primastrom GmbH (Berlin)
Ungerechtfertigte Mahnung und keine Guthabensauszahlung
Bestell-/Kundennummer: 7890065945
Mahnung über einen nicht durchschaubaren Forderungsbetrag und seit über einem Monat keine Auszahlung des zugesicherten Guthabens.
Ich habe bereits am 25.06.16 eine Beschwerde über Primastrom hier veröffentlicht, welche vermeintlich am 28.06.16 geklärt wurde. Ich lege nochmal kurz den Sachverhalt dar: mir wurde als Bestandskunde von Primastrom (Strom) am Telefon ein Angebot gemacht, als ich später das Bestätigungsschreiben in der Hand hielt, stimmten die angegebenen Preise nicht mehr mit denen am Telefon vereinbarten überein. Mein neuer monatlicher Abschlagspreis sollte 73,07 EUR statt bisher 52,39 EUR betragen (bei gleichbleibendem Jahresverbrauch). Ich widerrief die Vertragsumstellung, trotzdem wurden mir 292,28 EUR (4x 73,07 EUR) abgebucht, welche ich per Rücklastschrift zurück buchen lassen habe, da ich a) widersprochen hatte und b) für zwei der abgebuchten Monate schon meinen eigentlichen Abschlagspreis geleistet hatte. Jedenfalls hat mir Primastrom nach langem Hin und Her sowohl den Widerspruch als auch meine Kündigung zum September 2016 bestätigt, meine monatlichen Abschlagszahlungen betragen somit 52,39 EUR. Über folgenden Link gelangt man zu der ausführlichen Version des Sachverhalts:
Wie beschrieben buchte Primastrom am 06.06.16 292,38 EUR von meinem Konto ab, diesen Betrag habe ich zurückbuchen lassen und die korrekten, offenen Monatsbeträge iHv 52,39 EUR an PS überwiesen. Ich habe also seit Bestehen meines Vertrags jeden Monat den vertraglich korrekten Abschlagpreis abbuchen lassen bzw. selbst überwiesen nachdem ich PS die Einzugsermächtigung entzogen habe.
Ich bekam ein Schreiben vom 21.06.16 mit einer Endabrechnung aus meiner alten Wohnung. In dem Schreiben wird ein Guthaben iHv 115,33 EUR ausgewiesen, welches „in den nächsten Tagen“ meinem Konto gutgeschrieben werden sollte. Es ist bis heute (25.07.16) kein Zahlungseingang zu verzeichnen.
Vor ca. 2-3 Wochen rief mich die Rechnungsabteilung von PS an und teilte mir mit, dass eine offene Forderung iHv 197,- EUR gegen mich besteht. Ich fragte, wie diese denn zustande kommt, was mir nicht beantwortet werden konnte. Schon seltsam, dass die Rechnungsabteilung nicht sagen kann, wie eine Forderung zustande kommt. Ich habe keinerlei Ahnung, wie PS auf diesen Rechnungsbetrag kommt. Ich habe am 07.07.16 per E-Mail um eine Erläuterung und Prüfung des Sachverhalts gebeten, da dieser Forderungsbetrag in meinen Augen komplett ungerechtfertigt ist. Schließlich habe ich jeden Monat bezahlt und mir wurde sogar noch die Auszahlung eines Guthabens versprochen, welches ich bis heute nicht bekommen habe.
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Mein möglicher Ansatz für die 197,- EUR: ich habe die unberechtigt abgebuchten 292,28 EUR zurückbuchen lassen und habe am gleichen Tag die 2 offenen Monate (2x52,39= 104,78 EUR) bezahlt. 292,28 – 104,78 = 187,50 EUR. Möglicherweise sind noch Gebühren für die Rücklastschrift entstanden. Sollten diese 9,50 EUR betragen, kommt man auf die Forderungssumme von 197,- EUR. Allerdings ist die zugrundeliegende Zahl von 292,28 EUR vollkommen falsch und nicht gerechtfertigt gewesen, da ich nach meinem Widerspruch wie bisher 52,39 EUR zahle und der abgebuchte Betrag (4x73,07= 292,28 EUR) somit nie vertragsmäßig war!
