Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG (Alling)
Fehlfunktion bestätigt, Bearbeitung des Mangels eingestellt
Bestell-/Kundennummer: Lieferung durch Haßler, Aachen
Nach Mängelmeldung und vier Jahren erfolgloser Nachbesserung bestätigt der Hersteller eine konstruktionsbedingte Fehlfunktion der Feuchtesteuerung und empfiehlt deren Abschaltung (durch "Anpassung der Einschaltschwelle")
Im Rahmen einer Grundsanierung unseres EFH wurden in 2014 in drei Etagen je zwei Lüftungsgeräte installiert, davon je eines mit Feuchtesteuerung. Die Betriebsanleitung führt zum Lüftungsprogramm "Feuchteregelung" aus:
Das Lüftungsgerät läuft ständig auf niedrigster Lüftungsstufe (15 m3/h). Überschreitet die relative Raumluftfeuchte 60 % rF, so wird die Lüftungsstufe kontinuierlich bis max. 60 m3/h erhöht, bis die Raumluftfeuchte wieder unter 60 % rF sinkt.
Auf unsere Reklamation im Januar 2015 wegen Fehlfunktion dieses Lüftungsprogramms (fehlende Reaktion auf hohe Luftfeuchte) versuchte der Hersteller im Juli 2015 zunächst vergeblich, den Mangel durch Austausch der Elektronik zu beheben.
Im Februar 2016 versuchte der Hersteller, den Mangel durch Änderung der Geräteeinstellungen zu beheben. Die Geräte, die ausschließlich mit einer Feuchtesteuerung ausgestattet waren, schienen nun zufriedenstellend zu arbeiten. Die automatische Sensorsteuerung in einem verbleibenden Gerät mit zusätzlicher CO2-Steuerung ergab weiterhin keine sinnvolle Funktion.
Im Juni 2016 stellten wir fest, dass die Feuchtesteuerung in allen Geräten bei feucht-warmer Witterung weiterhin nicht richtig funktionierte: In diesem Lüftungsprogramm liefen die Geräte (unabhängig von der Feuchte im Raum) ständig mit hoher Leistung.
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Im März 2017 versuchte der Hersteller, den Mangel durch Einbau anderer Sensoren zu beheben. Im Mai und Juni 2017 versuchte der Hersteller, den Mangel durch Änderung der Einstellungen zu beheben.
Auch nach längerer Beobachtung der Gerätefunktion mussten wir feststellen, dass die automatische Sensorsteuerung nicht funktionierte und haben unsere Beobachtungen Ende Oktober 2017 dem Hersteller per E-Mail ausführlich erläutert. Mitte November 2017 wurden wir um Verständnis für eine Verzögerung wegen TÜV-Prüfungen am Jahresende gebeten.
Nach mehrfacher Rückfrage wurden wir im September 2018 informiert, dass der im Gerät verbaute Sensor die Feuchte der Raumluft nicht bei Raumtemperatur, sondern in einem anderen, von der Außentemperatur abhängigen Temperaturniveau misst. (Die Lüftungsgeräte gleichen durch einen Wärmetauscher im Geräteinnern die Temperatur der angesaugten Außenluft automatisch weitgehend an die Innenluft an.)
Zur Behebung des Fehlers wurde uns empfohlen, die Einschaltschwelle für die Feuchte der Raumluft in der Gerätesteuerung "anzupassen". Auf unseren Hinweis, dass die komplexe Abhängigkeit von Temperatur und Feuchte keine Anpassung durch einen festen Wert erlaube, haben wir auch nach Erinnerung keine Antwort mehr erhalten.
16.10.2018 | 09:19
Abteilung: Service
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir werden uns zur Klärung direkt mit unserem Kunden in Verbindung setzen.