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Lange Zeit habe ich DHL gemieden, da ich tagsüber nicht zu Hause bin und Sendungen deshalb immer auf der Postfiliale endeten.

Die Öffnungszeiten dort stammen noch aus vergangenen Monopolzeiten (unter der Woche bis 18:00!) und Wartezeiten von 30 min und mehr sind dort die Norm, vermutlich, weil es sich auch um eine Postbankfiliale handelt und alleine die Bedienung von einem Kunden gut zehn Minuten dauert. Mehr als drei besetzte Schalter habe ich dort noch nie erlebt, in der Regel waren es eher zwei, obwohl meistens mehr Personal anwesend war.

Aus diesem Grund habe ich mich bei der Packstation angemeldet, da ja viele Internetshops leider ausschließlich per DHL versenden. Meine letzte Sendung wurde nun aber einfach wieder in die Filiale umgeleitet, weil die Packstation lt. Auskunft von DHL defekt war. Die Möglichkeit, das Paket von der betreffenden Filiale nun in eine andere Packstation umzuleiten, gibt es nicht, ebenso ist es nicht möglich, das Paket in eine Filiale zu schaffen, die wenigstens bis 20:00 Uhr oder 22:00 Uhr geöffnet hat und näher zu meinem Arbeitsplatz liegt, welcher 75 km von meinem Wohnort entfernt ist. Laut AGB sei es möglich, die Sendung auch in einer Filiale zu hinterlegen, damit war das Thema dann für DHL erledigt. Warum glaubt man eigentlich, warum ich mich bei Packstation angemeldet habe? Damit ich mit einer "mitteralterlichen" Filiale rumärgern kann, in der zudem schon einige Sendungen abhanden gekommen sind? Nun muss ich die Bestellung wieder zurückgehen lassen.

Den Kaufvertrag kann ich ja noch zum Glück widerrufen, über die anfallenden Versandkosten darf ich mich aber nun mit dem Internetshop auseinandersetzen, der ja eigentlich für die Sturheit von DHL auch nichts kann. Abgesehen davon, dass dort ausschließlich ein DHL-Versand angeboten wird.

Kundenfreundlichkeit gibt es bei DHL wohl nicht. Als normaler Kunde ist man bei so etwas eh' machtlos. Bei DPD und Hermes kann man sich wenigstens aussuchen, in welcher Filiale das Paket hinterlegt wird. Hier habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht und dass Hermes hier sogar mit liest und antwortet, spricht ja wohl Bände. Ich verzichte zukünftig lieber auf einen kostenlosen Versand und zahle für einen anständigen Service.

Aber anscheinend ist mein Fall ja kein Einzelfall.