Durch E WIE EINFACH Strom & Gas gelöste Beschwerde. | 882 Views | 03.10.2011 | 19:56 Uhr
geschrieben von ReclaBoxler-4121731

E WIE EINFACH Strom & Gas GmbH (Köln)

Ersatzversorgung trotz laufenden Vertrags

Bestell-/Kundennummer: 1100596314AS

Die Vorgeschichte: Anfang des Jahres wurde ich plötzlich mit kostenpflichtigen Mahnungen (Stück 5 Euro) bombardiert, in denen man von mir einen phantasievollen Nachzahlungsbetrag forderte. Ohne Begründung, ohne Aufforderung, den Stromzähler abzulesen und ohne Reaktion auf mehrfaches Nachfragen meinerseits (meine Briefe seien nicht angekommen).

SCHLAGWORTE

Nachdem ich dann aus diesem Grund den Vertrag kündigte, bestätigten Sie die Kündigung zum 31.01.2012. Meinem Wunsch, vorzeitig aus dem Vertrag befreit zu werden, kam man nicht entgegen. Am 10.07.2011 zahlte ich dann doch den von Ihnen ohne jede Nachvollziehbarkeit geforderten Nachzahlungsbetrag, weil ich nicht einsah, dass Sie sich auch noch durch Ihren überteuerten Mahnspam ein Zubrot an mir verdienen. Parallel zu meiner Zahlung sendete ich am 10.07.11 ein entrüstetes Einschreiben an Ihre Geschäftsführung, in dem ich meinem Ärger über Ihre Methoden freien Lauf ließ und nochmals darum bat, vorzeitig aus dem Vertrag befreit zu werden.

Nun reagierte man auf einmal doch. Am 14.07.2011 erhielt ich ein zweiseitiges Schreiben der Geschäftsführung (bzw. der "zuständigen Abteilung"), mit zahlreichen dünnen Erklärungsversuchen und dem unmissverständlichen Hinweis, dass der Vertrag bis zum 31.01.2012 läuft und man mich nicht vor diesem Termin aus dem Vertrag entlassen wird. Dies nahm ich dann so hin und fügte mich meinem Schicksal.

Nun zur Beschwerde, denn damit war die Angelegenheit zwar für mich, nicht aber für Sie erledigt:

Ohne mein Wissen, ohne irgendeinen Hinweis, ohne mir zu kündigen und trotz der Tatsache, dass Sie meinem Wunsch, vorzeitig aus dem Vertrag entlassen zu werden, NICHT nachgekommen sind und schriftlich (14.07.11) auf die Erfüllung der Vertragslaufzeit bis zum 31.01.2012 bestanden haben, kündigten Sie die Netznutzung bei den hiesigen Stadtwerken zum 31.08.2011.

Erst Mitte September flatterte mir eine mysteriöse Kurzmitteilung der örtlichen Stadtwerke ins Haus, in der lediglich die kurze und knappe Aufforderung stand, den Stadtwerken bezüglich meines "Versorgerwechsels" (?) meinen Zählerstand vom 31.08.2011 (wer von nichts weiß, liest auch nicht seinen Zählerstand ab) mitzuteilen.

Sehr verwundert und an einen Irrtum glaubend sendete ich den Stadtwerken ein Schreiben, in dem ich ihnen mitteilte, dass ich nach wie vor bei "E Wie Einfach" unter Vertrag stehe, an diese weiterhin meine Abschlagszahlungen per Dauerauftrag leiste (nie wieder erteile ich einem Stromversorger eine Einzugsermächtigung) und von eben diesen meines Wissens auch weiterhin versorgt werde - zumindest bis zum 31.01.2012. Das ganze belegte ich mit einer Kopie Ihres Schreibens vom 14.07.2011, in dem Sie auf die Einhaltung der Vertragslaufzeit bis zum 31.01.2012 bestanden.

Am 27.09.11 erhielt ich dann ein umfassendes Schreiben der Stadtwerke, in dem ich darüber aufgeklärt wurde, dass "E Wie Einfach" die Netznutzung bei den Stadtwerken zum 31.08.2011 kündigte und bisher keine Neuanmeldung vorliege. Ich würde also seitdem von den Stadtwerken zu deren teuren Tarifen beliefert und nicht mehr von meinem eigentlichen Versorger "E Wie Einfach", der eigentlich in einer vertraglichen Pflicht und Bindung zu mir steht. Und ich hätte bis zum 30.11. Zeit, mich um einen anderen Versorger zu bemühen, ansonsten bleibe ich in den Fängen der Stadtwerke. Das ist ja wohl der Gipfel der Lächerlichkeit!

Natürlich wollte ich vorzeitig aus dem Vertrag entlassen werden, aber nicht auf solch eine perfide Art und Weise, die einer Rache-Aktion gleicht. Ich wurde offensichtlich bewusst von Ihnen in eine ausweglose Situation getrieben, die mir weitere unnötige hohe Kosten aufbürdet.

Der vielfach zitierte Brief, den ich am 14.07. von Ihrer Geschäftsführung erhielt, war der letzte Kontakt mit Ihnen. Es gab keine Kündigung, keine Aufforderung, den Zählerstand abzulesen, keine Abrechnung, nichts! Nichts was auf diese unglaubliche Aktion Ihrerseits hingedeutet hätte.

Sie schrieben am 14.07.2011:

"Die Kündigung über Ihren neuen Lieferanten [.] haben wir erhalten und dieser zum 31. Januar 2012 zugestimmt. Eine vorzeitige Kündigung werden wir aufgrund Ihrer Vertragslaufzeit für den EinPreisTarif nicht erfassen."

