Germanwings GmbH (Köln)
Gepäck nicht transportiert um Gewicht und Sprit einzusparen
Bestell-/Kundennummer: C1312964, Vorgang über Robinson gebucht
Auf meinem Flug mit GermanWings am 31. Mai 2014 von Düsseldorf nach Agadir informierte uns Kapitän Schwalbe vor Abflug, dass es eine Verspätung ergeben hätte, da der Flug ausgebucht sei (Ist das nicht das Ziel jeder Airline?) und man nun erstnochmals Gewicht und Spritverbrauch habe errechnen müssen. Hier denkt man sich noch nichts Schlimmes.
Doch das Unheil drohte dann in Agadir, als mein Koffer und weitere ca. 20 (!) Gepäckstücke nicht angekommen waren. Wir benötigten dann ca 2-3 Stunden bis wir die notwenigen Papiere am Airport erledigt hatten.
Sehr ärgerlich stellte sich die Sache dann auch in Zusammenhang mit der Aussage von Kapiän Schwalbe dar, dass das Gepäck bewusst seitens Germanwings in Düsseldorf zurückbehalten wurde, um Gewicht und damit Spritkosten einzusparen. Auf dem Rückflug an diesem Tag nach Düsseldorf war das selbe Spiel: Hier wurde von einigen Gästend as Golfgepäck zurückgelassen, um auch hier wieder einzusparen.
Ich finde das Geschäftsgebahren unerhört und werde keine Flüge mehr bei GermanWings buchen.
Aber als erstes: ich arbeite nicht für Germanwings, habe aber Hintergrundwissen in der Airlinebranche.
Bei einem Flug gibt es immer eine vorberechnete Menge zu dem erwarteten Kerosinverbrauch aufgrund von Passagierzahlen, Gepäck oder Fracht sowie den Wetterbedingungen auf der Strecke.
Sollte sich an diesen vorberechneten Parametern etwas ändern, kann es eben auch zu einer Gepäckausladung kommen.
Ein Beispiel dafür ist, dass alle errechneten Passagiere kommen, viel Gepäck geladen ist und das Wetter auf der Strecke schlecht ist.
Ein guter Kapitän lässt dann nachtanken, falls er denkt, dass die Menge an bisher beladenem Kerosin nicht reichen könnte.
Ein Flugzeug hat ebenfalls ein maximales Startgewicht, welches nicht überschritten werden darf, da es sonst gar nicht hoch kommt.
Der Kapitän hat immer drei Ausweichflughäfen zur Auswahl, die er bei unvorhersehenen Ereignissen, wie z. B. Gewitter oder andere Gründe, die für die (kurzfristige) Schließung des Flughafens sorgen, anfliegen muss. Diese können aber je nach Strecke auch weiter entfernt liegen, daher kann es ebenfalls notwendig sein, mehr zu tanken.
Um aber mal zum Abschluss zu kommen, es war bestimmt nicht so, dass Kerosin gespart werden sollte, sondern genau das Gegenteil war der Fall, es musste mehr Kerosin getankt werden und dafür wurden Koffer ausgeladen. Die Alternative wären Passagiere und ein Teil der Koffer gewesen, wobei man das auch mit den Gästen besprechen kann und ihnen einen Alternativflug anbieten kann, damit sie auch ihr Ziel erreichen.
Ich hoffe, mein Kommentar war hilfreich, wie gesagt, so kenne ich die Szene, falls noch Fragen bestehen oder meine Erklärung unverständlich war, bitte einfach fragen. Ich weiß selbst wie ärgerlich es ist, ohne Koffer am Ziel zu stehen, aber aus Spargründen war es bestimmt nicht.
Liebe Grüße
Beschwerde ist noch nicht gelöst
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