustelltermins in Verbindung setzen.

Hermes Logistik Gruppe Deutschland GmbH

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Kommentare und Trackbacks (1)


31.01.2010 | 21:17
von L. Butzke gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
Ja und Nein: Mein Fahrrad habe ich erhalten. Als besonders kundenfreundlich möchte ich den Service aber nicht beschreiben.

Am Montag, den 4. Januar hatte ich für den Fahrer einen Zettel an die Haustür gehängt, daß ich am Samstag, den 9. Januar ab 18 Uhr auf ihn warte. Am Abend war der Zettel abgemacht und eine Benachrichtigung von Hermes war an der Haustür. Dem Gekritzel entnahm ich, daß er am 9. Hanuar wiederkommt.
Am 4. Januar bekam ich auch eine Email von Frau B. vom Hermes Kundenservice mit freundlichem Bedauern und dem Hinweis, dass der Fahrer heute - also am 4. Januar - wieder zu mir unterwegs ist, und ich solle doch bitte einen Zettel an die Tür heften, wo der Fahrer die Sendung abgeben könne, wenn er micht nicht antrifft.
Auf keine einzige meiner Fragen, die ich in meiner Mail gestellt hatte, ist die Dame eingegangen. Z.B. was macht der Fahrer mit dem Fahrrad? Läßt er es einfach vor der Tür stehen? Wer haftet dann bei Diebstahl? Ich denke, das sind ganz normale Fragen, die man einem Kunden auch beantworten kann.
Am Dienstag, den 5. Januar, lese in der Reclabox eine Antwort von Hermes, daß sie sich mit mir wegen eines Zustellungstermins in Verbindung setzen werden. Genau das, was ich wollte und was ich als sehr guten Kundenservice bewertete. Abends war auf meinem Anrufbeantworter ein Anruf von Hermes, daß sie sich mir mir nochmals wegen eines Liefertermines in Verbindung setzen würden.
Am Mittwoch, den 6. Januar, habe ich Frau B. bzw. dem Hermes-Kundenservice geantwortet, dass sie leider auf keine meiner Fragen eingeht und dass der Fahrer, so hatte ich das Gekritzel auf seinem Zettel interpretiert, am Samstag den 9. Januar mir mein Fahrrad zustellt.
Am Donnerstag, den 7. Januar, erhalte ich einen unbekannten Anruf auf meinem Handy, denn ich nicht entgegennehmen konnte. Ich komme abends nach Hause und finde einen Zettel von Hermes an der Haustür.
Ich gehe zur der Nachbarin im Erdgeschoss, um das Paket abzuholen. Nein, nein, es war ein Fahrrad. Ja, der Fahrer hat es in den Fahrradkeller im Nachbarhaus getragen. Zum Glück für mich war es die Tochter von Nachbarn. Der Frau war das Problem mit der Haftung sofort klar gewesen: wer haftet bei Diebstahl, wenn das Fahrrad, dass sie angenommen hat, wegkommt? Da der Frau ein
abgeschlossenes Fahrrad aus dem Fahrradkeller gestohlen worden war, hat sie sogar mehrfach nachgesehen, ob es noch da war, es war ja nicht abgesperrt.
Ich habe dann sofort ein Schloss angebracht. Und vom Hermes Kundenservice hatte ich wieder eine Email erhalten. Diesmal von Herrn B. vom Hermes Kundenservice. Heute am 7. Januar, ist die Sendung wieder in der Zustellung und Sie würden den Sachverhalt gerne telefonisch mit mir besprechen. Diesmal war auch eine Telefonnummer angegeben 040 537 54 341.

Aus all dem ziehe ich folgende Schlüsse:

Die rechte Hand weiß offensichtlich nicht, was die linke tut oder die Antwort bei Reclabox dient ausschließlich der öffentlichen Beschwichtigung, hat aber nichts mit dem tatsächlichen Vorgehen zu tun. Es dient ausschließlich der Imagepflege.
Kunden wird auf keinen Fall irgendeine schriftliche Zusage oder Aussage über Sachverhalte oder dem Vorgehen bei Hermes gegeben. Ich habe mir lange überlegt, ob ich Herrn B. anrufe und ihn pro forma meine Fragen stelle.

Mein Fahrrad hatte ich ja in der Zwischenzeit erhalten. Ich habe dann darauf verzichtet. Allerdings behalte ich mir vor das nächste mal vor dem Vertragsabschluß nach den Bedingungen und dem Vorgehen zu fragen.




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