Beschwerde lesen

Ich bin sprachlos. Gestern flog Post von der Sparda-Bank Berlin ins Haus. Zum ersten Mal werden Kontoführungsgebühren eingeführt. Zuerst las ich: für das Girokonto 1,50 Euro/monatlich. Ok, dachte ich, das kann ich akzeptieren. Aber dann der Ober-Hammer: Für jedes weitere Konto 11,90 Euro/monatlich - bedeutet 142,80 Euro im Jahr. Ich fall vom Glauben ab, denn in meinem Fall handelt es sich um mein SpardaSpar-Konto. Wo es eigentlich (wenn auch eh schon wenig) Zinsen drauf gibt. Ich fass das nicht.

Mein Vertrauen ist dahin, die Empfehlungen, die ich oft jungen Leuten bei der Suche nach einer Bank gegeben habe, verfallen ab sofort. Auch ich denke über einen Bankwechsel (DKB) nach. Die Sparda-Bank wird jetzt viele Kunden verlieren, wer nur trifft solche fatalen Entscheidungen? Ich bin sauer und habe mein Spar-Konto mit sofortiger Wirkung gekündigt. Ein Wechsel zu einer anderen Bank ist heutzutage kein Problem, die neue Bank übernimmt alles, man hat null Aufwand.

Bin sowas von enttäuscht, kann meinen Ärger kaum in Worte fassen. Es wird sicher vielen so gehen, diese Entscheidung war ein Fehler. Sie haben gerade damit immer geworben, unsere Bank bleibt gebührenfrei. Zumal ich doch sowieso alles online und allein erledige. Ich habe seit Jahren keinen Mitarbeiter am Schalter gesehen. Meine Bank ist in Neubrandenburg und ich lebe seit 2003 in Hamburg. Die müssen sich nicht wundern, wenn sie Filialen dicht machen und Mitarbeiter entlassen müssen. Das wird auch auf die Sparda-Bank zukommen. Schade. Sehr sehr schade.