KED Germany (Freiberg am Neckar)
KED Kinderfahrradhelm verursacht Platzwunde an der Stirn
Bestell-/Kundennummer: KED Helm "Meggy"
Am 20.06.2017 richteten wir folgende Email an die Fa. KED:
Sehr geehrte Damen und Herren,
gestern stürzte unser Sohn Frederik (6 Jahre) beim Radfahren mit Ihrem Helm. Dabei stieß er mit der Helmmitte frontal auf den Asphalt.
Ein scharfer Kunststoffgrat am Helmpolster schnitt ihm eine ca. 1 cm lange Wunde in die Stirn.
Wir waren völlig entsetzt, dass ein Helm, der vor Verletzungen schützen soll, solch eine Wunde verursachen kann.
Anbei erhalten Sie den Bericht der ambulanten Behandlung im Krankenhaus sowie Bilder vom Helm.
Bitte nehmen Sie zu dem Vorgang Stellung.
Mit freundlichen Grüßen
Familie Bluhm
Antwort Fa. KED vom 22.06.2017:
Sehr geehrte Familie Bluhm,
als erstes bedauern wir es sehr, dass Ihr Sohn einen Fahrradunfall hatte und sich dabei Verletzungen an der Stirn zugezogen hat.
Wir hoffen es geht Ihrem Sohn schon viel besser.
Ihren Ausführungen können wir nicht ganz nachvollziehen. Als ersten möchten wir anmerken, dass es sich nicht um unseren Helm handelt, sondern um Ihren Helm. Der Helm befindet sich in Ihrem Besitz. Es ist richtig, dass der auf dem Bild zu erkennende Helm, von unserer Firma produziert wurde.
Weiter möchten wir anmerken, dass sich an unseren Helmpolstern kein scharfer Kunststoffgrat befinden, da diese aus einem Textil (Stoff) gefertigt werden. Auf den beigefügten Bildern ist dies auch nicht zu erkennen.
Laut dem beigefügten Bericht zur ambulanten Behandlung im Krankenhaus, ist auch nicht nachzuvollziehen, dass es sich bei der Verletzung um eine Schnittwunde handelt, da im Bericht von einer Platzwunde die Rede ist.
Bitte senden Sie uns zur besseren Einschätzung der Sachlage, noch ein Foto vom CE-Innenaufkleber des Helmes zu. Dieser befindet sich gleich neben dem Prüfaufkleber, von dem Sie uns bereits ein Foto zur Verfügung gestellt haben.
Wichtig ist noch anzumerken, das nach jedem Sturz mit einem Fahrradhelm, der Helm ausgetauscht werden muss. Auch wenn keine erkennbaren
Schäden zu sehen sind. Es können versteckte Risse entstanden sein und somit verfügt der Helm nicht mehr über die volle Schutzfunktion.
Auch sollte ein Fahrradhelm, spätestens nach 5 Jahren bei normalen Gebrauch ausgetauscht werden. Da über die Jahre Materialermüdungserscheinungen durch Hitze, Kälte und durch den Einfluss von UV-Strahlen auftreten und somit die Schutzfunktion nicht mehr gewährleistet wird.
Sollten Sie in der Zwischenzeit weitere Rückfragen haben, dann sind wir gerne für Sie da.
Mit freundlichen Grüßen
S. K.
D-H-G Knauer GmbH Kunststoffverarbeitung
Rückantwort an Fa. KED am 22.06.2017:
Sehr geehrter Herr K.,
natürlich handelt es sich eigentumsrechtlich um unseren Helm, Sie mögen aber sicherlich einschätzen, dass sich die Aussage "Ihren Helm" nur auf den Herstellerursprung bezieht, schließlich ist es kein Bell, Giro, Alpina-Helm etc.
Auf den weiteren beigefügten Bildern sehen Sie den Kunststoffeinsatz unmittelbar unter dem Helmpolster, welcher mit seinen scharfen Kanten zu der Verletzung führte. Durch den Aufpralldruck verrutschte offensichtlich das Helmpolster und die Stirn kam mit dem Kunstoffeinsatz in Berührung. Sie können auch die Rotfärbung durch Blut auf dem Helmpolster erkennen.
Der Helm war bis dato unfallfrei und wurde lichtgeschützt in der Garage aufbewahrt.
Mit freundlichen Grüßen
Familie Bluhm
Erinnerung an Fa. KED vom 12.07.2017:
Sehr geehrter Herr K.,
bitte teilen Sie uns mit, wann mit einer Antwort Ihrerseits gerechnet werden kann.
Mit freundlichem Gruß
Fam. Bluhm
Status Quo: Nie eine Antwort erhalten!
Ferner folgender "Fund" im Imternet:
Verletzung im Stirnbereich
Velofahrerfamilie schreibt am Dienstag, 12.01.2010 um 07:07 Uhr: (Mangelhaft)
Wir haben auch aufgrund von Testberichten den KED Meggy Kinderhelm gekauft. Unser 4-Jähriger ist mit diesem Helm gestürtzt und hat sich eine Rissquetschwunde an der Stirn zugezogen (musste genäht werden). Die Verletzung stammt von der harten vorderen Kunststoffhalterung, wie sie auch unsere anderen KED Helme haben (VS, StreetJr.). Meiner Meinung nach ist dies ein Konstruktionsfehler. Andere Hersteller haben da bessere Lösungen (z. B. Alpina). Testen können Sie das selber, indem Sie den Helm fest gegen die Stirn drücken und dann etwas nach oben schieben (der Helm rutscht beim Frontalaufprall mindestens um die Fingerdicke beim Kinnriemen nach oben). Dort wo es jetzt gekratzt hat wird Ihr Chirurg bei einem Sturz die Naht legen. Wir werden all unsere KED-Helme gegen einen anderen Hersteller austauschen.
Quelle: www.testberichte.de/test/produkt_tests_ked_meggy_p48179.html
Beschwerde ist noch nicht gelöst
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