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Warum kündigen wohl Mitglieder bei XING, wenn es nicht am neuen Layout liegt?

Ich möchte folgenden Sachverhalt zur Diskussion stellen.

Bei XING werden den Mitgliedern diverse Funktionen angeboten. Die Gründung von eigenen Gruppen innerhalb der Plattform XING muss - von angehenden Gruppenmoderator – mit der Einreichung eines Konzept beantragt werden. XING prüft das Konzept und entscheidet über die Genehmigung.

Im vorliegenden Fall hat XING in der Funktion eines Vollkaufmannes ein ordnungsgemäß beschriebenes Konzept zur Gründung der Gruppe „unSELBSTständig“ in der Kategorie „Job & Karriere“ geprüft und am 21.04.2011 genehmigt.

Die Gruppe ist innerhalb von nur 2,5 Monaten auf ca. 2.300 Mitglieder angewachsen. Die zeitlichen Aufwände für den Aufbau und Moderationen betrugen in diesem Zeitraum schätzungsweise 140 - 160 Stunden. Dadurch war die Gruppe eine der schnellsten wachsenden sozialen Netzwerke bei XING.

Dann erhielt einer von drei Moderatoren dieser Gruppe von XING per eMail die Mitteilung, dass XING angeblich bei der Genehmigung der Gruppe ein Fehler unterlaufen sein. Bemängelt wurden die eingerichteten Foren mit dem Themengebiet „Festanstellung“.

Angabe gemäß sind die Gruppen bei XING nicht dafür gedacht Jobangebote zu verwalten. Hierfür hätte XING vor einiger Zeit das Angebot „Jobs mit geeigneten Funktionen“ (Zitat) zur Verfügung gestellt. Die erteilte Genehmigung für diese Forenthemen würde daher wieder entzogen.

Eine Rückfrage nach einer Dokumentation, wo der angebliche Verfahrensfehlers bei der Genehmigung der Gruppe nachgeprüft werden kann, wurde nicht beantwortet. Aufgrund einer Recherche gab XING jedoch zu, des es sog. ALT-Gruppen gibt, für die XING diesbezüglich eine Ausnahme zulässt.

Von einer Gleichbehandlung kann, wie XING zunächst zu argumentieren versuchte, damit wohl nicht die Rede sein. Die Recherche hat aber auch ergeben, dass XING offensichtlich für das Angebot „Jobs mit geeigneten Funktionen“ einen Preis verlangt. Hat XING etwa finanzielle Einbußen befürchtet ohne es offen zu äußern?

XING drohte per eMail die Gruppe am 20.07.2011 zwangsweise von der Plattform zu entfernen, wenn die entsprechenden Foren nicht bis zum 18.07.2011 gelöscht werden. Als Entschädigung wurde von XING eine 3-monatige freie Mitgliedschaft angeboten. Also großzügige 15 EUR für ca. 150 Stunden Arbeitsaufwand,

Die Moderatoren haben die Auflage termingerecht erfüllt. Die Foren mit Festanstellung wurden deaktiviert. Gruppenmitglieder konnten keine neuen Einträge mehr einstellen. In einem offenen Brief (Anlage 1) wurde XING angeschrieben.

XING hat am 22.07.2011 mit einer Löschung der Gruppe mit einer Begründung reagiert, die nicht der Wahrheit entspricht. Begründet wurde es damit, dass die Gruppe "unSELBSTständig" sich angeblich weiterhin primär mit der Vermittlung von Jobs beschäftigt. Zitat "Wir haben Ihre Gruppe daher wie angekündigt von unserer Plattform entfernt"

Die Gruppe unSELBSTständig hatte allerdings über 80 Foren. Nur 14 davon haben sich auf das Thema Festanstellung bezogen. Von ca. 350 Forenbeiträgen waren auch davon nur ca. 50 betroffen.

Die rechtliche Legitimation für die Löschung der Gruppe bzw. das Entziehen der Genehmigung für einige Foren wurde von XING trotz Nachfrage nie nachgewiesen. Auch der angebliche Fehler beim Genehmigungsverfahren hat XING nicht dokumentiert.

P. S.
Der Antrag zur Gründung der Gruppe „Interessenvertretung der XING Mitglieder“ wurde von XING ohne Angabe von Gründen abgelehnt.

XING Mitglieder können selbstverständlich weiterhin eine Bevorzugung von Alt-Gruppen weiter zulassen, sich z. B. auch mit dem neuen XING-Layout arrangieren und weiter tatenlos zugucken, wie XING mit dem Einzelnen umgeht.

Braucht man aber bei XING wirklich eine Premium- Mitgliedschaft (= Zahlung)? Reicht nicht eine Basis- Mitgliedschaft aus? Erst wenn die Mitglieder sich mal darüber Gedanken machen, macht sich XING bald auch welche.

