primacall GmbH (Berlin)
primacall akzeptiert außerordentliche Kündigung nicht
Bestell-/Kundennummer: 8980043001
Außerordentliche Kündigung wird nicht akzeptiert, stattdessen Anwaltsdrohungen und unrechtmäßige Kosten
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich sehe mich gezwungen mit meinem Anliegen einen weiteren Schritt einzuleiten, um potentiellen Kundinnen und Kunden einen Einblick in Ihre kundenorientierte Arbeit zu gewähren. Nach dem schriftlichen Aussprechen der außerordentlichen Kündigung (mit Fristsetzung), im Januar 2018, kommen nun Mahnungen und Drohungen Ihrerseits.
Nun zur Schilderung des Sachverhaltes.
Mein Betreuter soll angeblich auf postalischem Weg darüber informiert worden sein, dass technische Arbeiten am Leistungsnetz vorgenommen werden müssen. Dieser Brief kam nie an. Erst nachdem ich zum dritten Mal mit den Service-Mitarbeitern telefoniert hatte, bekam er einen Brief, wo dies nachzulesen war. Seit Dezember 2017 ist es nicht mehr möglich zu telefonieren, erreicht zu werden oder das Internet zu nutzen.
Ich habe mehrmals das Serviceteam von Ihnen telefonisch kontaktiert. Die Mitarbeiter am Telefon sagten mal, dass wir uns gedulden sollen, da ein technisches Problem aufgetreten ist, ein anderes Mal war es die "Schuld der Telekom", wir sollten uns gedulden ohne dass dafür ein Grund genannt werden konnte. Eine Mitarbeiterin versicherte mir dennoch, dass die monatlichen Kosten aufgrund des Ausfalls des Anschlusses natürlich zurückerstattet werden. Per Brief erfolgten Hinweise wie, "geben Sie über Ihr Telefon diese Zahlenkombination ein" und dies sollte die Lösung schlechthin sein, dann kam ein Brief mit dem Hinweis, dass der Router neu konfiguriert werden müsse. Und somit wurde uns nun klargemacht, dass wir die Problemverursacher sind. Alle Lösungsvorschläge führten zu keinem Ergebnis! Sie wurden mehrmals und sorgsam umgesetzt. Auch das Telefonat mit dem Techniker von primacall (dieser begleitete mich Schritt für Schritt durch eine der unzähligen Konfigurationsversuchen) führte nicht zum gewünschten Erfolg.
Mittlerweile waren Monate vergangen und es erfolgte die Aussprache der außerordentlichen Kündigung mit Fristsetzung, da der Anschluss wie eben erwähnt seit längerem nicht funktionierte. Die Fristsetzung umfing weitere 3 Wochen, um das Problem zu beheben.
Schreiben Sie Ihre Beschwerde.
Nach Ablauf dieser Frist wurden die Zahlungen eingestellt (Lastschriftmandat wurde mit der außerordentlichen Kündigung zurückgezogen, trotz dessen wurde noch eine weitere Rechnung vom Konto abgezogen). Dies wurde von mir zuvor auch telefonisch kommuniziert. Es erfolgten Drohungen seitens der Service-Mitarbeiter.
Nun erreichten meinen Betreuten Mahnschreiben und Drohungen den Anschluss abzustellen (dieser ist mittlerweile abgestellt), diesen Schritt hätten Sie sich sparen können, denn er war ohne Funktion!
Mittlerweile ist mein Betreuter aufgrund einer massiven Verschlechterung seines Gesundheitszustandes in eine Pflegeeinrichtung gezogen, doch auch dies wird einfach abgetan. Er soll bis zum fristgemäßen Kündigungszeitpunkt alle noch offenen Beträge bezahlen. Zuletzt wurde eine 20 % Minderung des Gesamtbetrages angeboten. Auf dieses Angebot gehen wir nicht ein, da die außerordentliche Kündigung nicht akzeptiert und schlichtweg ignoriert wurde.
Des Weiteren ist die Unternehmenskommunikation katastrophal. Einerseits Rechnungen, Mahnungen und Anwaltsdrohungen. Andererseits, dass man als treuer Bestandskunde sehr am Herzen liegt und das nun einer neuer Router angefordert werden kann.
Der letzte Brief (datiert vom 27.06.2018) mit dem Hinweis, dass der Telefonanschluss zum 28.06.2018 umgeschaltet wird, wurde von der Deutschen Post am 04.07.2018 bearbeitet/ datiert. Eine Frechheit, über eine längst geschehene Sache zu informieren. Und eine Router Konfiguration wäre jetzt natürlich wieder von Nöten.
Erneuter Brief vom 05.07.2018 primacall hat die falschen Zugangsdaten mitgeteilt und übersendet sie nun erneut für eine unnütze und nicht gewollte Router Konfiguration.
Ohne Worte!
Ich fordere die sofortige schriftliche Bestätigung der außerordentlichen Kündigung, die Rücknahme der unrechtmäßigen Forderungen und die Rückerstattung der zu viel gezahlten monatlichen Beiträge (seit Dezember 2017)!
03.08.2018 | 13:49
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrter Herr Schmidt,
wir legen sehr viel Wert auf Kundenzufriedenheit und haben Ihre Beschwerde mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen.
Wir möchten uns hiermit für etwaige Unannehmlichkeiten entschuldigen.
Unter Berücksichtigung des von Ihnen vorgetragenen Sachverhaltes und aus Kulanz und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht erklärt sich primacall bereit, den Vertrag Ihres Betreuten zu beenden.
Die offenen Forderungen haben wir hier storniert. Weitere Rechnungen werden nicht folgen.
Die Rückerstattung bereits gezahlter Beträge kommt aufgrund des geschilderten Sachverhaltes nicht in Betracht.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr primacall-Serviceteam