Dell GmbH (Frankfurt am Main)
Inakzeptabler Support von DELL und den Vertragspartnern
Bestell-/Kundennummer: Auftragsnummer 64 89 66 581
Folgendes Schreiben wurde an DELL versandt, 09-12-10, wobei eine Antwort ausblieb - ein Anhang wurde am 12-01-11 zugefügt. Den Rechner habe ich Anfang September erhalten und musste ihn bisher ca. acht Wochen in die Werkstatt geben.
Mängel bei Precision M6500
Sehr geehrte Damen und Herren,
das von Ihnen gelieferte Gerät hatte leider relativ schnell einige Probleme im Betrieb und deshalb wurde von mir der Support kontaktiert.
Zunächst wurde ich per Mail mehrere Male aufgefordert, diverse Tests durchzuführen, die den Support-Mitarbeiter irgendwann veranlassten, mir einen Werkstattaufenthalt vorzuschlagen. Meine Fehlerbeschreibungen waren mit der Zeit doch recht umfangreich und außerdem, soweit möglich, mit Bildern dokumentiert.
Vor wenigen Tagen erhielt ich das Gerät zurück und musste feststellen, dass ich mit denselben Fehlern zu tun hatte, die eigentlich behoben werden sollten.
Nach einem erneuten Blue-Screen nahm ich Kontakt zum telefonischen Support auf, wobei ich erfuhr, dass vom Mail-Support nicht alle Fehler an die Werkstatt übermittelt wurden. Mein beigelegtes Schreiben, auf dem nochmals alles aufgelistet war, wurde demzufolge von der Werkstatt nicht beachtet.
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Nun steht also ein zweiter Werkstattaufenthalt an – innerhalb von drei Monaten nach Auslieferung. Dabei werde ich auf ca. fünf Wochen Fehlzeit kommen.
Ich bin nicht bereit, diesen Sachverhalt ohne weiteres zu tolerieren; bei einem Gerät in dieser Preisklasse erst recht nicht. Sie dürfen davon ausgehen, dass Ihre Konkurrenz gerne mein Geld nimmt, wenn ich den Rechner irgendwann ersetzen muss. Darüber hinaus muss ich mir überlegen, ob ich eine entsprechende Kundenbewertung im Internet veröffentliche. Um noch etwas deutlicher zu werden: ich bin stinksauer.
Im Folgenden liste ich eine kurze Zusammenfassung der Mängel auf, die sowohl das Gerät, als auch den Ablauf betreffen:
- RAID Status beim Booten manchmal auf "verify"
- Auflösung d. Monitors ändert sich manchmal ohne Grund
- Akkuleistung von über drei auf knapp zwei Std. zurückgegangen
- Herunterfahren dauert manchmal 1-2 Std. oder länger!
- Blue-Screen wg. Audio-Treiber
- Rechner muss z. T. 2-3 mal tägl. neu gestartet werden
Bereits bei der Abholung musste ich einen Zeitverlust hinnehmen, da der Fahrer von DPD anscheinend meine Adresse nicht finden konnte, was nicht nachvollziehbar ist. Mit einem Tag Verspätung wurde das Gerät abgeholt und – kein Witz, vier Tage später bei mir wieder abgegeben, ohne dass es jemals in der Werkstatt ankam. Mir ist klar, dass dies nicht in Ihrer Verantwortung liegt. Möglicherweise müssen Sie aber Ihren Vertragspartnern auf die Finger sehen.
Nachdem ich das Laptop wieder zurück erhalten hatte, musste ich feststellen, dass von den o. a. Mängeln drei sofort wieder auftraten (Auflösung, Akkuleistung und Blue-Screen). Beigelegt war ein Service-Bericht, der einem Laien nichts, aber auch gar nichts an Information mitgibt. Lediglich, dass das "Mobo" ausgetauscht wurde, deutete darauf hin, dass überhaupt daran gearbeitet wurde. Wissen Sie, dass ein Mobo ein Motherboard ist? Ich weiß es zufällig.
Die Auflösung des Monitors wurde von mir noch nie geändert und die Zahlen in der Einstellung waren ebenfalls unverändert, wenn ich sie kontrollierte. Trotzdem wurde ich ca. alle vier Tage darauf hingewiesen (Ballontipp), dass ich meine Auflösung verbessern könnte auf 1920 x 1080 px. Dies war aber, wie bereits erwähnt, nie verstellt worden.
