Flixbus (München)
Flixbus: Lebensgefährliche Busfahrt, Polizeieinsatz, Ignoranz
Bestell-/Kundennummer: N161v11072019
Busfahrt mitten in der Nacht im Regen mit defekten Scheibenwischern und ausgefallener Lüftung - Polizeieinsatz - chaotische, arrogante und ignorante Fahrgastbetreuung
Meine Beschwerde betrifft die Fahrt vom 11. Juli 2019 über Köln, Frankfurt, Nürnberg, Passau, Linz, Wien. Der Flixbus hatte Verspätung und man merkte sofort, dass es mit der Lüftung im Bus etwas nicht stimmt. Der Allgemeinzustand des Fahrzeugs war nicht gut.
Während der Fahrt bei Dunkelheit fiel Fahrgästen auf, dass die Busfahrer die Scheibe innen mehrmals manuell mit einem Tuch (!) reinigen mussten. Man konnte nämlich kaum etwas sehen, da weder die Lüftung noch die Heizung normal funktionierten und die Scheibe sich verdunkelte. Der Busfahrer wies auch darauf hin, dass sein Sitz auch nicht in Ordnung sei.
Als es dann anfing zu regnen und der Scheibenwischer nicht ging, musste der Fahrer die Fahrt mitten in der Nacht zwischen 3:00 und 4:00 Uhr abbrechen. Nach der Aussage des Fahrers habe er Flixbus auf die nötigen Reparaturen vorher schon hingewiesen, nur kümmerte sich keiner darum. Schön ist es natürlich nicht, wenn jemand mitten in der Nacht einen Bus mit ca. vierzieg Leuten fahren muss und durch die Fensterscheibe nach vorne nicht viel sehen kann. Konkret kann man so eine Situation auch als lebensgefährlich bezeichnen. Man fragt sich schon, ob Flixbus vlt. an den falschen Ecken und Enden spart.
Da der Bus ohne Reparatur in Linz stehen blieb, mussten die Fahrgäste mit dem Zug nach Wien weiterfahren. Hier gab es eine Gruppe von ca. 15 Leuten, die vorher ein Ticket bis Budapest gekauft haben. Nach Telefonaten mit Flixbus, wie es vom Wien Hbf weitergehen wird (von dort aus gibt es mehrere Flixbus-Linien nach Budapest), hat die Zentrale von Flixbus mehrmals falsche Infos durchgegeben und die Fahrgäste praktisch allein gelassen. Fahrgäste hätten andere Buslinien nehmen können, aber die Fahrer weigerten Leute mitzunehmen, weil die Zentrale die gestrandeten Gäste nicht auf die Passagierliste setzte.
Nachdem drei-vier Busse mit leeren Plätzen Richtung Budapest ohne die gestrandeten Fahrgäste losgefahren sind, hat sich einer der Passagiere aufgeregt und trat dem nächsten Fahrer gegenüber so auf, dass dieser schließlich die ganze Gruppe mitnahm. Aber nur bis zum nächsten Busbahnhof in Wien. Hier musste nämlich die Polizei einschreiten, weil es nicht entschieden werden konnte, wer mitfährt. Nach weiteren Telefonaten mit Flixbus sind einige Fahrgäste im Bus geblieben, andere vier-fünf Fahrgäste konnten mit einem Bus nach zwölf Uhr weiterfahren.
Auffallend war, dass 4-5 Leute mit einem Ticket nach Budapest bei der Fahrt nach zwölf Uhr in Wien gelassen wurden, obwohl im Bus noch 4-5 freie Plätze vorhanden waren! Der Fahrer nahm sie nicht mit, weil sie nicht auf der Passagierliste waren. Warum Flixbus dies nach mehreren Telefonaten und Polizeieinsatz immer noch nicht hinbekommen hat, ist erbärmlich. Ankunft war dann mit einer mindestens 6-7 Stündigen Verspätung, aber Flixbus ist der Meinung, das Unternehmen sollte nichts erstatten und lieber diesbezügliche Kundenanfragen ignorieren (zweimal per E-Mail und per Chat).
- Flixbus trägt sehr wohl die (Mit-) Verantwortung dafür, was für Vertragspartner ausgewählt werden und in welchem technischen Zustand deren Busse sind;
- Dies gilt natürlich nicht nur in zivilrechtlicher, sondern gerade auch in strafrechtlicher Hinsicht (sprich passiert ein Unfall auf einer Flixbus-Fahrt, weil der Bus seit langem nicht reparierte technische Mängel hatte und zwanzig Leute sterben, wird Flixbus bzw. dessen Führungsleute sich nicht darauf berufen können, "das Ganze wäre ja nur vom Transportunternehmen zu vertreten, sie selbst hätten nichts davon gewußt");
- Außerdem trägt Flixbus auch die (Mit-) Verantwortung dafür, dass eine Fahrt mit einem verkehrsuntauglichen Bus - wenn das Unternehmen hiervon Kenntnisse hat - gar nicht erst stattfindet und die Fahrgäste anderweitig zum Ziel kommen (oder eine Erstattung bekommen);
- Vor allem trägt aber allein Flixbus die Verantwortung dafür, wenn die Mitarbeiter dort chaotisch, unfreundlich und ignorant sind. Fahrgäste konnten mit einem gültigen Ticket nach mehreren Telefonaten stundenlang nicht weiterfahren, nur weil ein unfähiger Mitarbeiter sie nicht auf die jeweilige Passagierliste setzte, obwohl der Bus noch freie Plätze gehabt hätte.
- Schließlich trägt Flixbus auch die Verantwortung dafür, wenn ein Bus wegen seit langem bekannter technischer Defekte stehen bleibt, die Fahrt abgebrochen wird, und die folgende Fahrt zum Zielort erst mit mehreren Stunden Verspätung stattfindet.
"Fahrgäste, die in dem Flixbus saßen, sagen, dass sich Flixbus nicht um die Fahrgäste gekümmert habe. Auch den vom Unternehmen zur Unfallstelle geschickten Flixbus-Mitarbeiter hätten sie nicht gesehen. Die Kommunikation mit dem Unternehmen sei schwierig gewesen, bemängeln sie. Stunden nach dem Unfall hätten die Fahrgäste noch immer keine neuen Tickets zur Weiterreise gehabt.
Auch eine Hotline sei zur versprochenen Zeit nicht freigeschaltet gewesen. Erst am Morgen hätte einer aus der Gruppe Flixbus erreicht. Doch auch hier sei es zu Problemen gekommen. Zunächst habe eine Mitarbeiterin versprochen, zurückzurufen, was sie nicht getan habe. Beim zweiten Versuch sei ihnen gesagt worden, dass sie auf einen Zug umgebucht werden. Auch hier gab es nie einen zunächst versprochenen Rückruf.
Als die dritte Kundenberaterin empfohlen habe, neue Tickets zu kaufen und sich das Geld zurückerstatten zu lassen, sei die Situation eskaliert: Denn die Fahrgäste hätten den Vorschlag abgelehnt. Daraufhin habe die Frau aufgelegt. "
Beschwerde ist noch nicht gelöst
Beschwerde ist noch nicht gelöst