NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH (Köln)
Ärger mit Netcologne
Im Herbst 2008 habe meine erste Internetleitung in meiner ersten eigenen Wohnung bei Netcologne abgeschlossen. Diese habe ich bis Februar 2009 problemlos genutzt. In den Monaten März, April war ich im Ausland und hatte einen Untermieter, der den Anschluss übernommen und weitergenutzt hat. War auch alles kein Problem, er hat die Miete samt Strom - und Nebenkosten plus Netcologne-Kosten auf mein Konto, von meinem Konto wurde dann weiter abgebucht und so waren alle zufrieden und alles lief rechtmäßig weiter.
Es haben sich bereits 1 ReclaBoxler angeschlossen.
Zum Mai 2009 habe ich dann meine Wohnung gekündigt und bin erst mal bei einer guten Freundin untergekommen. Sie - ohne Internetanschluss - bat an, meinen Anschluss zu übernehmen, da ich wieder für weitere drei Monate ins Ausland gehen wollte.
Also bin ich los zum Netcologne-Geschäft und gab in Auftrag, die Leitung in der ursprünglichen Adresse zu schließen und diese in die Wohnung meiner Freundin zu verlegen. Scheinbar alles kein Problem, die Daten wurden aufgenommen, ein Termin zur Freischaltung mit dem Techniker wurde abgemacht und ich ging zufrieden nach Hause.
Ein paar Tage später hatte ich frühmorgens einen fremden Mann von der Telekom am Handy. Er wollte wissen, wo die Wohnung meiner Freundin genau sei, wie viele Familien dort leben und ob es eine Altbauwohnung ist und dass sie diese Wohnung im System nicht finden könnten. Irritiert von dem Anruf, rief ich meine Freundin an und dann gab es ein mehrfaches Dreiecks-Telefonat zwischen dem Deutsche Telekom Techniker, meiner Freundin und mir, indem versucht wurde festzustellen, ob denn nun ein Anschluss technisch möglich war oder nicht. Am Ende kam heraus, dass dies nun doch realisierbar sei, also wurde der Termin mit dem Netcologne Technicker festgehalten.
Als dieser nun kam und sich ganze zwei Minuten Zeit genommen hatte, um anschließend mit der Bemerkung, dass der Kühlschrank abmontiert werden müsse, da dieser den Telefon-Anschluss verdecke, wieder zu gehen, stand ich da und rief meine Freundin auf der Arbeit an, um ihr den Sachverhalt zu schildern. Denn nicht nur der Kühlschrank sollte abmonitert werden, sondern auch die Vermieter der Wohnung, die mit im Haus leben, plus die Nachbarn vom Haus nebenan müssten bei dem weiteren Termin mit Netcologne anwesend sein, da der Techniker Zugang zu beiden Kellerräumen bräuchte.
Ich - mittlerweile eher damit beschäftigt, meinen Auslandsaufenthalt vorzubereiten - habe alles, was mit Netcologne zu tun hat, meiner Freundin dagelassen und bin abgereist, mit dem Gewissen - klappt es mit dem Anschluss, super. Klappt es nicht, na ja, dann zahle ich halt weiter die Grundgebühren ab. Die Mindestlaufzeit sollte noch weitere 15 Monate laufen.
Drei Monate später, am 6. September kam ich wieder zurück und erkundigte mich nach meiner finanziellen Lage bei der Bank, als mich fast der Schlag getroffen hatte, da nämlich die Netcologne 388 Euro von meinem Konto abgebucht hatte. Willkommen in Deutschland!
Direkt am nächsten Tag, dem 7. September bin ich mit einer anderen Freundin zu Netcologne persönlich gegangen, um herauszufinden, wieso diese Summe abgebucht worden ist. Der nette, junge Mann am Schalter erklärte mir, dass der Techniker drei mal vergeblich versucht hätte uns in der Wohnung anzutreffen, jedoch sei drei Mal niemand da gewesen. Was schier unmöglich ist, denn ich kann mich noch genau an den eiligen, afrikanischen Techniker erinnern, der ja nach zwei Minuten wieder abgezischt ist. Aufgrund der Nicht-Einhaltung der Termine wurde dann schließllich mein Vertrag gekündigt und die Summe der Restmindestlaufzeit abgebucht.
Habe diesen Umstand und auch alle anderen Hintergründe mit Auslandsaufenthalt etc. dem netten, jungen Mann am Schalter erklärt und verständnisvoll in kurzen Worten meine Geschichte zusammengefasst und an das Service-Managment von Netcologne weitergeleitet. Mein Anliegen war lediglich, dass der Vertrag ganz normal bitte weiterlaufen soll, wenn es doch technisch erst mal möglich gemacht werden könne. Seiner Meinung nach alles kein Problem, in kürzester Zeit sollte ich angerufen werden.
Eine Woche später rief ich dann doch selber lieber an und hatte nach ca. 24 Minuten Warteschlange eine etwas entnervte Kollegin an der Leitung. Sie erklärte mir, was der nette junge Mann am Schalter nicht genau gemacht hatte, dass die 388 Euro nicht zurücküberwiesen und der Vertrag quasi bei 0 weitergeht, nein, sondern dass diese 388 Euro nur gutgeschrieben werden können und dass ich einen komplett neuen Vetrag abschließen müsse. Das heißt, wieder weitere zwei Jahre Netcologne, ich jedoch guter Dinge mit dem Gedanken, Internet braucht man heutzutage immer wieder und habe dann eingewilligt. Wir waren gerade dabei den Vetrag zu Ende zu führen, als das Akku meines Festnetz-Telefons aufgab und die Verbindung abgebrochen wurde. Ich musste dann auch los zur Arbeit und schob die Erledigung auf den nächsten Tag.