Ein Akku-Einbruch von über einem Drittel der Laufzeit (lt. Anzeige von ca. 3:20 auf ca. 2 Stunden gefallen, bei viermaliger Nutzung) ist bei einem neuen Gerät völlig inakzeptabel. Sie dürfen davon ausgehen, dass ich weiß, wie ein Akku gepflegt wird.
Nach dem neuerlichen Blue-Screen erfolgte dann der erwähnte Anruf beim telefonischen Support. Nach einem Tag des Nachdenkens entschied ich mich für den zweiten Werkstattaufenthalt, da das Gerät noch in der Garantie ist und weil der Mitarbeiter mir u. a. eine Neuinstallation des Betriebssystems empfahl.
Leider gibt es nun wieder ein Problem mit einem Ihrer Vertragspartner. Sofern ich es richtig verstanden habe, konnte das Laptop durch eine Schusseligkeit der Vertragswerkstatt auch heute nicht versandt werden.
Fazit: Möglicherweise habe ich einfach ein wenig Pech gehabt. Ich weise dennoch wiederholt darauf hin, dass ich die Gerätemängel innerhalb so kurzer Zeit nicht akzeptiere. Von Ihnen möchte ich ein absolut mängelfreies und arbeitstaugliches Gerät zurück. Der Laptop wird nicht zum Spielen, sondern zum Arbeiten benötigt! Darüber hinaus bin ich gespannt, was Sie mir als "Entschädigung" anbieten.
Mit freundlichem Gruß
GBaader.
P. S.: Meine Sorge ist, dass meine gestrige Sicherung des Systems und der Daten schadhaft sein könnte, weil der Rechner schadhaft ist. Leider musste ich so etwas schon einmal erleben.
> Von der Vertragswerkstatt, die für DELL tätig ist, die Worldwide TechServices Germany GmbH, Gildemeisterstraße 150, 33689 Bielefeld, wurde ich zweimal vertröstet, weil der Versand einer Schachtel samt Aufkleber mehrfach nicht klappte - und ohne Aufkleber keine Reparatur. Somit ergaben sich nochmals fünf verlorene Tage, bis das Gerät verschickt werden konnte.
12-01-11
Die Krönung: Der Rechner wurde bei DELL mit XP Downgrade bestellt (inkl XP-CD). Nach der ersten Reparatur, bei der angeblich das Motherboard gewechselt wurde, war XP samt Programmen und Daten unverändert vorhanden. Durch die Schusseligkeit des DELL-Mitarbeiters wurde aber nur eines von mehreren Problemen behoben, da der Werkstatt die weiteren Schwierigkeiten nicht übermittelt wurden.
Nach dem zweiten Werkstattaufenthalt (vier Wochen) kam das Gerät mit installiertem Windows 7 zurück - alle Programme, alle Daten weg!
Die Werkstatt erklärte sich bei Anruf nicht zuständig, diesen Sachverhalt zu kommentieren bzw. zu beheben und verwies auf DELL. Ein Anruf bei DELL ergab sinngemäß: Pech gehabt.
Ist das zu glauben? Ich kann nur noch vor der Firma DELL warnen!
Wobei eines noch gesagt sei: Die Mitarbeiter sind am Telefon ausgesprochen freundlich. Was nützt das aber bei dieser verächtlichen Kundenpolitik!
Die Firma DELL hat nach anfänglich mehrmaliger Ablehnung nun meinem Wunsch zum Rücktritt vom Kaufvertrag entsprochen und zahlt (hoffentlich zügig) den vollen Kaufpreis zurück - so jedenfalls angekündigt.
Es bleibt für mich definitiv ein Schaden; ich muss viel Zeit aufwenden, einen neuen Rechner zu finden und diesen einzurichten.
Als Freiberufler ist das von erheblicher Bedeutung. Aber was will man von einer Firma verlangen, die nicht einmal eine Postanschrift, eine E-Mail oder Telefonnummer namens "Kundenservice" hat.
Es gibt KEIN Angebot einer Entschädigung in irgendeiner Form. Ich habe DELL geschildert, dass dieses Totalversagen der Vertragswerkstatt für mich als Freiberufler sehr teuer kommt, da ich nun nochmals viel Zeit aufwenden muss, um einen neuen Rechner zu kaufen und einzurichten.
Mehr ist von einer großen Firma wohl nicht zu erwarten; ich finde das erbärmlich. Somit ist für mich die Problematik nur teilweise gelöst!