Heute ging eine 1. Mahnung ein, ich muss bis 28.07.16 199,50 EUR überweisen (Forderung 197,- Mahngebühren 2,50), sonst kommen weitere Kosten (Rechtsanwaltsgebühren, weitere Mahngebühren…) auf mich zu. Außerdem soll mir nach 4 Wochen der Strom abgestellt werden, sollte ich der Zahlung nicht nachkommen.
Kein Strom ist ziemlich harter Tobak für ein Haushalt mit Kleinkind. Und das, obwohl ich per Mail vom 07.07.16 gebeten habe den Sachverhalt zu prüfen und mir nachvollziehbar darzulegen, dass diese Forderung gerechtfertigt ist. Das ist sie aus oben genannten Gründen bzw. Rechnungen nicht, meiner Meinung nach. Im Gegenteil, mit der Gutschrift müsste ich eigentlich eine Forderung gegenüber Primastrom haben.
Nun also erneut dieser Weg eine Lösung mit Hilfe der Reclabox zu erlangen. Immerhin bin ich ein Kunde dieses Unternehmens, welcher monatlich pünktlich die Abschläge zahlt. Außerdem komme ich selbstverständlich der Forderung nach, sollte sie entgegen meiner Ansicht berechtigt sein. Es droht also kein Zahlungsausfall. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber die Forderung von 197,- EUR würde bedeuten, dass ich über 3 Monate (genaugenommen 197,-: 52,39= 3,76 Monate) meinen Abschlag nicht bezahlt habe. Meine Kontoauszüge beweisen allerdings eindeutig das Gegenteil.
Gleichzeitig zu diesem Eintrag werde ich einen Widerruf zu der Mahnung an Primastrom schicken und dem ansässigen Netzbetreiber darüber unterrichten und meine Situation schildern. Denn: eine Abschaltung des Stroms ist meiner Meinung nach vollkommen unverhältnismäßig.
01.08.2016 | 16:05
Abteilung: Kundenbetreuung
Sehr geehrter Herr Rühs,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Zufriedene Kunden liegen uns sehr am Herzen und wir bedauern sehr, dass in der Angelegenheit erneut Unstimmigkeiten entstanden sind.
Ihre Darstellung können wir weitestgehend bestätigen. Es sind somit keine Forderungen mehr offen und etwaige Mahngebühren wurden storniert. Ihr Guthaben haben wir bereits ausgezahlt und wird Ihnen zeitnah zugehen. Selbstverständlich werden wir Ihren Anschluss keinesfalls sperren lassen. Etwaige dahingehende Schreiben können Sie als gegenstandslos betrachten. Für die neuerlichen Unannehmlichkeiten möchten wir uns nochmals in aller Form entschuldigen.
Wir hoffen, nunmehr die Angelegenheit abschließend geklärt zu haben, und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr primastrom-Team
Am Freitag bekam ich per E-Mail Antwort von Primastrom, dass die Mahnung als gegenstandslos zu betrachten sei und mein Guthaben ausgezahlt wurde. Letzteres ist heute tatsächlich auf meinem Konto eingegangen. Es bestünde lediglich noch ein offener Posten iHv 52,53 EUR mir gegenüber. Dabei gehe ich allerdings davon aus, dass es ein Tippfehler ist, 52,39 EUR lauten sollte und meinen Abschlag für den August darstellt. Alles andere wäre abermals sehr mysteriös.
Sehr geehrte Damen und Herren von Primastrom, Ihren Strom haben Sie mir immer pünktlich geliefert (alles andere wäre auch komisch). Allerdings hapert es mit der Kommunikation mit den Kunden und offensichtlich auch innerhalb Ihres Unternehmens. Mein hier angebrachtes Anliegen hätte deutlich früher sowohl telefonisch als auch per E-Mail (es gab die Bestrebungen meinerseits) gelöst werden können, ganz ohne böse Mahnung, Widerspruch und Beschwerde. Schade um die Zeit!