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Keine Reaktion geschweige eine Regulierung des Schadens nach einem Verkehrsunfall mit Totalschaden, Personenschaden und eindeutiger Sachlage.

Am 04. September 2020 fuhr ich mit meiner Tochter (9 Jahre alt) auf einer stark befahrenen Hauptstraße in Trotha (Halle ) stadtauswärts nachhause. Eine Verkehrsteilenhmerin (Versicherungsnehmerin) kam aus einer Nebenstraße und schnitt mir dabei die Vorfahrt. Sie erwischte uns an der hinteren linken Beifahrertür derart hart, dass sie uns in einen auf der Gegenfahrbahn stehen LKW drückte. Dabei entstand ein Totalschaden an unserem VOLVO V70. Das ist bekanntlich keine Blechbüchse sondern ein ausgewachsenes Auto.

Der Unfall war derart schwer, dass neben 2 Krankenwagen auch noch ein Rettungshubschrauber landete. Die Straße war mehrere Stunden gesperrt. Ich und meine Tochter wurden umgehend ins Krankenhaus gebracht. Das Fahrzeug wurde von einem durch die Polizei beauftragen Abschleppdienst geborgen.

Ich und meine Tochter konnten nach umfangreichen Untersuchungen im Krankenhaus am gleichen Tag wieder entlassen werden. Außer Prellungen und Schnittverletzungen durch splitterndes Glas waren wir wohlauf. Eine Nacht auf der Beobachtungsstation des Krankenhauses haben wir aus freien Stücken abgelehnt.

Die Unfallverursacherin hat sich am nächsten Tag sofort bei der VHV gemeldet und den Hergang geschildert. Sie hat die Vorfahrt missachtet und dabei unser Auto voll erwischt. Auch die Polizei hat im Unfallbericht das Gleiche festgestellt. Die Sachlage ist vollkommen klar.

Die VHV hat sofort einen Gutachter bestellt, um den Schaden am Fahrzeug zu kalkulieren, und ist zum Ergebnis gekommen, dass das Auto einen Restwert von 61,-- EUR hat. Es ist also Schrott.

Die Polizei hat uns nahegelegt, einen Strafantrag wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen die Unfallverursacherin zustellen. Das haben wir selbstverständlich abgelehnt und darauf verzichtet. Jeder macht Fehler und unserer Tochter geht es zumindest körperlich gut.

Ich bin freiberufliche Fotografin und hätte am Folgetag einen Auftrag für eine Hochzeit gehabt, die ich natürlich nicht wahrnehmen konnte. Ich war einen Monat krank geschrieben. Auch weitere Aufträge, für die es bereits Verträge gab, konnte ich nicht wahrnehmen.

Abgesehen vom Verdienstausfall und dem Totalschaden am Auto kommen aber nun noch weitere Kosten auf uns zu. Das Abtransportieren und Unterstellen des Autos. Die Kosten dafür belaufen sich auf über 1.000 EUR. Da sich die Versicherung bis jetzt nicht geäußert hat, droht uns inzwischen schon das Abschleppunternehmen mit einer Klage. Wir kommen nicht mal an unser Fahrzeug, um persönliche Sachen wie Portemonnaie und Kindersitze aus dem Auto zu holen, solange diese Rechnung nicht bezahlt ist. Der Fahrzeugankäufer, den die VHV selbst aufgetan hat, kann das Fahrzeug nicht holen usw. usw!

Inwischen haben wir uns einen Anwalt genommen. Der hat Fristen gesetzt, die die Versicherung bis jetzt komplett ignoriert hat. Keine Reaktion! Der Sachberbeiter der Versicherung ist seit 1,5 Monaten nicht zu erreichen.

Man muss auch verstehen, dass wir als Freiberufler zu Coronazeiten nicht unbedingt ein prall gefülltes Bankkonto haben. Wir mussten uns auf die schnelle ein altes Auto kaufen, um unsere beiden Kinder zur Schule bringen zu können und einkaufen zu gehen. Wir wohnen ländlich, ohne Anbindung an den ÖPNV. Wir sind absolut auf ein Auto angewiesen.

Jetzt haben wir die Kosten für ein altes Auto und die Kosten für das Abschleppunternehmen am Hals und diese Versicherung spielt auf Zeit und stellt sich tot. Ist das denn normal?

Ich frage mich wirklich, was sie damit bezwecken und ob das jetzt zum guten Ton einer Versicherung gehört, dass sie erst zahlen, wenn man sie verklagt. Die Sachlage ist so eindeutig und ergibt schlicht keinen Sinn. Sie vergeuden nicht nur unsere Zeit und kosten uns unfassbar viele Nerven, sondern auch die Kohle ihrer Versicherten. Unsere Tochter bekommt zittrige Knie, jedes mal, wenn sie ins Auto steigt. Was der Unfall für Traumatisierungen bei ihr ausgelöst hat, kann man jetzt noch nicht mal absehen.

Wir haben weder Lust und auch keine Nerven mehr für eine gerichtliche Auseinandersetzung. Ich vermute, dass die Versicherung genau darauf spekuliert. Es geht hier nicht nur um Sachwerte und Geld sondern auch um die psychische Belastung.

Kurz: wir sind verzweifelt. Es sind jetzt 2 Monate vorbei, und wir haben echt die Nase gestrichen voll!





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