Ich fordere Sie nun auf, Ihrerseits den Vertrag bis zum 31.01.2012 einzuhalten und diese Angelegenheit umgehend mit den hiesigen Stadtwerken zu klären. Ich will nicht für zwei Versorger gleichzeitig zahlen und auch nicht für einen, zu dem ich gar nicht gewechselt bin (und zu dem ich auch niemals wechseln würde).

Wie sie das wieder ins Reine bringen, ist Ihr Problem. Bereits im September habe ich einen Abschlag an Sie überwiesen (den Sie auch dankend und stillschweigend angenommen haben), der wohl offensichtlich eher den Stadtwerken zugestanden hätte. Aufgrund dieser albernen, undurchsichtigen, dreisten und verfahrenen Situation habe ich den Dauerauftrag mit sofortiger Wirkung bis auf Weiteres eingestellt.

Sehen Sie zu, dass Sie das wieder geradebiegen! Eventuell durch diese Ihre Aktion für die Stadtwerke anfallenden Kosten haben gefälligst Sie zu tragen und keinesfalls ich.

Ich bitte Sie um schnellstmögliche Klärung, ansonsten sehe ich mich zu juristischen Konsequenzen gezwungen. DAS lasse ich SO keinesfalls auf mir sitzen!

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Meine Forderung an E WIE EINFACH Strom & Gas GmbH: Stellen sie dies UMGEHEND mit den Stadtwerken richtig und erfüllen Sie ihre Vertragspflichten bis zum 31.01.12. Eventuelle dadurch anfallende Kosten haben SIE zu tragen.


Firma hat innerhalb von 14 Tagen geantwortetofortantwort
04.10.2011 | 11:41
Firmen-Antwort von: E WIE EINFACH Strom & Gas GmbH
Abteilung: Presse/PR

Sehr geehrter Kunde,

wir bedauern, dass Sie mit Ihrem Vertrag Probleme haben. Ihr Fall wird nun noch einmal kurzfristig geprüft. Ein Feedback geht Ihnen schnellstmöglich zu.

Mit freundlichen Grüßen
Bettina Donges

Leiterin Presse/PR
E WIE EINFACH Strom & Gas GmbH

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Kommentare und Trackbacks (1)


26.10.2011 | 00:48
von ReclaBoxler-4121731 gelöste Beschwerde | Regelverstoß melden
E-Wie-Einfach hat sich den Fehler (für mich überraschend) eingestanden und sich für diesen entschuldigt.
Als Lösung wurde mir angeboten, die Zusatzkosten, welche durch den höheren Tarif bei den hiesigen Stadtwerken bis zum eigentlichen Vertragsende bei EWE schätzungsweise (!) entstanden wären, mit einem Pauschalbetrag zu übernehmen und den Vertrag bis 31.01.12 weiterlaufen zu lassen, derweil ich weiter von den Stadtwerken zu deren Tarif versorgt werde.

Wie viel Schaden mir wirklich in diesen fünf Monaten entsteht, ist erst im Nachhinein zu erkennen.

Zu einer Entschädigung für diesen ganzen groben Unfug im Sinne einer Kulanzzahlung konnte sich EWE aus eigenem Antrieb nicht hinreißen lassen.

Stattdessen wurde der Endstand meines Stromzählers erneut geschätzt, wie schon im Januar, als man mir für einen imaginären Zählerstand einen erheblichen Betrag abknöpfte und kostenpflichtig an-spam-mahnte.
Man pochte auf eine schnellstmögliche Beilegung und buhlte mehrfach um mein Verständnis.

Mein Verständnis bekommt EWE nicht.

Dennoch beende ich die Sache hiermit als gelöst, da ich um ehrlich zu sein überhaupt nicht mit einer auch nur annähernden Einigung gerechnet habe - nicht nach dem, was EWE sich im Laufe dieses Jahres leistete.

Anzumerken bleibt jedoch, dass "Deutschlands kundenfreundlichster Stromanbieter", wie sich EWE dank einer Focus-Money-Ausgabe aus dem Jahre 2008 noch heute brüstet, zwar sehr wohl sehr wohlwollend auf meine Beschwerde in der ReclaBox reagierte und um Fassung und Beilegung rang; doch genau diese Kundenfreundlichkeit blieb gänzlich aus, als ich um Klärung der utopischen und völlig lächerlichen Nachzahlung am Jahresanfang aufgrund eines der Phantasie von EWE entsprungenen Zählerstandes bat - mehrfach, schriftlich und sogar per Einschreiben (angeblich nicht angekommen).
Alles, was EWE dazu zu sagen hatte, waren kostenpflichtige Mahnungen. Aus alledem entstand letztendlich die ganze Unstimmigkeit und der daraus resultierende hier reklamierte Fehler von EWE.

Hätte sich EWE bereits damals mit einer solchen Kundenfreundlichkeit nicht nur geschmückt, sondern sie auch angewandt (obwohl nicht wie hier in der Öffentlichkeit ausgetragen), wäre es zu alledem wahrscheinlich gar nicht gekommen.

Man sollte seinen Kunden, die den Unternehmen wie E-Wie-Einfach immerhin ihre täglichen Brötchen und Süppchen finanzieren, auch mal zuhören und die eigenen Geschäftspraktiken hinterfragen können, anstatt die Kunden ausschließlich gierig zu rupfen, solange noch Federn vorhanden sind, selbst wenn sie schon aus dem Kissen quillen.

Schlussendlich bleibt aber der mehr oder minder positive Abschluss dieser Angelegenheit.
Auf jeden Fall (wie bereits erwähnt) allemal positiver, als von mir erwartet.

Ich spiele sogar schon wieder mit dem Gedanken, wieder als Kunde zu EWE zurückzukehren.

Naiv? Vielleicht. ;-)




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