Mit freundlichen Grüßen
Simone Steinkamp

ANLAGE - OFFENER BRIEF DER GRUPPENMODERATOREN AN XING (gleichzeitig auch Newsletter an die Grupenmitglieder der Gruppe unSELBSTständig)

Sehr geehrte Frau

das Angebot einer 3-monatigen freien Mitgliedschaft lehnen wir als Gruppenmoderatoren dankend ab. Die geringe Wertschätzung, die XING für das investierte Engagement von Gruppenmoderatoren und Gruppenmitgliedern gegenüber der Gruppe unSELBSTständig offenbart, zeigt sich auch daran, dass zu keinen Zeitpunkt ein persönlicher bzw. telefonsicher Kontakt gesucht wurde.

Zu tiefst bedauerlich ist es, dass Sie sich mit der eMail Rückmeldung nicht Mal die Mühe gemacht haben, sich mit den vorgetragen Anmerkungen auseinander zu setzen. Von daher dürfte als Reaktion die Kündigung einer Premium- Mitgliedschaft nicht weiter verwunderlich zu sein. Ob es XING was ausmacht oder nicht spielt hierbei keine Rolle.

XING hatte als Reaktion auf die erste eMail u. a. folgenden Inhalt erhalten: „Fehler sind menschlich und können immer mal passieren“ sowie „Wie können Sie nun mit einem Vorschlag die Kuh vom Eis bekommen, so dass beide Seiten mit der Lösung gut leben können?

XING reagierte darauf mit einen Ultimatum. Es ist ein befremdlicher Umgang mit seinen Mitgliedern, erst Recht dann, wenn XING - aber ohne es jemals belegt zu haben - angabegemäß beim Genehmigungsverfahren ein Fehler unterlaufen sein soll.

Druck erzeugt bekanntlich Gegendruck. Aber um den Sachverhalt von unserer Seite aus nicht weiter eskalieren zu lassen, haben wir die bemängelnden Forenthemen auf den Status „In diesem Forum dürfen nur Moderatoren schreiben“ gesetzt. Damit können keine Beiträge mehr seitens der Gruppenmitglieder eingestellt werden. Die Kategorie „FESTANSTELLUNG“ wurde in „ZENSUR Nutzung dieser Foren wurde von XING ab 18.07.11 untersagt“ umbenannt.

Zum Thema Festeinstellung lassen sich somit keine Beiträge mehr einstellen. Die Legalität der bis dato eingestellten Beiträge in diesen Foren wird von XING nicht in Frage gestellt.

Ihre Auflagen wurden somit erfüllt. Folglich besteht auch KEIN akuter GRUND MEHR - sofern dieser überhaupt da war - die gesamte GRUPPE unSELSBTständig von der Plattform zu entfernen.

Das seitens eines Rechtsanwaltes offerierte Angebot im Falle einer Löschung der Gruppe zivilrechtlich zu agieren, würden wir nur ungern in Betracht ziehen. Wir denken, dass es vernünftiger ist im Sinne aller Gruppenmitglieder mit der Geschäftsleitung Konsens zu suchen.

Wir haben die Situation offen in unserer Gruppe vorgetragen. Die Tatsache, dass heute sogar Beiträge in den anderen Forenthemen (z. B. Projekte) eingestellt wurden, ist ein eindeutiges Signal dafür, dass die Mitglieder von unSELBSTständig ein Interesse am Fortbestehen der Gruppe haben und dieses auch von XING erwarten. Der Zuspruch bei der Diskussionen im Chatforum um die aktuelle Situation hegt aber auch die Erwartungshaltung an die Gruppenmoderatoren, sich weiter für die Interessen derjenigen einzusetzen, für die die von XING bemängelten Forenthemen eine Bedeutung haben.

Letztendlich sollte man sich auf die Zusage eines seriösen Geschäftsmannes bzw. seines Handlungsgehilfen verlassen können. Das sind die Fakten. Und die Art und Weise, wie XING diese Genehmigung nach 2,5 Monaten wieder entziehen will, geht schon gar nicht!

Dem solle sich auch nicht die Geschäftsleitung von XING verschließen. Ein großzügiges überdenken der bisherigen Haltung würde XING mit Sicherheit hier viele Sympathiepunkte und Anerkennung bringen. Von daher werden wir uns nun persönlich postalisch an den Aufsichtsrat von XING wenden, um eine gemeinsame Basis zu finden, damit die Gruppe unSELSBTständig sich wieder künftig in Ruhe weiterentwickeln kann.

Mit freundlichen Grüßen
Gruppenmoderatoren von unSELBSTständig





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