Beschwerde lesen

Ich habe mir einen 3 Jahre alten Mercedes B 246 Benziner, B 200, 156 PS gekauft.

Nach 2 Monaten traten Geräusche beim Anlassen auf, die mich an einen Diesel erinnerten.

Immer bei kaltem Motor waren diese Geräusche zu hören, verschwanden dann aber wieder.

Es hört sich an, wie wenn die Hydrostösel anfangs ohne Öl laufen.

Als diese Geräusche lauter wurden und länger andauerten, fragte ich in einer Vertragswerkstatt nach und erhielt die Antwort, dass dies nicht schlimm sei, wenn die Geräusche wieder verschwinden.

Aber es wurde immer schlimmer. In der zweiten Vertragswerkstatt war meine B-Klasse 2 Tage lang, beim Abholen sagte mir der Kundenberater, dass er nichts hören konnte. Ich war sehr erstaunt und denke, er wollte nichts hören.

Dann ging ich in die 3. Vertragswerkstatt, zur Niederlassung in der Hoffnung, dass es dort jeman hören will.

Tatsächlich, nach 2 Tagen wurde der Fehler lokalisiert, es muß die komplette Kettensteuerung / Kettenspannung ausgetauscht werden.

Kostenvoranschlag: ca. 6.500 Euro.

Nachdem ein Kulanzantrag gestellt wurde, kam aus Berlin die Mitteilung, dass nur 50% übernommen wird, den Rest hat der Kunde zu bezahlen.

Von Mercedes Mitarbeitern habe ich auch inzwischen erfahren, dass dieses Problem der B-Klasse bekannt ist und bis zum Baujahr 05/2012 andauerte, ab dem Baujahr 06/2012 wurde dann ein Renault-Motor eingebaut.

Rückrufaktionen gab es keine.

Mercedes nimmt lieber in Kauf, dass seine Kunden unzufrieden sind und lässt es, wie in meinem Fall, auf einen Motorschaden ankommen.

Mercedes ist ohnehin kein deutsches Auto mehr, im Inneren teile aus der Tschechei, Polen und anderen östlichen Ländern, und nun ein Motor aus Frankreich.

Wo ist denn hier noch etwas deutsches außer dem Namen?

Halt, es gibt noch etwas deutsches bei Mercedes: Der P r e i s!

Ich kann nach meinen neuesten Erfahrungen nur von einem Mercedes abraten.

Auch für mich gilt: Nie wieder Mercedes!