Hermes Germany GmbH (Hamburg)
Dauerhafter Ärger
Keine Zustellung, falscher Ablageort, gefälschte Unterschrift
Auch bei bestem Wohlwollen und Rücksicht auf die Umstände der Zusteller begibt sich der Versender Hermes mittlerweile weit abseits jeder noch möglichen Nachsicht.
Auch, wenn mal eine Zustellung klappt, so kann man gewiss sein, das die nächste zu Frust und Verärgerung führt.
Nach einer "gefälschten Annahmeunterschrift" einer eigentlich zustellbaren Sendung, die dann beim Nachbarn abgegeben wurde, wollte der gleiche Zusteller Tage später aus Wut ein Paket nicht aushändigen. Er erkannte nicht die Sträflichkeit von Unterschriftenfälschungen. Erst auf Androhung, dass die Polizei geholt werde, rückte er das grundlos zurückgehaltene Paket aus.
Woche später. Viele Versender sind bereits auf andere Lieferanten umgestiegen, die Annahme von Hermes wird immer wieder als "unerwünscht" angezeigt. Doch kommt es vor, dass selten genutzte Lieferanten dann doch per Hermes verschicken. Mit absoluter Sicherheit der nächste Ärger. Zuhause, ansprechbar, wach, gesund, hör- und sehfähig, bei Verstand und mit funktionierender Türklingel wartet man auf eine avisierte Sendung. Es passiert nichts.
Am Abend schleppt sich ein Nachbar zwei Etagen höher, um ein bei ihm deponiertes Paket abzugeben. Der Fahrer war zu faul, das Paket direkt anzuliefern, obwohl es die Vorausverfügung vorgeschrieben hat.
Jegliche Beschwerden prallen am Unternehmen ab. Selbst der Aufsichtsratsvorsitzende reagiert nicht auf die zahllosen Eingaben auf verschiedene Foren sowie persönliche Ansprache.
Insider wissen um die Gründe und erkläre, dass viele Kunden bereits abgewandert seien. HERMES arbeite häufig mit Subunternehmen zusammen, bei denen die Fluktuation an dann auch nicht mehr geschultem Personal schneller läuft als der Minutenzeiger einer Bahnhofsuhr. So eine andere Tochter der Otto-Group, zu der ja HERMES gehört, wolle nun doch Geld in die Hand nehmen und am Image von Hermes was verändern. Anmerkung: Mit Werbung ist das nicht getan, die Zusteller sollten sich doch lieber wieder auf die Rechtmäßigkeit ihres Handelns orientieren.
Dem betroffenen Lieferanten wurde mitgeteilt: Bitte nicht mit Hermes ausliefern.