Am nächsten Tag also, diesmal nur 20 Minuten Warteschleifem, schilderte ich den kompletten Sachverhalt ein wiederholtes Mal mit der Bitte den Vertrag nun zu Ende zu schließen. Plötzlich war dies auch nicht mehr möglich, denn (und jetzt bitte aufgepasst):- Netcologne hat einen weiteren Vetrag abgelehnt
- Zwei Rechnungen in Höhe von 35 Euro vom März und in Höhe von 88 Euro vom Mai wurden an das Inkasso Unternehmen KSP Rechtsanwälte weitergeleitet
- da diese Rechnungen nicht bezahlt wurden, geht Netcologne keine weiteren vertraglichen Bindungen mehr mit mir ein.
Mir wurde die Nummer von dem Inkasso-Betrieb gegeben und ich rief sofort dort an. Der Inkasso-Dame schilderte ich nun ein weiteres Mal die ganze Geschichte und musste schon sehr versuchen nicht komplett auszurasten. Ich habe zusätzlich in meinen KOntoauszügen nachgeschaut und da waren keine zurückgegangen Rechnungen von Netcologne. Ganze 388 Euro konnten schließlich auch von meinen Konto abgebucht werde, warum also nicht ein Bruchteil davon auch? Und selbst wenn schon dieser Vertrag gekündigt wird, warum dann nicht alle angeblichen offenen Rechnungen mitnehmen und abbuchen? Nein, denn es geht doch komplizierter und ungerechter!
Die Dame von der Inkasso-Hotline konnte keine wirklichen Auskünfte geben, da Netcologne grade an dem Tag meine Akte dort eingereicht, aber sie wollte sich am selben Tag noch erkundigen und mich sofort anrufen. Das war vor drei Tagen, also habe ich eben wieder selber angerufen.
Diesmal hatte ich erneut eine andere Dame bei der Inkasso Hotline am Telefon, der ich erneut wieder alles von vorne erzählen musste. Anscheinend wurde mit Netcologne nichts ausgemacht. Die Dame am Telefon sagte mir wortwörtlich, dass es ihr egal sei, ob die 88 Euro nun von mir oder der Nachmieterin zuzuschreiben seien und ob ich aufgrund eines Umzuges die Leitung weiter nutzen kann oder nicht. Ich wurde darauf hingewiesen, die beiden vermeintlich offenen Rechnungen zu zahlen, mit Zinsen, mit Gerichtskosten und mit Anwaltskosten, was die gütige Dame sich mit mir teilen wolle, weil ich mich ja so schnell gemeldet hätte.
Das heißt, die geforderte Summe aus 35 Euro und 88 Euro war ganz schnell bei einer Summe von stolzen 162,25 Euro, die ich bis zum nächsten Freitag bitte überweisen soll. Wie gesagt, ich habe bei meinen Kontoauszügen nachgeschaut, da war nichts, dass offen sein muss von Netcologen. Da wurde im Mai aber auch nix abgebucht von 88 Euro. Danke schön, Netcologne, nun bin ich ganze 550 Euro ärmer und was habe ich davon? NICHTS!
Und für die, die evtl. denken, ja und sie ist ja viel im Ausland: Ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht und warte seitdem auf meinen Wunschstudienplatz und versuche daher die Wartezeit sinnvoll zu überbrücken, indem ich als Au Pair meine Italienischkenntnisse auf Vordermann bringen oder als Animatuerin in der Türkei arbeite und im Leben schöne Erfahrungen versuche zu sammeln.
Und gerade jetzt, wo ich mit meinen Ersparnissen aus der hart erarbeitetn Zeit in der Türkei meinen Lebenstraum erfüllen möchte und einen Monat nach Los Angeles gehe, um dort in den besten Tanzschulen der Welt HipHop Unterricht zu nehmen, tun einem diese 550 Euro sehr weh.
Ich bin jemand, der für sein Geld hart arbeiten geht und irgendwann im Leben auch mal etwas erreichen möchte. Ich renne auch nicht jedem Cent hinterher oder gehe mich gleich beschweren, weil ich mir denke, bringt so wie so nix und hier in Deutschland ist es nun mal so. Nur Bürokratie und gleich alles weiter ans Inkasso. Aber das hier ging echt zu weit und es ist einfach unfair und unberechtigt.
Gerecht wäre es, der Inkasso selbst die Gebühren zu zahlen, von den 35 Euro und 88 Euro abzusehen, da dieses nicht mal versucht wurden abzubuchen und mir entweder die 388 Euro zurückzugeben oder gutzuschreiben und einen Internetzugang möglich zu machen.
Wobei ich ehrlich gesagt, gar nicht mehr Kunde bei Netcologne sein möchte, da ich ja Angst habe, es könnte immer wieder sowas kommen.
07.10.2009 | 18:34
Abteilung: Unternehmenskommunikation
Sehr geehrter Kunde,
gerne prüfen wir Ihr Anliegen erneut.
Bitte reichen Sie hierzu Ihre Ruf- oder Kundennummer nach.
Selbstverständlich werden wir uns dann umgehend mit Ihnen in Verbindung setzen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre NetCologne GmbH
i. A. Melanie Kremer
Beschwerde ist noch nicht gelöst.
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ES IST GESCHÄFTSSCHÄDIGEND!
SO WAS HABE ICH NOCH NICHT ERLEBT.
MILAN SLADEK